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Limacorporate STEMLESS Operationstechnik Seite 8

Inhaltsverzeichnis

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SMR
STEMLESS OPERATIONSTECHNIK
®
Einleitung
ZUGANG
Wir empfehlen zwei Arten von chirurgischen Zugängen
beim Schultergelenk. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff
hängt der Zugang nicht nur von der Diagnose und
geplanten chirurgischen Behandlung ab, sondern auch von
der Erfahrung des Chirurgen.
Das Ausmaß der glenohumeralen Bewegung wird beim
Patienten unter Anästhesie evaluiert, um die präoperative
Einschätzung und das nötige Ausmaß der Kapselfreilegung
festzulegen, das ist erforderlich, um den Bewegungsumfang
postoperativ wiederherzustellen.
DELTOIDEOPECTORALER ZUGANG
Vertikale Inzision 1 cm lateral des Proc. coracoideus
beginnend und in den Recessus axillaris zielend.
Im Falle einer Fraktur die Inzision lateral zum humeralen
Ansatz des M. deltoideus zielend. Die Vena cephalica
freipräparieren
und
8
Operationstechnik
SMR
STEMLESS
®
den
Sulcus
deltopectoralis
eröffnen mit lateraler Retraktion des M. Deltoideus und
Medialverlagerung der V. cephalica. Nachdem die Inzision
an der Fascia clavipectoralis durchgeführt wurde, kann über
der superolateralen Seite des Humeruskopfs problemlos
ein Retraktor platziert werden, um den Deltamuskel zu
halten. Die coracobrachialen Sehnen medial retrahieren.
Der N. musculocutaneus dringt in den lateralen M.
coracobrachialis zwischen 3 und 8 cm distal der Spitze
des Proc. coracoideus ein. Der N. axillaris kann entlang
der vorderen Oberfläche des M. subscapularis unter der
coracobrachialen Sehne identifiziert werden. Der N. axillaris
unterkreuzt den inferolateralen Rand des M. subscapularis
3 bis 5 mm medial seines muskulotendinösen Übergangs
und steht in enger anatomischer Beziehung zur inferioren
Gelenkkapsel.
Die Arteria und Vena circumflexa humeri anterior
identifizieren, ligieren und durchtrennen.
Die Subscapularissehne durch Abtrennung 1 cm medial
ihres Ansatzes oder mit Knochen-Chips des Tuberculum
minus ablösen. Den M. subscapularis von der Kapsel
abtrennen und die Inzision der Kapsel bis zum inferioren
Glenoidrand durchführen. Dabei den N- axillaris durch
einen stumpfen Retraktor schützen. Release des M.
subscapularis und 360° Kapsulotomie durchführen.
Wundverschluss:
Bei Frakturen müssen das Tuberculum
minus und majus durch chirurgische Nähte, Knochenanker
oder Cerclage zwingend präzise rekonstruiert werden.
Bei intaktem langem Kopf der Bizepssehne muss der Sulcus
intertubercularis ebenfalls rekonstruiert werden, um ein
Impingement zu vermeiden. Den Sulcus deltoideopectoralis
nähen.

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