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Daikin ASDU01A Bedienerhandbuch Seite 53

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Beide Steuerungsaktionen werden durch die Ausgabe eines analogen Signals in der Stärke
von 0-10V bewirkt.
Da sich Druckabfälle bei Verdampfern und dem Rohrsystem mit der Durchflussmenge ändern,
während Druckabfälle bei End-Einheiten vom Durchfluss unabhängig sind, ist die von der Pumpe
benötigte Förderhöhe (Sollwert für Förderhöhe) insbesondere eine Funktion der Durchflussmenge:
Δ
=
Δ
Δ
h
(
h
P
r
t
Es bedeuten:
Dh = erforderliche Pumpen-Förderhöhe bei der Lieferfrequenz f (Zielwert für Pumpen-
Förderhöhe)
Dh
= Pumpen-Förderhöhe bei Nenn-Durchflussmenge (Sollwert für Pumpen-Förderhöhe)
r
DP
= Druckabfall bei End-Einheiten bei Nenn-Durchflussmenge
t
f
= von der Pumpe geforderte Liefer-Frequenz
f
= Liefer-Frequenz der Pumpe bei Nenn-Durchflussmenge
r
Zur Einstellung von Dh
Dieses Verfahren muss bei eingeschaltetem Gerät angewendet werden, wenn alle End-
Einheiten auf Ein sind und beide Verdichter mit 100 % arbeiten. Wenn dieses Verfahren aktiv ist,
kann die Pumpengeschwindigkeit manuell von 70% bis 100% (35 bis 50 Hz) reguliert werden.
Dabei ist das Beipassventil vollständig geschlossen (Ausgabe 0 V), und es wird die
Wassertemperatur-Differenz beim Verdampfer angezeigt. Der Bediener stellt die richtige
Temperaturdifferenz beim Wasser ein, indem er die Pumpengeschwindigkeit reguliert. Dann
beendet er oder sie dieses Einstellverfahren, und die Pumpen-Förderhöhe wird als Dhr (Sollwert für
Förderhöhe) gesetzt.
Solange dieses Einstellverfahren nicht durchgeführt worden ist, arbeitet das System bei
vollständig geschlossenem Beipassventil mit 100% der Pumpengeschwindigkeit, und es wird der
Alarm „No pump VFD calibration alarm" (Alarm wegen nicht vollzogener VFD-Kalibrierung der
Pumpe) ausgegeben (nach einer Verzögerung von 30 Minuten). Dabei wird die Einheit nicht
gestoppt.
Während des Betriebs wirkt ein PID-Controller auf die Pumpengeschwindigkeit ein, mit dem
Ziel, die Pumpen-Förderhöhe beim Zielwert Dh zu halten (indem er bei Zuwachs der Förderhöhe
die Geschwindigkeit reduziert). Dabei sorgt er dafür, dass das Beipassventil vollständig geschlossen
bleibt. Der PID-Controller wird die Pumpemngeschwindigkeit niemals auf unter 70% (35 Hz)
reduzieren, weil dies der Betriebsgrenzwert der Umkehrpumpe ist. Wird diese Grenze erreicht und
wächst die Förderhöhe weiter an, beginnt der PID-Controller, das Beipassventil zu öffnen.
Die Umkehrung erfolgt, wenn die Pumpen-Förderhöhe abnimmt. Dann beginnt der Controller,
das Ventil zu schließen, und wenn es vollständig geschlossen ist, beginnt er, die Pumpe zu
beschleunigen.
Die Änderung der Pumpengeschwindigkeit und die Änderung der Beipassventil-Stellung
erfolgen nie gleichzeitig (damit keine Instabilität beim Durchfluss entsteht). Die Pumpe wird im
Bereich von 100% bis Minimal-Durchfluss reguliert, und das Ventil wird benutzt, wenn der
Durchfluss immer noch unter dem geforderten Minimum ist.
2
f
⎜ ⎜
⎟ ⎟
+
Δ
)
P
t
f
r
.gibt es ein Einstellverfahren.
r
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