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11.4 Auswirkungen der Stromdichte
Wenn ein zu messendes Objekt breit oder dick ist
Wenn das Messobjekt breit oder dick ist, wie eine Platte oder ein
Block, ist das Durchführen von genauen Messungen schwierig, wenn
Messleitungen mit Klemmen oder eine Messleitung mit Prüfspitzen
verwendet wird. In solchen Fällen können Abweichungen beim
Kontaktdruck und Kontaktwinkel zu Variationen bei den Messwerten
von ein paar bis zu einigen Dutzend Prozent führen. Wenn das
Instrument z. B. den Widerstand eines Blechs mit einer Länge von
370 mm, einer Breite von 300 mm und einer Dicke von 0,4 mm misst,
variieren die Messwerte erheblich, selbst wenn die Messfühler an
denselben Stellen des Blechs in Kontakt gebracht werden.
• Messleitung mit Prüfspitzen
mit einem Abstand von Spitze zu Spitze von 0,2 mm:
Ω
1,1 m
• Messleitung mit Prüfspitzen
mit einem Abstand von Spitze zu Spitze von 0,5 mm:
Ω
0,92 m
bis 0,97 m
• Modell 9287-10 Messleitung mit Klemmen:
Ω
0,85 m
bis 0,95 m
Dies hängt nicht vom Kontaktwiderstand zwischen Messfühlern und dem
Messobjekt, sondern von der Stromverteilung im Objekt ab.
Abbildung 1 zeigt ein Beispiel für Äquipotentiallinienzüge auf einer
Metallplatte. Wie bei der Beziehung zwischen Winden und den
Luftdruckverhältnissen, die bei Wetterberichten gebraucht werden,
ist die Stromdichte dort höher, wo sich die Äquipotentiallinien in der
Nähe voneinander befinden und niedriger, wo sie weiter voneinander
entfernt sind. Diese Abbildung zeigt, dass die Umgebung der
Stromeinspeisungspunkte steilere Potentialgradienten aufweist. Das liegt
daran, dass der elektrische Strom, der sich gerade über die Metallplatte
ausbreitet, eine höhere Stromdichte hat. Wenn also spannungserfassende
Klemmen in der Nähe der Stromeinspeisungspunkte platziert sind,
kann schon die geringste Änderung der Kontaktpositionen zu großen
Messwertschwankungen führen.
Ω
Ω
(Modell 9287-10 wird nicht fortgeführt)
HIOKI BT3554F967-00
Auswirkungen der Stromdichte
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