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Kurzanleitung zur Geräteanwendung
4.1
Messprinzip
Das Meßsystem wirkt nach dem Messprinzip des Schattenbildverfahrens mit parallelem weißem Licht.
Der Schatten des Werkstücks wird auf, als Maßstäbe dienende CCD-Dioden Zeilen projiziert und
somit die geometrische Form und Größe erfasst. Der Messschlitten mit dem Werkstück wird mittels
Servomotor und Zahnstange bewegt.
Die Messgeräte enthalten einen Bildschirm, der den Messfleck in etwa 5-facher Vergrößerung (4-fach
bei SYLVAC-Scan 50 und 50 Plus) abbildet. Bezugslinien am Bildschirm zeigen die Mittellinie
(Symmetrielinie) und die Lage der Messposition an. Für letzteres ist die Bezugslinie V-förmig,
entsprechend der Ausrichtung der CCD-Dioden Zeilen im Messsystem ausgebildet.
Die SYLVAC-Scan 50 messen Außendurchmesser, Längen, Abstände, Radien, Winkel und andere
geometrische Merkmale an rotationssymmetrischen Prüfgegenständen. Messabläufe können
vorprogrammiert und zu automatisierten Prüfungen von Serienteilen benutzt werden. Das Programm
dazu ist in Procal, einer leistungsfähigen Programmiersprache von SYLVAC SA für metrologische
Anwendungen geschrieben. Programme für Messabläufe können automatisiert über die Software Pro-
Composer oder manuell über den Pro-Measure Procal-Editor erstellt werden.
Durch Benutzen eines mitgelieferten Einstellnormals vor Messbeginn wird bei den Messgeräten
SYLVAC-Scan 50 die Maßgenauigkeit auch über einen längeren Zeitraum sichergestellt. Das
Einstellnormal wird je nach Ausführung an unterschiedlichen Orten am Messgerät aufbewahrt.
Bildschirm der SYLVAC Scan25 und SYLVAC-Scan 50
A
Mittellinie (Symmetrielinie)
B
Bezugslinie für die Lage der Messposition
C
Werkstück-Kante (-)
D
Werkstück-Kante (+)
E
Werkstückschatten
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