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Menü Estrichtrocknung - Buderus Logano plus GB212-15 Installations- Und Wartungsanleitung Für Den Fachmann

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Einstellungen im Servicemenü
arbeitet die Heizung wie im reduzierten Betrieb. Oberhalb dieser
Schwelle ist die Heizung aus. Diese Absenkart ist:
– geeignet für Gebäude mit mehreren Wohnräumen, in denen keine
Bedieneinheit installiert ist.
• Raumtemperaturschwelle: Wenn die Raumtemperatur die ge-
wünschte Temperatur für den Absenkbetrieb unterschreitet, arbeitet
die Heizung wie im reduzierten Betrieb. Wenn die Raumtemperatur
die gewünschte Temperatur überschreitet, ist die Heizung aus. Diese
Absenkart ist:
– geeignet für Gebäude in offener Bauweise mit wenigen Nebenräu-
men ohne eigene Bedieneinheit (Installation der RC310 im Refe-
renzraum).
Wenn die Heizung in den Absenkphasen aus sein soll (Frostschutz wei-
terhin aktiv), im Hauptmenü Heizung > Temperatureinstellungen >
Absenken > Aus einstellen (Abschaltbetrieb, die Einstellung der Ab-
senkart wird im Reglerverhalten nicht mehr berücksichtigt).
Durchheizen unter einer bestimmten Außentemperatur
Um einem Auskühlen der Heizungsanlage vorzubeugen, fordert die DIN-
EN 12831, dass zur Erhaltung einer Komfortwärme Heizflächen und
Wärmeerzeuger auf eine bestimmte Leistung ausgelegt sind. Bei Unter-
schreiten der unter Durchheizen unter eingestellten gedämpften Au-
ßentemperatur wird der aktive Absenkbetrieb durch den normalen
Heizbetrieb unterbrochen.
Wenn beispielsweise die Einstellungen Absenkart: Außentemperatur-
schwelle , Reduzierter Betrieb unter: 5 °C und Durchheizen unter: -
15 °C aktiv sind, so wird der Absenkbetrieb bei einer gedämpften Außen-
temperatur zwischen 5 °C und -15 °C und der Heizbetrieb unterhalb von
-15 °C aktiviert. Dadurch können kleinere Heizflächen eingesetzt wer-
den.
Frostschutz Grenztemperatur (Außentemperaturschwelle)
Unter diesem Menüpunkt wird die Grenztemperatur für den Frostschutz
(Außentemperaturschwelle) eingestellt. Sie wirkt nur, wenn im Menü
Frostschutz entweder Außentemperatur oder Raum- und Außen-
temp. eingestellt ist.
HINWEIS
Zerstörung von heizwasserführenden Anlagenteilen bei zu niedrig
eingestellter Frostschutz-Grenztemperatur und länger andauern-
der Außentemperatur unter 0 °C!
▶ Die Grundeinstellung der Frostschutz Grenztemperatur für Frost
(5 °C) darf nur durch den Fachmann angepasst werden.
▶ Frostschutz Grenztemperatur nicht zu niedrig einstellen. Schäden
durch zu niedrig eingestellte Frostschutz Grenztemperatur sind von
der Gewährleistung ausgeschlossen!
▶ Frostschutz Grenztemperatur und Frostschutz für alle Heizkreise ein-
stellen.
▶ Um den Frostschutz der gesamten Heizungsanlage zu gewährleisten,
im Menü Frostschutz entweder Außentemperatur oder Raum- und
Außentemp. einstellen.
Die Einstellung Raumtemperatur bietet keinen absoluten Frostschutz,
weil z. B. in Fassaden verlegte Rohrleitungen einfrieren können. Wenn
ein Außentemperaturfühler installiert ist, kann hingegen unabhängig von
der eingestellten Regelungsart der Frostschutz der gesamten Heizungs-
anlage gewährleistet werden.
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9.2.4
Menü Estrichtrocknung
Dieses Menü ist nur verfügbar, wenn mindestens ein Fußboden-Heiz-
kreis in der Anlage installiert und eingestellt ist.
In diesem Menü wird ein Estrichtrocknungsprogramm für den ausge-
wählten Heizkreis oder die gesamte Anlage eingestellt. Um einen neuen
Estrich zu trocknen, durchläuft die Heizung einmal selbsttätig das Est-
richtrocknungsprogramm.
Vor Nutzung des Estrichtrocknungsprogramms, die Warmwassertempe-
ratur am Wärmeerzeuger auf „min" reduzieren.
Wenn ein Spannungsausfall auftritt, setzt die Bedieneinheit das Estrich-
trocknungsprogramm automatisch fort. Dabei darf der Spannungsaus-
fall nicht länger andauern, als die Gangreserve der Bedieneinheit oder
die maximale Dauer einer Unterbrechung ist.
HINWEIS
Gefahr der Schädigung oder Zerstörung des Estrichs!
▶ Bei Mehrkreisanlagen kann diese Funktion nur in Verbindung mit ei-
nem gemischten Heizkreis verwendet werden.
▶ Estrichtrocknung nach den Angaben des Estrichherstellers einstel-
len.
▶ Anlagen trotz Estrichtrocknung täglich besuchen und das vorge-
schriebene Protokoll führen.
Menüpunkt
Einstellbereich: Funktionsbeschreibung
Aktiviert
Ja: Die für die Estrichtrocknung erforderlichen Einstellun-
gen werden angezeigt.
Nein: Die Estrichtrocknung ist nicht aktiv und die Einstel-
lungen werden nicht angezeigt (Grundeinstellung).
Wartezeit bevor
Keine Wartezeit: Das Estrichtrocknungsprogramm star-
Start
tet sofort für die ausgewählten Heizkreise.
1 ... 50 Tage: Das Estrichtrocknungsprogramm startet
nach der eingestellten Wartezeit. Die ausgewählten Heiz-
kreise sind während der Wartezeit ausgeschaltet, der
Frostschutz ist aktiv ( Bild 61, Zeit vor Tag 0)
Startphase Dauer
Keine Startphase: Es findet keine Startphase statt.
1 ... 3 ... 30 Tage: Einstellung für den zeitlichen Abstand
zwischen Beginn der Startphase und der nächsten Phase
( Bild 61, [1]).
Startphase Tempe-
20 ... 25 ... 55 °C: Vorlauftemperatur während der Start-
ratur
phase ( Bild 61, [1])
Aufheizphase
Keine Aufheizphase: Es findet keine Aufheizphase statt.
Schrittweite
1 ... 10 Tage: Einstellung für den zeitlichen Abstand zwi-
schen den Stufen (Schrittweite) in der Aufheizphase
( Bild 61, [3])
Aufheizphase
1 ... 5 ... 35 K: Temperaturdifferenz zwischen den Stufen
Temp.diff.
in der Aufheizphase ( Bild 61, [2])
Haltephase Dauer
1 ... 7 ... 99 Tage: Zeitlicher Abstand zwischen Beginn der
Haltephase (Haltedauer der Maximaltemperatur bei der
Estrichtrocknung) und der nächsten Phase ( Bild 61,
[4])
Haltephase Tempe-
20 ... 55 °C: Vorlauftemperatur während der Haltephase
(Maximaltemperatur,  Bild 61, [4])
ratur
Abkühlphase
Keine Abkühlphase: Es findet keine Abkühlphase statt.
Schrittweite
1 ... 10 Tage: Einstellung des zeitlichen Abstandes zwi-
schen den Stufen (Schrittweite) in der Abkühlphase
( Bild 62, [5]).
Abkühlphase
1 ... 5 ... 35 K: Temperaturdifferenz zwischen den Stufen
Temp.diff.
in der Abkühlphase ( Bild 62, [6]).
Logano plus – 6720862200 (2021/12)

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