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Funktionen
2.7 Überlastschutz
2.7.4
Einstellhinweise
Allgemeines
Voraussetzung für die Verwendung des thermischen Überlastschutzes ist, dass bei der Projektie-
rung des Geräteumfangs unter Adresse 142 ÜBERLAST = vorhanden projektiert wurde. Unter
Adresse 4201 ÜBERLASTSCHUTZ kann er Ein- oder Ausgeschaltet werden.
Das Ausschalten des Überlastschutzes bewirkt auch eine Zurücksetztung des thermisches Abbil-
des.
Zeitkonstante
Die Erwärmungszeitkonstante wird unter Adresse 4203 TAU eingestellt. Diese ist vom Hersteller
anzugeben. Achten Sie darauf, dass die Zeitkonstante in Minuten einzustellen ist. Häufig gibt es
anders lautende Angaben, aus denen sich die Zeitkonstante ermitteln lässt:
zulässiger Strom für eine Einwirkdauer von 1s (1-s-Strom)
Beispiel:
Regeloberleitung Re250 mit
zul. 1-s-Strom 10,5 kA
zul. Dauerstrom Kettenwerk 750 A
Einstellwert TAU = 3,3 min
zulässiger Strom für eine andere Einwirkdauer als 1 s, z.B. für 0,5 s
Grenzstromfaktor
Unter Adresse 4204 kITüb stellen Sie den Grenzstromfaktor ein. Er ist durch das Verhältnis des
kITüb
thermisch dauernd zulässigen Stromes zum Nennstrom des Gerätes bestimmt:
Der zulässige Dauerstrom ist gleichzeitig der Strom, bei dem die e-Funktion der Übertemperatur
ihre Asymptote hat. Bei elektrischen Betriebsmitteln ist der zulässige Dauerstrom im Allgemeinen
vom Hersteller angegeben. Liegen keine Daten vor, wählen Sie für kITüb das 1,2-fache des
Nennstromes des Schutzobjektes. Bei Leiterseilen ist er von Querschnitt, Material, Bauart und
Verlegungsart abhängig und kann aus einschlägigen Tabellen entnommen werden. Beachten Sie,
dass sich die Angaben zur Überlastung von Betriebsmitteln auf deren Primärstrom beziehen.
Weicht dieser vom Nennstrom der Stromwandler ab, ist dies zu berücksichtigen.
Beispiel:
Regeloberleitung Re250
zulässiger Dauerstrom Kettenwerk ITüb = 750 A
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Handbuch SIPROTEC 7ST6
E50417-G1100-C251-A6, Ausgabedatum 11.2016
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