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Kompaßeinbau Und Justierung - Zander SR 940 Bedienungsanleitung

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11. Kompaßeinbau und Justierung:
Einbauort:
Der Kompaß sollte so angebracht werden, daß magnetische Teile und Eisenteile mög-
lichst weit entfernt sind. Magnetische Teile sind zum Beispiel die Rundanzeige des
SR940 und im geringeren Maße das Lautsprecherkästchen. Der Abstand zwischen
Kompaß und Rundanzeige sollte mindestens 15 bis 20 cm betragen, wobei es günstiger
ist, den Kompaß nicht senkrecht über oder waagerecht neben der Rundanzeige zu
montieren (am günstigten: etwa 45° zur Rundanzeige). Ein günstiger Platz für den
Kompaß ist normalerweise oben auf der Abdeckung des Instrumentenbretts.
Kompensationseinrichtung entfernen:
Der Kompaß selbst verfügt über eine Kompensationseinrichtung, die unterhalb des
Kompaßfensters hinter einer Abdeckplatte zu finden ist. Das Messingteil mit den beiden
Verstellschrauben ist in den Kompaß nur eingesteckt; es wird empfohlen, die Kompen-
sationseinrichtung zu entfernen (mit einem Haken herausziehen). Ohne Kom-
pensationseinrichtung misst der Kompaß genauer, da er dann weniger auf
Längsneigungsänderungen reagiert. Zeigen sich jedoch bei der Vermessung des Kom-
passes für die Deviationstabelle Abweichungen, die größer als 10° sind, sollte die
Kompensationseinrichtung wieder eingesteckt werden (bis zum Anschlag) und dann
abgeglichen werden. Nach dem Abgleich ist eine neue Deviationstabelle zu erstellen.
Kompensationsabgleich:
Der Kompensationsabgleich wird nur für die mechanische Kompaßanzeige vorgenom-
men. Das Flugzeug wird dabei abwechselnd nach Norden und nach Süden
ausgerichtet. Ein gleichsinniger Fehler kann nun durch Verstellen der N/S-Schraube so
ausgeglichen werden, daß nur noch ein gegensinniger Fehler übrigbleibt (zum Beispiel
bei Nord +3°, bei Süd -3°). Ein gegensinniger Fehler kann nicht mehr weiter verringert
werden. Der Abgleich für die Richtungen Ost und West wird ebenso durchgeführt; dabei
wird die E/W-Schraube verstellt. Zum Schluß werden noch einmal alle vier Richtungen
überprüft und die Verstellschrauben eventuell mit Schraubensicherungslack gesichert.
Deviationsmessung:
Das Flugzeug wird mit einem Referenzkompass alle 30° exakt ausgerichtet und die e-
lekrische Kompaßanzeige notiert; von der Verwendung einer Kompassrose am Boden
wird abgeraten, da diese Messungen meistens zu ungenau sind. Die sich ergebende
Tabelle wird anschließend wie unter 8. Voreinstellungen / 07= Kompass-Dev-Tab be-
schrieben in den SR940 eingegeben.
Als bequeme Deviationsmessung hat sich folgendes Verfahren erwiesen: ein zweiter
Kompass AIRPATH C2300 ohne Kompensiereinrichtung und ohne elektrischen Abriff
wird auf dem Höhenruder möglichst weit entfernt von Metallteilen exakt parallel zum
Scharnier (mit Abstand ca. 10cm) ausgerichtet und als Referenzkompass benutzt. Die-
ser
Kompass
misst
ohne
äußere
Störfelder
auf
etwa
genau.
Diesen
Referenzkompass kann man auch, falls vorhanden, mit einem Peilkompass kontrollie-
ren (über beide Flächenenden peilen, nicht über den Rumpf!).
Während der Messung sollte die Cockpithaube geschlossen sein; mit eingesetzter Kom-
pensationseinrichtung sollte das Flugzeug möglichst in Fluglage ausgerichtet sein.
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SR940 11/97
06.07.07

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