Inbetriebnahme
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7.4
Optimierung des Analysators
7.4.1
Messverfahren
Die Bestimmung des Gesamtphosphorgehaltes erfolgt nach vorhergehendem Aufschluss
mit einem Oxidationsmittel und anschließender photometrischer Bestimmung als Ortho-
phosphat nach der Molybdänblau-Methode.
Der Analysator deckt je nach Ausprägung unterschiedliche Messbereiche ab:
• Ausprägung C: Messbereich 0,3 - 8,0 mg/l
• Ausprägung D: Messbereich 0,5- 25 mg/l
Die Änderung der Ausprägung kann nur durch Bauteiländerung erfolgen. (Service von
Endress+Hauser)
7.4.2
Messmethode
Das Spectron CA72TP-C/D verwendet für die Absorptionsauswertung folgende Auswer-
tungsmethoden:
• Methode 1 (Standard)
Bei dieser Methode wird die Differenz der Absorptionen bei zwei verschiedenen Wellen-
längen gebildet. Die Auswertung der Absorption erfolgt linear. Die Methode 1 führt zu
guten Ergebnissen, die auch durch die Trübung der Probe nicht beeinflusst werden.
• Methode 5 (Option)
Die Auswertung der Absorption erfolgt ebenfalls linear. Bei dieser Methode wird die Dif-
ferenz der Absorption aus der Reaktion 1 (Oxidation) und der eigentlichen Absorption
aus der Reaktion 2 (Farbreaktion) gebildet und für die Ermittlung des Messwertes
genutzt. Diese Methode hat den Vorteil, dass eine Eigenfärbung das Messergebniss nicht
verfälscht.
Die Methoden 2 und 3 sollten nur bei besonderen Applikationen und nach vorhergehender
Anfrage mit dem Service von Endress+Hauser angewendet werden.
Beachten Sie, die Methode 4 wird bei CA72TP C/D nicht verwendet.
7.4.3
Optimierung des Messverfahrens
Für richtige Messergebnisse ist eine Justierung des Analysators erforderlich. Da sich die
Messaufgabe für den Analysator nach längerem Messbetrieb ändern kann, ist die Wahl
der Standardkonzentrationen erneut zu prüfen.
Durch die richtige Wahl der Justierstandards können Sie die Präzision der Messung stei-
gern.
Sie können Reagenz einsparen, wenn Sie nur mit der wirklich benötigten Häufigkeit an
Messzyklen messen. Der Analysator bietet mit Hilfe der Parameter MESSPAUSE MIN,
MESSPAUSE MAX und SCHWELLE MP die Möglichkeit zu Zeiten einer geringen Konzent-
rationsdynamik die Häufigkeit der Messung zu reduzieren.
Beispiel:
MESSPAUSE MIN = 120 s
MESSPAUSE MAX = 600 s
SCHWELLE MP = 20%
Solange ein neuer Messwert von dem vorhergehendem um 20% oder mehr abweicht,
greift die MESSPAUSE MIN von 120 s. Weicht der Messwert um weniger als 20% vom vor-
herigen Wert ab, dann greift die MESSPAUSE MAX. Der Analysator wartet dann 600 s
zwischen zwei Messungen.
SPECTRON TP CA72TP-C/D
Endress+Hauser