Dampflok
Dampflok
BR 50.0
BR 50.0
Art.-Nr. 02097 • 02295
E R S A T Z T E I L L I S T E - L O K
E R S A T Z T E I L L I S T E - L O K
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DAS vorbilD
Die Lokomotiven der Baureihe 50 waren für beide deutsche Bahnver-
waltungen im Zeitalter der Dampftraktion eine wichtige Lokomotive.
Mit ihrer geringen Achsfahrmasse konnte sie auf allen Strecken einge-
setzt werden. Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h machte sie für
beschleunigte Güterzüge ebenso geeignet wie für Personen- oder Eil-
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züge. Im Auftrag der deutschen Rüstung für den Zweiten Weltkrieg in
ganz Europa gebaut, hat sie auch eine solche Verbreitung gefunden.
Auch nach dem Krieg wurden noch einige Loks für europäische Bahnen
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gebaut. Beim Personal war sie wegen ihres geräumigen Führerhauses
und ihrer Zuverlässigkeit beliebt. Auch die Werkstätten hatten wenig
Probleme mit ihr. Für die Reichsbahn wurde sie neben der BR 52 zu
einer der wichtigsten Dampfloks. Bedingt durch den zweiten Weltkrieg
wurde die Produktion der BR 50 forciert und es entstanden über 3.000
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Loks dieser Baureihe. Von dieser recht hohen Stückzahl verblieben nach
dem Krieg nur 350 Maschinen bei der DR. Der sich nicht als alterungs-
beständig zeigende Kessel aus St 47 K, die bei der Mehrzahl der Loks
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eingebaut waren, zwang zu einer Rekonstruktion dieser Loks. Die neuen
Loks wurden in die Baureihe 50.35 – 37 eingeordnet. Die anderen
Lokomotiven blieben im Wesentlichen unverändert im Dienst. Das
schließt natürlich Änderungen, wie sie der tägliche Betriebsalltag oder
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die Ersatzteilvorhaltung erforderten nicht aus.
Auf dem Gebiet der späteren DB verblieben rund 2000 Maschinen
dieser Baureihe. Auch hier spielte die BR 50 eine bedeutende Rolle bei
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der Zugförderung im mittelschweren Dienst. Anders als bei der DR
wurden bei der DB Loks mit dem störanfälligen Kesseln aus St 47 K nicht
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mit einem Neubaukessel versehen. Die DB benutzte aufgearbeitete
Kessel der BR 52 als Ersatz. Die BR 52 wurde dafür schnell der Aus-
musterung zugeführt. Eine Besonderheit an den Loks der BR 50 der DB
war die Einführung des Kabinentenders. Erste Baumuster dafür gab
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es bereits 1942 am Wannentender. Die DB rüstete ab 1957 insgesamt
751 Tender der Bauform 2´2´T26 mit der Kabine am Kohlekasten-
ende aus, nachdem 1955 die Versuche an 6 Tendern mit der Kabine am
Tenderende nicht den erwarteten Erfolg hatten. Die Loks dieser Bau-
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reihe hatten aber auch für verschiedene andere Versuche herhalten
müssen, die der Steigerung der Wirtschaftlichkeit dienen sollten. So
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wurden verschiedene Vorwärmersysteme (Mischpumpe und Franco-
Crosti Kessel) ausgiebig getestet. Die Loks der BR 50 waren bei der DB
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bis Ende der Siebziger Jahre im Einsatz. Bei der DR erfolgte der Einsatz
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bis zum Ende der Dampflokära Ende der Achtziger Jahre. Einige waren
danach noch betriebsfähig und wurden an Vereine zur Nutzung als
Museumsloks verkauft.
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DAS MoDell
Das Modell ist eine maßstäbliche Nachbildung mit authentischer
Lackierung und Dekoration. Eine hohe Detailtreue wird durch die Aus-
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führung der Heusingersteuerung aus Kunststoff und vielen einzelnen
angesetzten Teilen erreicht. Die Räder sind 2,2 mm breit und haben eine
Spurkranzhöhe von 0,9 mm. Damit setzt das Modell entsprechend hohe
Anforderungen an die Gleisverlegung.
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Optimale Fahreigenschaften werden auf sauber verlegten TILLIG-TT-
Modellgleisen erreicht. Das Standardgleis ist wegen seiner großen
Toleranzen nicht geeignet. Wird das Modell auf Standardgleisen ein-
gesetzt, dürfen Weichen nur langsam befahren werden. Die Weichen
müssen in einwandfreiem Zustand sein, sonst läuft der Vorläufer auf
die „Herzstückspitze" auf. Die Steuerungsteile besitzen eine größere
www.tillig.com
www.facebook.com/tilligbahn
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Rmin
310
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Lfd. Nr. Bezeichnung
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Elastizität als geätzte Teile aus Metall, sollten aber dennoch nicht
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unnötig belastet werden. Die Beleuchtung an Lok und Tender wechselt
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automatisch mit der Fahrtrichtung. An beiden Fahrzeugenden befindet
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sich eine Kurzkupplung mit einer Kupplungsaufnahme nach NEM 358.
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Der Antrieb des Modells erfolgt über alle Radsätze des Tenders. Die
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beiden Achsen des ersten Drehgestells des Tenders sind mit Haftreifen
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versehen. Alle Tenderradsätze sowie der erste und vierte Kuppelradsatz
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der Lok dienen der Stromaufnahme. Der Tenderantrieb ist werkseitig
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ausreichend gefettet. Ein Nachfetten sollte erst nach ca. 100 Betriebs-
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stunden mit säure- und harzfreiem Fett (technische Vaseline) erfolgen.
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Optimale Fahreigenschaften wird das Modell nach einer Einfahrzeit von
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ca. 15 min in beiden Fahrtrichtungen erreichen.
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Zum Öffnen des Tenders ist die hintere Pufferbohle des Tenders abzu-
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ziehen. Dazu werden die Puffer leicht (!) nach innen gedrückt, so dass
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die seitlichen Rastnasen aus dem Fahrgestell ausrasten. Dann wird die
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Pufferbohle nach hinten gezogen. Dann wird der Auftritt an der Vor-
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derseite des Tenders und der Werkzeugkasten an der Hinterseite abge-
zogen. Danach kann das Tenderoberteil abgenommen werden.
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Vorsicht: Die Einzelteile des Tenders verlieren bei dieser De-
!
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montage ihren Halt und können abfallen oder nicht mehr in der
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richtigen Lage sein. Bei der Montage in umgekehrter Reihenfolge ist
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beim Aufrasten der Pufferbohle auf die Lage der seitlichen Leitungs-
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nachbildungen zu achten. Diese Leitungen müssen über die Puffer-
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bohlenseitenwände gelegt werden. Vor einer Demontage der Lok
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wird dringend abgeraten! Bei Beschädigung des Siegellackes er-
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lischt der Garantieanspruch. Zur weiteren optischen Aufwertung des
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Modells sind einige Zurüstteile beigelegt. Alle Teile sollten mit etwas
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Klebstoff fixiert werden. Die Anbringung der Zurüstteile geht aus den
Abbildungen hervor. Die Befestigung der Bremsschläuche ist nur mög-
lich, wenn Radien größer als 350 mm befahren werden oder auf eine
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Kupplung an dieser Seite verzichtet wird. Die Verwendung der Kolben-
stangenschutzrohre ist erst bei Radien oberhalb von 350 mm möglich.
Das Kuppeln von Lok und Tender ist auf einem geraden Gleisab-
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schnitt durch Zusammenschieben beider Fahrzeuge auf dem Gleis vor-
zunehmen. Zuvor ist darauf zu achten, dass die Kupplungsdeichsel
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des Tenders in Mittelstellung steht (Blick von vorn in den Schlitz des
Kuppelkastens).
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Die Lok-Betriebsnummern der Artikel wechseln
Achtung: Da weiße LEDs eine höhere Flussspannung haben als
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!
unter Umständen bei Neuproduktion. Ersatzteile
gelbe, ergibt sich eine höhere Verlustleistung, die sich in einer
zu den Art.-Nr. tragen die jeweils in der Produktion
stärkeren Erwärmung auswirkt. Da im Tender die LED direkt unter dem
befindlichen Betriebsnummern. Ersatzteile mit
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Wasserkastendeckel liegt, kann es bei Betriebsspannungen über 14 V
älteren Betriebsnummern nur solange Vorrat reicht.
am Gleis zu Verformungen des Tenders kommen. Entweder ist die Gleis-
spannung entsprechend einzustellen, oder wo das nicht geht (compact,
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Roco Maus II), die Beleuchtung zu dimmen. Dazu sollte bei abgenom-
menen Tenderoberteil mit dem Finger die Temperatur der LED nach ca.
3-minütiger Leuchtdauer ertastet werden. Die nachfolgenden Einstel-
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lungsempfehlungen für die häufig verwendeten Decoder können nur
Richtwerte sein, da die Einstellung von der konkreten Gleisspannung
abhängt.
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Bei Soundeinbau mit ESU-LokSound-micro ist zur Vermeidung von
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Schäden, der Wert 2 in die CV 113 und 114 zu schrieben. Beim Lenz
Gold mini ist CV 55 und 56 mit 90 zu belegen und beim Kühn N 025 ist
zunächst in CV 49 und 50, eine 16 zum Einschalten der Dimmfunktion
und in CV 55 danach der Wert 6, als Dimmwert zu schreiben.
– 1 –
Kessel, vollst
Glocke.
Rauchkammertür, vollst.
Führerhaus, vollst.
Kinematik Lok
Feder Kupplung
Umlauf, vollst.
Auftritt
Rahmenoberteil, mont.
Radschleifer Lok, gebogen
Leiterplatte Lok, lack.
Leiterplatte Verbindung
Rahmenvorderteil, mont.
Pufferteller, flach
Pufferteller, ballig
Zylinderpaar mit Schieberdeckel
Gleitbahnträger
Steuerung am Spritzling
(o. Kreuzkopf)
Kreuzkopf links
Kreuzkopf rechts
Lokrahmen, lack.
Kuppelradsatz 1 Dm 11,5 mm
Kuppelradsatz 2 Dm 11,5 mm
Treibradsatz Dm 11,5 mm
Vorläufer, vollst.
Feder Kupplung
Achsfeder Lok, hinten
Achsfeder Lok, vorn
Rahmenunterteil
Senkschraube PT 18x8
Bremsbacken Lok
Kupplungskopf
Kupplungshaken
Achtung!
364385-S.3
03.04.2014
364385 / 10.11.2015
Art.-Nr.
202038
340630
203773
203772
323580
398200
203778
301239
202025
333320
207758
396481
203776
316830
316840
229841
301005
229851
323290
323280
208380
202804
202806
202809
203781
398200
393110
393140
323120
393210
323600
300672
330049