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Bresser DOB-150 Bedienungsanleitung Seite 12

Dobson-teleskop
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V
Verwendung
Fig. 16: Die Mondkrater sind gute Beobachtungsobjekte, be-
sonders für Einsteiger.
Fig. 17: Der Planet Venus während der sichelförmigen Phase.
Fig. 18: Die vier inneren ("galileischen") Mode des Planeten Ju-
piter können jede Nacht in einer anderen Position beobachtet
werden
Beobachtung
Vor der Beobachtung sollten Sie einen Zeitraum von etwa 90 Minuten für die Temperaturanpassung
einplanen. Wenn das Teleskop z.B. aus einem geheizten Auto oder Haus heraus auf dem freien Feld
aufgestellt wird, kann es nämlich zu einem so genanntem "Tubus-Seeing" kommen. Dies resultiert
aus dem noch nicht an den Temperaturunterschied angepassten Hauptspiegel.
Erst nach der Temperaturanpassung zeigt das Teleskop ein scharfes Bild.
Die ersten Beobachtungen können Sie am besten tagsüber üben; so werden Sie rasch mit der Bedie-
nung Ihres neuen Teleskops vertraut.
Wählen Sie zuerst ein einfaches Objekt: einen Berggipfel, einen Leuchtturm oder dergleichen.
Richten Sie das Teleskop grob darauf aus.
Peilen Sie nun das Zielobjekt mit dem Lichtpunktsucher an.
Nun sollte das Objekt auch bereits im 25 mm Okular zu sehen sein.
Jetzt kann das Bild mit dem Okularauszug sorgfältig scharfgestellt werden.
Nun können Sie sich am Abend an den Mond (sofern sichtbar) wagen; die Bedienung sollte Ihnen
nun auch im Dunkeln leicht von der Hand gehen. Am besten für die Beobachtung des Mondes eignen
sich die zu- und abnehmenden Phasen mit ihren detailreichen Schattenwürfen, die Kraterformatio-
nen und dergleichen sehr plastisch hervortreten lassen. Während des Vollmonds erscheint die Ober-
fläche relativ kontrastarm und strukturlos.
Für die Mondbeobachtung empfiehlt sich ein Neutral-Graufilter, der das teilweise helle Licht dämpft.
Dieser ist als Zubehör bei Ihrem Fachhändler erhältlich.
Verbringen Sie ruhig einige Nächte mit der Mondbeobachtung; es ist sehr interessant, wie sich die
einzelnen Formationen wie Gebirge, Krater und Maria mit wechselnder Mondphase verändern!
Planeten
Auf ihrem Weg um die Sonne verändern die Planeten fortwährend ihre Position am Himmel. Zie-
hen Sie eine monatliche Astrozeitschrift (Interstellarum, Astronomie heute, Sterne und Weltraum) zu
Rate, um Planeten am Himmel ausfindig zu machen oder recherchieren Sie im Internet. Im Folgen-
den finden Sie eine Auflistung der Planeten, die sich für eine Beobachtung mit dem Messier-Teleskop
ganz besonders eignen:
Venus
Der Durchmesser der Venus beträgt etwa 9/10 des Erddurchmessers. Während die Venus um die
Sonne herumkreist, kann der Beobachter verfolgen, wie sie ständig ihre Lichtphasen wechselt: Si-
chel, Halbvenus, Vollvenus – also ganz ähnlich, wie man das vom Mond gewöhnt ist. Die Planeten-
scheibe der Venus erscheint weiß, denn das Sonnenlicht wird an einer kompakten Wolkendecke, die
alle Oberflächendetails verhüllt, reflektiert.
Mars
Der Durchmesser des Mars beträgt etwa einen halben Erddurchmesser. Der Mars erscheint in einem
Teleskop als winziges, rötlich-oranges Scheibchen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Hauch
von Weiß erspähen, wenn Sie auf eine der beiden vereisten Polkappen des Planeten blicken. Unge-
fähr alle zwei Jahre werden auf der Planetenoberfläche zusätzliche Details und Farbeffekte sichtbar.
Dies geschieht immer dann, wenn sich Mars und Erde auf ihren Umlaufbahnen am nächsten kom-
men.
Jupiter
Der größte Planet in unserem Sonnensystem heißt Jupiter, sein Durchmesser ist elfmal größer als
die Erde. Der Planet erscheint als Scheibe, über die sich dunkle Linien hinziehen. Es handelt sich bei
diesen Linien um Wolkenbänder in der Atmosphäre. Schon bei schwächster Vergrößerung lassen
sich vier der 18 Jupitermonde (Io, Europa, Ganymed und Callisto) als „sternförmige" Lichtpunkte
erkennen. Weil diese Monde den Jupiter umkreisen, kann es immer wieder geschehen, dass sich die
Anzahl der sichtbaren Monde im Lauf der Zeit verändert.
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