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Spastik

Die Orthesen können Spastik nicht vollständig kontrollieren. Die leichte und energieumlenkende Orthese kann
jedoch immer noch bedeutende Vorteile für den Patienten bringen.
Ypsilon, ToeOFF und KiddieGAIT-Orthesen werden bevorzugt bei äußerst geringer Spastik verwendet, wie im
nachfolgenden Paragraph definiert, und dann nur, wenn eine Tonusreduktions-Fußorthese, UCBL oder SMO auf
der Fußplatte verwendet wird.
BlueROCKER und KiddieROcKER-Orthesen können bevorzugt in Fällen von mäßiger Spastik verwendet wer-
den, wenn eine Tonusreduktions-Fußorthese auf der „BlueRocker™"-Fußplatte verwendet wird.
Nachfolgend finden Sie einen Leitfaden zur korrekten Bewertung des Spastikgrades:
Leicht: Erlaubt dem Patienten auf einem stabilen Fersenbein zu landen ohne übermäßige Supination des
Vorfußes. Der Patient ist dann in der Lage, über die Metatarsalköpfe hinweg das Körpergewicht zu verlagern. Bei
der Schwungphase entsteht jedoch eine Varus- oder Supinationsstellung des Fußes. Mit anderen Worten: Das
Fersenbein ist in der Lage, beim Fersenkontakt zu evertieren und invertiert vor der Schwungphase
Mittel: Bei erstem Kontakt muss das Fersenbein eine Varusstellung mit übermäßiger Supination einnehmen. Bei
der mittleren Standphase entsteht jedoch eine Pronation und das Körpergewicht kann wieder normal über den
Vorfuß verlagert werden. Mit anderen Worten: Das Fersenbein ist in der Lage, sich durch eine neutrale Position in
eine leichte Inversion während der mittleren Standphase zu bewegen.
Schwer: Wird charakterisiert durch die Equinusposition des Fußes und des Knöchels in der Standphase, so dass
das Körpergewicht auf dem lateralen Bereich des Vorfußes bleibt und nur wenig oder gar kein Gewicht auf der
Ferse oder den medialen Metatarsalköpfen liegt. Diese Varusstellung bleibt auch in der gesamten Schwungphase
bestehen.
Schlaffheit
Durch die neu gewonnene „Freiheit" mit der Ort-
hese werden die einzelnen Patienten zumeist sehr
viel aktiver. Die Gebrauchsanleitung für Patienten
ist unbedingt zu beachten, insbesondere was die
Schrittlänge und das Treppensteigen auf Zehenspitzen
anbelangt, welches die entsprechende Orthese zu oft
in die Dorsalflexion treibt. Eine größere Flexibilität
in der Orthese kann die Belastung, welche auf die
jeweilige Orthese ausgeübt wird, verringern. Deshalb
wird empfohlen, eine Nummer kleiner auszuwählen
als in der Größentabelle angegeben ist und dann
die Fußplatte zu verlängern (siehe Seite 13), um die
Lebensdauer der Orthese zu verbessern.
Höhenregulierung
Der obere Abschnitt der anterioren Schale kann sehr
leicht gekürzt werden, wenn er mit der Tibia-Tubero-
sitas interferiert.
Beschneiden Sie ihn mit der Schere und schleifen Sie
die Oberfläche glatt.
Referenzen:
Shamp et al., „The Neurophysilogical Ankle-Foot Orthosis", Clinical Prosthetics
1
and Orthotics, 10 (1), pp. 15 - 23
Designs in the Treatment of Central Nervous System Disorder", Journal of
Prosthetics and Orthotics, Vol. 2, Num. 1, pp. 14-32.
2
Shamp, „Neurophysiologic Orthotic
Dorsalflexionshilfe
Je länger die Fußplatte ist, desto größer ist die
Dorsalflexionshilfe. Um den Zehenhub zu reduzieren,
wählen Sie eine kleinere Orthesengröße aus. Um
den Zehenhub zu steigern, wählen Sie eine größere
Orthesengröße aus. Um die Dorsalflexionshilfe zu
steigern, wählen Sie die nächste größere Orthesen-
größe aus. Dies sorgt für geringere Flexibilität in der
Orthese und steigert die Hebellänge der Fußplatte.
Zur Verringerung des Grades an Dorsalflexionshilfe
wählen Sie die nächst kleinere Orthesengröße, die eine
größere Flexibilität in der Orthese und einen kürzeren
Hebel der Fußplatte bietet.
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