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Schutzmaßnahmen - Honeywell 026815.10 Installationsanleitung

Externer buscontroller
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Installationsanleitung - Externer Buscontroller
2.
Schutzmaßnahmen
Elektrostatische Schutzmaßnahmen
Moderne Halbleiterbauelemente sind in zunehmendem Maße durch elektrostatische Ladungen gefährdet. Je
weiter die Integrationsdichte fortschreitet, desto feiner werden die Strukturen auf dem Chip. Das führt
zwangsweise zu einer höheren Spannungsempfindlichkeit.
Bei einigen Halbleiterbauelementen liegt die Spannung, die bereits Schäden verursachen kann, bei weniger als
20V. Das ist sehr wenig, wenn man bedenkt, dass beim Gehen über einen Teppichboden mehrere 1000V
entstehen können.
Beschädigungen, die durch eine elektrostatische Entladung hervorgerufen werden, führen in den seltensten
Fällen zum sofortigen Totalausfall des Bauteils. Vielmehr werden die Halbleiterstrukturen nur soweit in
Mitleidenschaft gezogen, dass die Funktion zunächst noch vorhanden ist. Auf dem Chip allerdings wird durch
eine einmal gelegte "Brandspur" ein chemischer Prozeß eingeleitet, der das Bauteil erst nach längerer Zeit (u.U.
nach mehreren Monaten) unbrauchbar macht.
Schutz gegen elektostatische Ladung
Die Entstehung elekrostatischer Ladungen kann im Allgemeinen nicht vermieden werden. Die einzige
Möglichkeit ist deshalb, diese gefährlichen Spannungen von der Elektronik fernzuhalten.
- Entladen Sie sich an einem geerdeten Gegenstand (z.B. Heizung, Wasserleitung o.ä.) in
unmittelbarer Nähe, bevor Sie mit irgendwelchen Arbeiten an gefährdeten Teilen beginnen.
- Verwenden Sie nur Lötkolben, die galvanisch vom Netz getrennt sind und eine elektronische
Temperaturregelung besitzen.
Schutzmaßnahmen gegen Überspannungen - Transienten
Um Fehlfunktionen und möglicherweise eine Zerstörung von Anlagenteilen durch atmosphärische
Überspannung, indirekte oder bedingt direkte Auswirkungen von Gewittern zu verweiden, sind Schirm- und
Erdungsmaßnahmen vorzunehmen. Siehe DIN VDE 0845 Teil 1, Schutz von Fernmeldeanlagen gegen
Blitzeinwirkung, statische Aufladungen und Überspannungen aus Starkstromanlagen - Maßnahmen gegen
Überspannungen.
Ein Grundschutz oder auch Feinschutz ist werkseitig gemäß den VdS-Anforderungen für die jeweiligen Geräte
bereits realisiert.
Umfassender Schutz gegen Schäden durch Blitzschlag und Überspannungen wird durch Maßnahmen des
äußeren und inneren Blitzschutzes erreicht. Der Überspannungsschutz wird als Mittelschutz und Grobschutz
bezeichnet. Die Berücksichtigung von weiteren Anforderungen und Maßnahmen bei der Installation von
Anlagenteilen hängt im Wesentlichen vom Installationsort sowie von Einrichtungen ab, die in Verbindung mit der
Anlage stehen.
Überspannung, hervorgerufen z.B. durch Schalthandlungen, haben einen sehr steilen Spannungsanstieg. Das
bedeutet, dass die Spannung innerhalb von wenigen  s, Werte von einigen kV annehmen kann. Bei solchen
Spannungsimpulsen spricht man von Transienten. Sie sind für die Zerstörung elektronischer Bauteile
verantwortlich.
Unter Überspannungsschutz versteht man geeignete Maßnahmen, die eine Absorption dieser Transienten
ermöglichen.
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