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Funktionsprinzip; Differentialschutz; Differentialzone A - ABB REB670 Referenzhandbuch

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Abschnitt 4

Differentialschutz

4.1.1
4.1.2
4.1.3
90

Funktionsprinzip

Der Sammelschienen-Differentialschutz erkennt interne Fehler innerhalb der
Station. Um dabei selektiv vorzugehen, enthält er oft mehrere Differentialschutz-
Messelemente. Diese Differentialschutz-Messelemente werden in der Literatur
häufig als Schutzzonen bezeichnet. Andererseits ist der Sammelschienenschutz
sehr spezifisch, da typischerweise alle Stromwandler in einer Station mit ihm
verbunden sind. Es ist daher von höchster Wichtigkeit, dass individuell
angeschlossene Wandleranschlüsse der entsprechende Schutzzone zugeordnet
werden. Gelegentlich müssen diese Zuordnungen entsprechend den tatsächlichen
Trennerstellungen in der Station dynamisch geändert werden. Daher gliedert sich
der REB 670 Sammelschienen-Differentialschutz in zwei wesentliche Teile:
1.
Den Differentialschutz, der einen Algorithmus für jeden Sammelschienen-
Abschnitt bietet
2.
Die Zonenauswahl, die eine dynamische Verknüpfung zwischen den
Stromwandlern und den individuellen Schutzzonen, sowie die Weiterleitung
von Auslösesignalen einer Zone an die jeweiligen Feld-Leistungsschalter
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass alle in den folgenden Abschnitten
beschriebenen Funktionsblöcke mit Ausnahme des Schalterstatus-
Funktionsblockes voneinander abhängig sind. Die REB-Software enthält
vordefinierte verborgene Verbindungen, um dem Endnutzer das Engineering im
PCM600 zu erleichtern.
Differentialschutz
Dieser Teil des SSS besteht aus Differentialschutzalgorithmus, empfindlichem
Differentialschutzalgorithmus, Checkzonenalgorithmus, offenem
Stromwandleralgorithmus und zwei Überwachungsalgorithmen. Er wird dem
Benutzer in drei Funktionsblöcken präsentiert:
1.
Zone A
2.
Zone B (den Funktionen nach völlig identisch mit Zone A)
3.
Checkzone

Differentialzone A

Diese numerische, niederohmige Differentialschutzfunktion dient dem schnellen
und selektiven Schutz vor Fehlern in der geschützten Zone. Alle angeschlossenen
Stromwandlereingänge sind mit einer Stabilisierungsfunktion ausgestattet. Der
Mindestansprechwert für den Differentialstrom wird eingestellt, um die
notwendige Empfindlichkeit für alle internen Fehler zu erreichen. Für
Sammelschienenschutzanwendungen beträgt der typische Einstellwert für den
minimalen Differentialauslösestrom 50% bis 150% des größten
Stromwandlernennstromes. Diese Einstellung wird direkt in Ampere getätigt. Die
Steigung für die Differentialansprechcharakteristik ist im Algorithmus auf 53%
1MRK 505 178-UDE B
Technisches Referenzhandbuch

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