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Sicherungsfeld - ormazabal ekor.rpa- 100 Serie Allgemeine Betriebsanleitung

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Allgemeine Betriebsanleitung
Baureihe ekor.rpa- 100
8.3.3.

Sicherungsfeld

ekor.rpa-110/120-p-Schutzgeräte
Die
Transformatorschutz und arbeitet in Kombination mit dem
Sicherungsfeld.
Die Schutzparameter der ekor.rpa-110/120-p-Schutzgeräte
im Schaltfeld werden wie folgt ausgewählt:
1. Zum Schutz des Transformators muss der erforderliche
Sicherungswert anhand der Sicherungstabelle der
jeweiligen Schaltfeldbaureihe bestimmt werden. Die
je nach Netzspannung anwendbaren Höchst- und
Mindestwerte findet man in der Betriebsanleitung (IG)
des entsprechenden Schaltfeldsystems.
2. Betriebsstrom berechnen: I
3. Dauerüberlast I> definieren. Die Normalwerte bei
Transformatoren bis 2000 kVA liegen bei 20 %
für
Stromverteilungsanlagen
Stromerzeugungsanlagen.
4. Transiente
Überlastkennlinie
Koordination
zwischen
Niederspannungs-Schmelzsicherungs-Kennlinie
erfolgt anhand des Kennlinientyps EI.
5. Verzögerung der transienten Überlast K festlegen.
Dieser Parameter ist durch die thermische Konstante
des Transformators vorgegeben. Je größer die
Konstante ist, desto langsamer erhöht sich die
Transformatortemperatur bei einer Überlast und desto
länger kann die Verzögerung der Schutzauslösung sein.
Der für Verteiltransformatoren normale Wert von K =
0,2 bewirkt eine Auslösung nach 2 s, wenn die Überlast
entsprechend der EI-Kennlinie 300 % beträgt.
6. Kurzschlussstrom I>>. Es muss der Maximalwert des
Transformator-Magnetisierungsstroms
werden. Die Stromspitze, die beim Einschalten
eines unbelasteten Transformators aufgrund der
Kernmagnetisierung entsteht, ist um ein Vielfaches
größer als der Nennstrom. Dieser Spitzenwert vom
bis zu 12-fachen Wert des Nennstroms (10-facher
Wert bei mehr als 1000 kVA) hat einen sehr
hohen Oberschwingungsanteil, sodass die 50-Hz-
Grundschwingung wesentlich kleiner ist. Ein üblicher
Einstellwert für diesen Parameter liegt daher zwischen
7 und 10.
dienen
dem
= S/√3 x U
.
n
n
und
bei
5 %
für
auswählen.
Die
der
Relais-
und
der
bestimmt
IG-267-DE Version 04; 17/09/2020
Modelle der Schutz-, Mess- und Steuereinheiten
7. Verzögerung der Schnellauslösung T>>. Dieser Wert
entspricht der Schutzauslösezeit im Kurzschlussfall.
Er hängt von der Koordination mit anderen
Schutzeinrichtungen
zwischen 0,1 und 0,5 s. Bei hohem Kurzschlussstrom
lösen die Schmelzsicherungen innerhalb der durch ihre
Kennlinie festgelegten Zeit aus.
8. Stromstärke im Fall eines sekundären dreiphasigen
Kurzschlusses bestimmen. Dieser Fehler muss durch
die Schmelzsicherungen abgefangen werden und
entspricht dem Maximalwert des Schnittpunktes der
Relais- und Sicherungskennlinien. Liegt der Schnittpunkt
oberhalb
des
sekundären
müssen die Einstellungen geändert werden, um diese
Voraussetzung einzuhalten.
Beispiel: Es soll ein Transformator mit folgenden
Leistungsdaten in einem cgmcosmos-Schaltfeldsystem
bis 24 kV geschützt werden:
a. Auswahl der Schmelzsicherung gemäß IG-078.
Sicherung 10/24 kV, 125 A
b. Betriebsstrom
I = S/√3 x U = 1250 kVA/√3 x 15 kV = 48 A
c. Zulässige Dauerüberlast 20 %.
I
x I> = 48 A x 1,2 = 58 A
n
d. Kennlinientyp: Extrem invers E.I.
e. Transienter Überlastfaktor K = 0,2
f. Kurzschlussstrom I> x I>> = 58 x 7 = 404 A
g. Verzögerung der Schnellauslösung T>> = 0,4 s
h. Sekundärkurzschluss
I
= I
x 100/U
= 48 A x 100/5 = 960 A
cs
n
k
ab
und
liegt
gewöhnlich
Kurzschlusswerts,
so
81

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