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Viessmann VITOCROSSAL 200 Serviceanleitung Seite 77

Gas-brennwertkessel mit matrix-zylinderbrenner
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Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit
■ Bei Anlagen> 50 kW ist zur Erfassung
der Füll- und Ergänzungswasser-
menge ein Wasserzähler einzubauen.
Die eingefüllten Wassermengen und
die Wasserhärte sind in die Wartungs-
Checklisten der Heizkessel einzutra-
gen.
■ Bei Anlagen mit einem spezifischen
Anlagenvolumen höher als
20 Liter/kW Heizleistung (Bei Mehr-
kesselanlagen ist dabei die Leistung
des kleinsten Heizkessels einzuset-
zen) sind die Anforderungen der
nächsthöheren Gruppe der Gesamt-
heizleistung (gemäß Tabelle) anzu-
wenden. Bei gravierenden Über-
schreitungen (> 50 Liter/kW) ist auf
Summe der Erdalkalien
3
≤ 0,02 mol/m
zu enthärten.
Betriebshinweise:
■ Bei Erweiterungs- und Reparaturar-
beiten sind nur die unbedingt notwen-
digen Netzabschnitte zu entleeren.
■ Filter, Schmutzfänger oder sonstige
Abschlämm- oder Abscheidevorrich-
tungen im Heizwasserkreislauf sind
nach Erst- oder Neuinstallation öfter,
später nach Bedarf in Abhängigkeit
der Wasseraufbereitung (z.B. Härte-
fällung) zu kontrollieren, zu reinigen
und zu betätigen.
■ Wird die Heizungsanlage mit vollent-
härtetem Wasser befüllt, sind bei der
Inbetriebnahme keine weiteren Maß-
nahmen notwendig.
Wird die Heizungsanlage nicht mit
vollenthärtetem Wasser, sondern
mit Wasser gemäß den Anforderun-
gen in obenstehender Tabelle befüllt,
ist bei der Inbetriebnahme Folgen-
des zusätzlich zu beachten:
(Fortsetzung)
■ Die Inbetriebnahme einer Anlage soll
stufenweise, beginnend mit der
geringsten Leistung des Heizkessels,
bei hohem Heizwasserdurchfluss
erfolgen. Damit wird eine örtliche
Konzentration der Kalkablagerungen
auf den Heizflächen des Wärmeerzeu-
gers vermieden.
■ Bei Mehrkesselanlagen sollen alle
Heizkessel gleichzeitig in Betrieb
genommen werden, damit die
gesamte Kalkmenge nicht auf die
Wärmeübertragungsfläche nur eines
Heizkessels ausfällt.
■ Sind wasserseitige Maßnahmen erfor-
derlich, muss schon die Erstbefüllung
der Heizungsanlage zur Inbetrieb-
nahme mit aufbereitetem Wasser
erfolgen. Dies gilt auch für jede Neu-
befüllung z.B. nach Reparaturen oder
Anlagenerweiterungen und für alle
Ergänzungswassermengen.
Bei Beachtung dieser Hinweise wird die
Bildung von Kalkablagerungen auf den
Heizflächen minimiert.
Sind durch Nichtbeachtung der Richtli-
nie VDI 2035 schädliche Kalkablagerun-
gen entstanden, ist eine Einschränkung
der Lebensdauer der eingebauten Heiz-
geräte in den meisten Fällen bereits ein-
getreten. Die Entfernung der Kalkabla-
gerungen kann eine Option zur Wieder-
herstellung der Betriebstauglichkeit
sein.
Diese Maßnahme ist durch eine Fach-
firma auszuführen. Die Heizungsanlage
ist vor Neuinbetriebnahme auf Schäden
zu untersuchen. Um eine erneute über-
mäßige Bildung von Steinbelag zu ver-
meiden, müssen die fehlerhaften
Betriebsparameter unbedingt korrigiert
werden.
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Diese Anleitung auch für:

Cm2

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