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Best-Master-Clock-Algorithmus; Laufzeitmessung - Belden HIRSCHMANN GRS1040 Referenzhandbuch

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Ordinary Clock
Die Uhr in einem Endgerät bezeichnet PTP als „Ordinary Clock". Eine Ordinary Clock funktioniert
entweder als Master-Uhr oder als Slave-Uhr.
9.3.2

Best-Master-Clock-Algorithmus

Die an PTP beteiligten Geräte bestimmen ein Gerät im Netz zur Referenzzeitquelle (Grandmaster).
Dabei kommt der „Best Master Clock"-Algorithmus zum Einsatz, der die Genauigkeit der verfüg-
baren Uhren im Netz ermittelt.
Der „Best Master Clock"-Algorithmus bewertet dabei folgende Kriterien:
Priorität 1
Uhr-Klasse
Präzision
Uhr-Varianz
Priorität 2
Der Algorithmus bewertet zuerst den Wert im Feld
dem kleinsten Wert im Feld
mehreren Geräten gleich, zieht der Algorithmus das nächste Kriterium heran. Bei erneuter Über-
einstimmung zieht er das jeweils nächste Kriterium heran. Sind diese Werte bei mehreren Geräten
gleich, entscheidet der kleinste Wert im Feld Uhr-Kennung, welches Gerät Referenzzeitquelle
(Grandmaster) wird.
Das Gerät ermöglicht Ihnen, in den Einstellungen der Boundary-Clock den Wert für
Priorität 2
die Referenzzeitquelle (Grandmaster) im Netz wird.
9.3.3

Laufzeitmessung

Die Laufzeit der Synchronisationsnachrichten zwischen den beteiligten Geräten hat Einfluss auf die
Genauigkeit. Durch die Laufzeitmessung berücksichtigen die Geräte die mittlere Laufzeit.
PTP Version 2 bietet folgende Verfahren für die Laufzeitmessung:
e2e
Die Slave-Uhr misst die Laufzeit der Synchronisationsnachrichten zur Master-Uhr.
e2e-optimized
Die Slave-Uhr misst die Laufzeit der Synchronisationsnachrichten zur Master-Uhr.
Dieses Verfahren ist ausschließlich für Transparent-Clocks verfügbar. Das Gerät vermittelt die
per Multicast gesendeten Synchronisationsnachrichten ausschließlich an die Master-Uhr und
hält dadurch die Netzlast gering. Wenn das Gerät eine Synchronisationsnachricht von einer
anderen Master-Uhr empfängt, vermittelt es die Synchronisationsnachrichten ausschließlich an
diesen neuen Port.
Kennt das Gerät keine Master-Uhr, vermittelt es Synchronisationsnachrichten an jeden Port.
p2p
Die Slave-Uhr misst die Laufzeit der Synchronisationsnachrichten zur Master-Uhr.
Zusätzlich misst die Master-Uhr die Laufzeit zu jeder Slave-Uhr, auch über blockierte Ports
hinweg. Voraussetzung ist, dass Master- und Slave-Uhr Peer-to-Peer (p2p) unterstützen.
Bei Unterbrechung eines redundanten Rings beispielsweise wird eine Slave-Uhr zur Master-
Uhr und die Master-Uhr zur Slave-Uhr. Dieser Wechsel findet ohne Präzisionsverlust statt, weil
die Uhren die Laufzeit in die andere Richtung bereits kennen.
UM Config GRS1040
Release 8.6 12/2020
Priorität 1
individuell festzulegen. Dies ermöglicht Ihnen, Einfluss darauf zu nehmen, welches Gerät
(End to End)
(Peer to Peer)
Die Systemzeit im Netz synchronisieren
der beteiligten Geräte. Das Gerät mit
Priorität 1
wird Referenzzeitquelle (Grandmaster). Ist der Wert bei
9.3 PTP
und
Priorität 1
131

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