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Astromedia 469.WIM Bauanleitung Seite 11

Die wimshurst-maschine

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Schritt 82: Greifen Sie den Verbund aus La-
mellenscheiben und Laufachse und halten
Sie ihn so zwischen die Köpfe der beiden
Ständer, dass Sie das Ende der Gewindest-
ange durch das Alurohr hindurch schieben
können, bis es auf der anderen Seite wieder
erscheint. Stecken Sie eine weitere Beilag-
scheibe auf die Gewindestange und dann
den anderen Ausgleicher, wieder mit den
Kollektorbürsten nach innen. Stecken Sie
das dann noch überstehende Ende der Ge-
windestange durch das kleine Loch im Kopf
des anderen Ständers und drehen Sie provi-
sorisch mit ein paar Windungen die andere
Mutter darauf, damit die Stange nicht wieder
herausrutscht. Benutzen Sie zum Drehen
und Gegenhalten am besten die Kombizan-
gen und/oder den Schraubenschlüssel.
Bis auf die Traverse sind jetzt alle Elemente
an Ort und Stelle: In der Mitte stehen die bei-
den sich eng berührenden Lamellenschei-
ben, auf deren Laufrädern die Gummi-Treib-
riemen hängen. Ihre Laufachse aus Alurohr
stößt auf beiden Seiten auf eine Beilagschei-
be, und diese auf einen Ausgleicher, dessen
Kollektorbürsten die Lamellen der Lamel-
lenscheiben berühren. Wenn die Muttern
angezogen werden, werden die Ausgleicher
zwischen den Beilagscheiben und den Stän-
dern eingeklemmt. Es ist wichtig, dass sie
dort nicht verklebt werden, sondern in ihrem
Winkel verstellbar bleiben. Beachten Sie,
dass die Ausgleicher von außen betrachtet
immer von links oben nach rechts unten ver-
laufen und sich auf diese Weise überkreuz
gegenüber stehen. Das gilt allerdings nur für
eine rechtsläufige Drehbewegung der Kur-
bel.
Schritt 83: Nun müssen noch die Treibrie-
men auf die Treibräder gezogen werden. Ent-
fernen Sie dazu den O-Ring und die Gleit-
scheibe von der Antriebswelle und ziehen
Sie diese an der Kurbel so weit heraus, dass
ihr freies Ende nicht mehr im Ständer steckt
und gerade genug Platz für einen Gummi-
ring lässt. Ziehen Sie jetzt den Treibriemen,
der der Kurbel am nächsten liegt, vorsichtig
so weit herunter, dass Sie ihn über das Ende
der Antriebswelle, über das erste Treibrad
und dann auf das zu diesem Laufrad gehö-
rende andere Treibrad ziehen können. Zie-
hen Sie den anderen Treibriemen über das
erste Treibrad, aber verdrehen Sie den Gum-
miring um eine halbe Umdrehung, bevor sie
ihn über die Antriebswelle und das Treibrad
ziehen. Das ist sehr wichtig, denn auf diese
Weise werden die beiden Lamellenschei-
ben gegenläufig angetrieben, obwohl beide
Treibräder auf derselben Welle sitzen.
Schritt 84: Stecken Sie das Ende der An-
triebswelle wieder in den Ständer und si-
chern Sie es mit Gleitscheibe und O-Ring.
Schieben Sie beide O-Ringe so weit auf die
Ständer zu, dass sich die Kurbel noch frei
drehen lässt und die Treibräder unter ihren
Laufrädern stehen.
Jetzt ist eine gute Gelegenheit, um dort et-
was Öl aufzubringen, wo die Lagerscheiben
und die Lamellenscheiben auf den Aluroh-
ren gleiten.
Schritt 85: Entfernen Sie die Mutter vom
Ende der Gewindestange und legen Sie die
Traverse so in den offenen Kopf des Stän-
ders, dass die aufgeklebten Lagerscheiben
aus Kork nach innen zu den Lamellenschei-
ben zeigen. Stecken Sie die Gewindestange
durch die Traverse, darauf die letzte Beilag-
scheibe und schrauben Sie dann die Mutter
darauf. Ziehen Sie sie Muttern so stramm
an, dass sich die Ausgleicher gerade noch
verdrehen lassen. Drehen Sie die Kurbel im
Uhrzeigersinn und prüfen Sie, ob sich alle
beweglichen Teile auch gut bewegen können
und nichts blockiert oder schleift.
Schritt 86: Biegen Sie, falls nötig, die gerun-
deten Wände an den Köpfen der Ständer so
zurecht, dass sie parallel stehen, und kleben
Sie die beiden Bogenverkleidungen [B19
und C19, Bogen 11] auf die Kanten. Die eine
hat die passenden Aussparungen für die Tra-
verse.
Schritt 87: Nehmen Sie die Ständer noch
einmal aus dem Sockel, geben Sie durch die
Öffnungen reichlich Klebstoff dorthin, wo die
Kanten der Ständer auf den Sockelboden
stoßen, und stellen Sie die Ständer wieder
hinein. Gut trocknen lassen.
Schritt 88: Falzen Sie bei den Fußman-
schetten der Ständer [B26 und C26, Bogen
11] die langen Nute nach vorne, die kurzen
nach hinten und schmiegen Sie sie zur Pro-
be ohne Kleber um die Füße der Ständer.
Die breitere Hälfte der Manschetten kommt
auf den Ständer, die schmalere auf den So-
ckel. Kleben Sie sie in dieser Position fest.
Kollektorbürste
Abb. 9: Leidener Flasche
Abschnitt O:
Die Leidener Flasche 1
Die Röhren der Leidener Flaschen mit ihren
Kondensator-Elektroden sind ja schon fer-
tiggestellt, es fehlt nur noch der Boden, der
Deckel und die Stromabnehmer-Elektrode.
Boden und Deckel bestehen jeweils aus ei-
ner doppelten Kartonscheibe, die größer als
der Flaschendurchmesser ist, und einer klei-
neren, die knapp in die Flasche hineinpasst
und auf diese Weise ihren Durchmesser
stabilisiert. – Die beiden Leidener Flaschen
werden in Reihe geschaltet, so dass jede
nur die halbe von der Maschine erzeugte
Gesamtspannung erhält. Dazu wird auf dem
Sockel eine Leiterbahn angebracht, die mit
Hilfe von zwei Leiterbrücken die Flaschen
miteinander verbindet.
Schritt 89: Kleben Sie die Leiterbahn [O16-
Alu] auf den Sockel in das dafür vorgesehe-
ne Klebefeld.
Schritt 90: Kleben Sie die Bodenplatte 1
und 2 [O3 und O4, Bogen 10] aufeinander,
ebenso die etwas kleineren Bodenplatten 3
und 4 [O5, Bogen 5 und O6, Bogen 6], und
kleben Sie dann diese beiden doppellagigen
Scheiben zentrisch aufeinander. Vergewis-
sern Sie sich, dass sich die Röhre der Lei-
dener Flasche so darauf setzen lässt, dass
sich die kleinere Doppelscheibe ganz im In-
neren befindet.
Traverse
O15
O14
Stromabnehmer-Elektrode
aus 2,5 mm Stahldraht
O11
O12
O7
O8
O9
O10
O1-Alu
O2-Alu
O13-Alu
Röhre aus Hart-PVC
O5
O6
O3
O4

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