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Kalibrierkurven Mit Oder Ohne Temperaturkompensation - Endress+Hauser MMP44 TRIME GWS Betriebsanleitung

Feuchtemessung
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MMP44 TRIME GWs

17.3.1. Kalibrierkurven mit oder ohne Temperaturkompensation

Einbau von TRIME-GWs am Beginn der Heizzone: Je nach Produktart wie z.B. Mais, Weizen,
etc. kann eine passende Kalibrierstufe in TRIME-GWs eingestellt werden. Jedoch steht beim
Einbau in der Heizzone nicht die Anzeige des Absolut-Feuchtewertes im Vordergrund, vielmehr
geht es darum, die Relativfeuchte in dieser Zone mit eingestellter Temperaturkompensation TK
korrekt zu messen. Die eingestellte Kalibrierkurve sollte also immer „mit TK" ausgewählt
werden.
Einbau im bzw. am Austragstrichter: Zu berücksichtigen ist hier die Einstellung einer
passenden Kalibrierstufe je nach Kornsorte, damit die Endfeuchte als Absolut-Feuchtewert
korrekt angezeigt wird. Wenn der Austrag kontinuierlich erfolgt und die GR-Sonde immer
kontinuierlich von Korn bedeckt ist, dann ist auch hier eine Kalibrierkurve „mit TK" einzustellen.
Erfolgt der Austrag jedoch schubweise und die GR-Sonde ist die meiste Zeit ohne Material
bedeckt, dann würde sich der in der GR-Sonde eingebaute Temperaturfühler auf die
Lufttemperatur einstellen und nicht auf die Getreidetemperatur, was dann zu Messfehlern führen
würde. Bei schubweisem Austrag wird deshalb die Einstellung einer Kalibrierkurve „ohne TK"
empfohlen.
Das TRIME-GWs lässt sich mit den bereits voreingestellten Parametern mit geringem Aufwand
für Relativmessungen in der Heizzone installieren. Es kann Änderungen in der Feuchte mit einer
relativen Genauigkeit von bis zu +-0,3% messen.
Um Absolut-Feuchtewertmessungen am Austrag präzise durchführen und anzuzeigen, muss die
jeweilige Kalibrierstufe richtig eingestellt und justiert sein.
Die auf den nächsten Seiten folgenden Kalibrierkurven mit Grafiken (Cal.1...15) zeigen die in
TRIME-GWs abgespeicherten und auswählbaren linearen Kalibrierkurven für unterschiedliche
Materialien. Auf der y-Achse wird die gravimetrische Feuchte (MoistAve) dargestellt, auf der
x-Achse die je nach Kalibrierkurve zugehörige Radarlaufzeit tpAve in Pikosekunden.
Die Radarlaufzeit tpAve wird bei der Feuchtemessung parallel zum Feuchtewert (MoistAve) mit
der Software SONO-CONFIG am Bildschirm ausgegeben (siehe Kapitel „Kurzanleitung für die
Software SONO-CONFIG). In Luft messen TRIME oder SONO Sonden in der Regel
60 Pikosekunden Radarlaufzeit, in trockenen Glasperlen 145 Pikosekunden.
Endress+Hauser
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