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Client-Server-Technologie - SBC Web-Server xx7 Handbuch

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Saia-Burgess Controls AG
126 Klasse-A-Netze geben. Eine IP-Adresse, die zu einem Klasse-A-Netz gehört,
ist also daran erkennbar, dass die erste Zifferngruppe zwischen 1 und 126 liegt. Das
amerikanische Militärnetz ist beispielsweise solch ein Klasse-A-Netz. Innerhalb eines
Klasse-A-Netzes kann der entsprechende Netzbetreiber die zweite, dritte und vierte
Zifferngruppen der einzelnen IP-Adressen seiner Netzteilnehmer frei vergeben. Da
alle drei Zifferngruppen Werte von 0 bis 255 haben können, kann ein Klasse-A-Netz-
betreiber also bis zu 16,7 Millionen IP-Adressen für Host-Rechner innerhalb seines
Netzes vergeben.
Die zweithöchste Hierarchiestufe sind die Klasse-B-Netze. Die Netzwerknum-
mer dieser Netze benötigt die beiden ersten Zifferngruppen der Adressierung. In
der ersten Zifferngruppe können Klasse-B-Netze die Werte zwischen 128 und 192
benutzen. Eine IP-Adresse, die zu einem Klasse-B-Netz gehört, ist also daran zu
erkennen, dass die erste Zifferngruppe zwischen 128 und 192 liegt. Bei der zweiten
sind Werte zwischen 0 und 255 erlaubt. Dadurch sind etwa 16.000 Netze adressier-
bar. Da die Zifferngruppen drei und vier ebenfalls zwischen 0 und 255 liegen dürfen,
können an jedes Klasse-B-Netz bis zu 65'000 Hostrechner angeschlossen werden.
Klasse-B-Netze werden vor allem an grosse Firmen, Universitäten und Online-Dien-
ste vergeben.
In der untersten Hierarchiestufe befinden sich die Klasse-C-Netze. Für die
Adressierung werden die ersten drei Zifferngruppen benötigt, wobei die erste Ziffern-
gruppe zwischen 192 und 223 liegen muss. Die Zifferngruppen zwei und drei gehören
ebenfalls noch zur Netzwerknummer. Über zwei Millionen solcher Netze sind dadurch
adressierbar. Vor allem an kleine und mittlere Unternehmen mit direkter Internet-
Verbindung, aber auch an kleinere Internet-Provider, werden diese Adressen verge-
ben. Da nur noch eine Zifferngruppe mit Werten zwischen 0 und 255 übrig bleibt,
können in einem C-Netz maximal 255 Host-Rechner adressiert werden.
Dieses Adressierungs-Schema wird den Anforderungen der Zukunft kaum noch
gerecht. Es gibt jedoch bereits Ideen zur Neustrukturierung des World Wide Web.
A.5.4

Client-Server-Technologie

Für die einzelnen Internet-Dienste wie World Wide Web, Gopher, E-Mail, FTP usw.
muss auf einem Hostrechner, der anderen Rechnern diese Dienste anbietet, eine
entsprechende Server-Software laufen. Ein Hostrechner kann einen Internet-Dienst
nur anbieten, wenn eine entsprechende Server-Software auf dem Rechner aktiv ist,
und wenn mit dem Rechner eine Verbindung besteht.
Server sind Programme, die permanent darauf warten, dass eine Anfrage eintrifft,
die ihren Dienst betreffen. So wartet etwa ein WWW-Server darauf, dass Anfragen
eintreffen, die WWW-Seiten auf dem Server-Rechner abrufen wollen.
Clients sind dagegen Software-Programme, die typischerweise Daten von Servern
anfordern. Ein WWW-Browser ist beispielsweise ein Client. Wenn man z.B. auf
einen Verweis klickt, der zu einer HTTP-Adresse führt, startet der Browser, also der
WWW-Client, eine Anfrage an den entsprechenden Server auf dem entfernten Host-
rechner. Der Server wertet die Anfrage aus und sendet die gewünschten Daten. Um
die Kommunikation zwischen Clients und Servern zu regeln, gibt es entsprechende
Protokolle. Die Client-Server-Kommunikation im WWW regelt das HTTP-Protokoll.
Dieses Protokoll läuft über dem TCP/IP-Protokoll.
Dass ein Client Daten anfordert und ein Server die Daten sendet, ist der Normalfall.
Handbuch Web-Server xx7│Dokument 26/775; Ausgabe DE05│2014-03-26
Allgemeine Grundlagen zur Web-Server Technologie
Anhang A
A
A-13

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