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Spannungsversorgung Und Masse; Massekonzept; Versorgungsspannung; Vermeidung Von Störeinflüssen - MMF Serie M72 Bedienungsanleitung

Ladungsverstärker
Inhaltsverzeichnis

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3. Spannungsversorgung und Masse

3.1. Massekonzept

Die Ein- und Ausgänge des Messverstärkers sind massebezogen, also unsymmetrisch. Die Si-
gnalmasse liegt an den Außenleitern von Ein-und Ausgangsbuchse.
Das Gehäuse ist zur Sicherstellung der Schirmung ebenfalls mit der Signalmasse verbunden.
Die Stromversorgung ist ebenfalls auf Signalmasse bezogen.

3.2. Versorgungsspannung

Die Messverstärker der M72-Reihe werden mit einer externen Gleichspannungsquelle versorgt.
Bei den Geräten M72Ax und M72Bx gehört ein Steckernetzgerät für 115 / 230 V mit 12 V Aus -
gangsspannung zum Lieferumfang. Die zugehörige Buchse nach DIN 45323 finden Sie auf der
Rückseite der Geräte. An diese Buchse kann auch eine andere Gleichspannungsquelle von 7 bis
28 V mit einer Stromabgabe von ca. 250 mA (M72x1) bzw. 750 mA (M72x3) angeschlossen
werden. Der Pluspol liegt am Mittelkontakt. Auf der Rückseite befindet sich auch der Ein/Aus-
Schalter.
Die Module M72R1 und M72S1 werden von den Rack-Gehäusen M72R8 bzw. M72S8 über
eine 9-polige D-Sub-Steckverbindung auf der Modul-Rückseite versorgt.
3.3. Vermeidung von Störeinflüssen

3.3.1. Masseschleifen

In Mehrkanalmesssystemen sind Erd- oder Masseschleifen häufige Quellen für Fehler im Mess-
signal. Meist äußert sich dies durch eine überlagerte 50 (60) oder 100 (120) Hz-Spannung. Ur-
sache kann sein, dass die Sensoren nicht nur über ihr Kabel mit dem Massepotential des Mess -
verstärkers verbunden sind, sondern zusätzlich auch am Messort über ihr Gehäuse. Beispiels-
weise werden Schwingungssensoren oft auf geerdete Maschinengehäuse montiert. In Erdsyste-
men treten Ausgleichsströme auf. Diese verursachen Spannungsabfälle über den Erd- / Masse-
leitungen, die sich, auch wenn sie dem Betrag nach gering sind, dem Messsignal oft störend
überlagern. Um Störungen durch Masseschleifen zu verhindern, sollten die Sensoren massefrei
montiert werden. Hierzu eignen sich Sensoren mit isoliertem Gehäuse oder isolierendes Monta -
gezubehör.
Generell kann gesagt werden, dass ein sternförmiges Massesystem die Ideallösung für störarmes
Messen darstellt. Sternförmig heißt, dass alle Masseleitungen von Ein- und Ausgängen nur am
Messverstärker zusammengeführt werden und keine Querverbindungen aufweisen. Gleiches gilt
auch für die Ausgänge, obwohl es hier oft schwieriger zu realisieren ist, weil das nachfolgende
Messgerät möglicherweise nur unsymmetrische, d.h. massebezogene Eingänge hat. Stehen dif-
ferentielle Eingänge zur Verfügung, wie man sie z.B. oft bei PC-Messkarten findet, sollte diesen
der Vorzug gegeben werden.
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