Handbuch
Erdung
Zur Abführung von Störspannungen, die zwischen dem Gerät und der Bezugserde wirken, ist eine
niederimpedante und möglichst kurze Verbindung zwischen der Erdungspunkt und Bezugserde erfor-
derlich.
Die Induktivität gewöhnlicher FE-Leitung stellt für hochfrequente Störspannungen eine hohe Impedanz
dar. Aus diesem Grund sollten bevorzugt Massebänder verwendet werden. Sofern dies nicht möglich
ist, sollte eine feindrähtige FE-Leitung mit möglichst großem Querschnitt gewählt werden und die Ver-
bindung zu Erde so kurz wie möglich sein.
Leitungsführung
Die Beachtung elementarer Grundregeln der Leitungsführung hilft, EMV-Probleme zu vermeiden:
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Verlegen Sie die Datenleitung in größtmöglicher Entfernung zu den Leistungsleitungen.
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Halten Sie einen Mindestabstand von 10 cm ein.
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Kreuzen Sie Daten- und Leistungsleitungen nur im rechten Winkel.
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Verlegen Sie Daten- und Leistungsleitungen in getrennten und geschirmten Kammern.
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Beachten Sie bei der Verkabelung das Störpotenzial anderer Geräte oder Leitungen.
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Halten Sie zu Frequenzumrichtern, Motorleitungen und anderen Geräten sowie Leitungen, die
hochfrequente Störungen emittieren, einen möglichst großen Abstand ein.
Spannungseinbrüche
Kurzzeitige Spannungsunterbrechungen (<3 ms) stellen in der Regel keine Beeinträchtigung des Be-
triebes dar, denn die Versorgung der Elektronik ist über integrierte Kapazitäten gepuffert. Dies gilt für
die Versorgung der an dem Modul angeschlossenen Sensoren und Aktoren nicht. Deren hoher Leis-
tungsbedarf kann über im Gerät integrierbare Kapazitäten nicht abgesichert werden. Daher können
auch kurzzeitige Unterbrechungen der Aktorspannung zu nicht gewünschten Schaltvorgängen führen.
Eine Änderung des Eingangsignals von weniger als 1 ms führt durch die integrierten Eingangsfilter zu
keiner Änderung des an den Master gemeldeten Eingangszustandes. Längere Unterbrechungen der
Sensorversorgung können zu einem Signalwechsel der Eingänge führen.
Cube67+ | Systemhandbuch
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