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Leroy-Somer LSPX Inbetriebnahme Und Wartungsanleitung Seite 6

Drehstromasynchronmotoren für explosionsfähige staubhaltige atmosphären
Inhaltsverzeichnis

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INBETRIEBNAHME UND WARTUNG - LSPX-FLSPX ZONE 21 - Ex tb – LSES-FLSES ZONE 22 - Ex tc
2 - LAGERUNG
Bis zur Inbetriebnahme müssen die Motoren wie folgt gelagert
werden:
- in trockener Umgebung, in ihrer Originalverpackung und ge-
schützt vor Feuchtigkeit: Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
von über 90% kann der Isolationswiderstand des Motors sehr
schnell abfallen und bei annähernd 100% nahezu Null werden.
Den Zustand des Korrosionsschutzes der nicht lackierten Tei-
le überwachen. Die Lagerbedingungen müssen zwischen
-40 °C und +80 °C liegen. Für die Lagerung in einer Umgebung
zwischen -40 °C und -20 °C: jegliche mechanische Stöße des
Motors vermeiden (bei Stößen Verschlechterung der Wider-
standsfähigkeit der Materialien bei diesen Temperaturen).
Bei Langzeitlagerung kann der Motor in einer dicht verschlos-
senen Hülle aufbewahrt werden (beispielsweise warm ver-
schweißbarer Kunststoff) mit Trocknungsmittel in Beuteln im
Innern:
- geschützt vor starken und häufigen Temperaturschwankun-
gen zur Vermeidung jeglicher Kondensation. Während der
Lagerdauer dürfen lediglich die Auslassöffnungen entfernt
werden, damit das Kondenswasser abfließen kann.
- bei Schwingungen im Umfeld des Motors sollte er zur Verrin-
gerung der Auswirkungen auf eine schwingungsdämpfende
Grundplatte gesetzt werden (Gummiplatte oder Ähnliches).
- Den Rotor alle zwei Wochen um den Bruchteil einer Umdre-
hung weiter drehen, um Beschädigungen der Laufringe der
Lager zu vermeiden.
- die Blockiervorrichtung des Rotors nicht entfernen (bei mit
Rollenlagern ausgestatteten Motoren).
Selbst wenn die Lagerung bei guten Bedingungen erfolgt ist,
müssen bestimmte Kontrollen vor der Inbetriebnahme durch-
geführt werden:
Schmierung
- Motoren mit dauergeschmierten Wälzlagern:
Maximale Lagerdauer: 2 Jahre. Nach diesem Zeitraum müs-
sen die Lager durch identische Lager ersetzt werden.
- Motoren mit Lagern mit Nachschmiervorrichtung
Der Motor kann unter sorgfältiger
Kürzer als
Beachtung der Empfehlungen in Kapitel 3
2 Jahre
in Betrieb genommen werden.
Die Lager müssen gewechselt und die
Lagerschilde (oder Flansche) gereinigt
und entfettet werden, um das gesamte
Fett gemäß den Angaben auf dem
Länger als
Leistungsschild (Menge und Art des Fetts)
2 Jahre
zu erneuern. Vor der Inbetriebnahme die
Dichtungen an den Wellendurchführun-
gen und bei Motoren in Schutzart IP66 an
den Zentrierrändern ersetzen.
Von LEROY-SOMER verwendete Schmierfette:
Siehe Leistungsschilder.
Achtung: Keinen dielektrischen Test an den Zu-
satzeinrichtungen vornehmen.
Wenn bei der Maschine der Anstrich erneuert
wird, darf dieser nicht dicker als 2 mm
und bei Geräten der Gruppe IIC nicht dicker als 0,2 mm
sein. Andernfalls muss er unabhängig von seiner Dicke
antistatisch sein, wenn der Motor II 3G und II 3D ist.
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Inbetriebnahme- und Wartungsanleitung - LSPX-FLSPX ZONE 21 - Ex tb – LSES-FLSES ZONE 22 - Ex tc
3 - INBETRIEBNAHME
Vor der Inbetriebnahme ist der Anwender dafür verantwortlich,
die Eignung des Gerätes, die Gas- und ggf. Staubgruppe und
die Betriebsbedingungen zu überprüfen.
Vergewissern Sie sich auf jeden Fall vor Installation
des Motors und während seiner Einsatzdauer von des-
sen Eignung für seine Umgebung.
QUALIFIZIERTEN, kompetenten und entsprechend
befähigten
Sicherheit von Personen, Tieren und Gütern muss
beim Einbau der Motoren in Maschinen gewährleistet
sein (geltende Normen beachten).
3.1 - Schmierprotokoll während der In-
betriebnahme
Unter Berücksichtigung der von den Mineralölgesellschaften
angegebenen Lagerfähigkeit „im Behälter" sowie der Lager-
und Transportbedingungen müssen alle Motoren in der ersten
Woche der Inbetriebnahme einer verstärkten Überwachung
der Traglagereinheit unterzogen werden.
Diese Überwachung soll sicherstellen, dass sich auf den Lauf-
bahnen der Lager ein Ölfilm bildet und somit ein optimaler Be-
trieb der Traglagereinheit gewährleistet ist. Zudem ermöglicht
sie einerseits, die Mitarbeiter mit der in Betrieb befindlichen An-
lage vertraut zu machen und andererseits mögliche "Kinder-
krankheiten" im Zusammenhang mit der Anlage zu identifizieren.
Eine Ergänzung fehlenden Schmierfetts entspricht der auf
dem Leistungsschild angegebenen Fettmenge zur Nach-
schmierung.
Es ist nicht zulässig, unterschiedliche Schmierfette zu vermi-
schen. Das für die Nachschmierung verwendete Fett muss
dem auf dem Leistungsschild angegebenen Fett entsprechen.
:
Im Falle einer versehentlichen Vermischung müssen die La-
gerschilde (oder Flansche) demontiert und anschließend voll-
ständig gereinigt und entfettet sowie die Lager ausgetauscht
werden.
Im Einzelnen sind die während der Installation auszuführen-
den Vorgänge wie folgt:
• Vor der Installation des Motors ist fehlendes Schmierfett
zu ergänzen und der Rotor von Hand um etwa zehn
Umdrehungen zu drehen.
• Nach dem Anlaufen des Motors (10 min) ist wiederum
fehlendes Schmierfett zu ergänzen.
• Nach 24 Stunden Dauerbetrieb ist wiederum fehlendes
Schmierfett zu ergänzen.
• Nach einer Betriebsdauer zwischen 100 und 200 Stun-
den ist wiederum fehlendes Schmierfett zu ergänzen.
• Während dieser Anlaufphase (bis zu 50 Betriebsstunden
nach dem letzten Nachschmieren) muss die Überwa-
chung intensiv sein. Die Temperatur und die Schwingun-
gen der Lagerschilde müssen häufig ermittelt werden.
Diese Daten müssen vom Betreiber aufbewahrt werden. Sie
stellen eine interessante Datensammlung und Historie für die
Wartung dar.
Elektromotoren sind Industrieprodukte.
DAHER MUSS IHRE INSTALLATION VON
Fachkräften
ausgeführt
5725 de - 2020.02 / c
werden.
Die

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