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07 B0 A8 Schaltaktor 8-fach 9A0903
Parametrierung des Offset-Werts
Bei geöffnetem Relaiskontakt und einem positiven Offset-Wert kann es zu einer Ausgabe eines Laststroms
kommen.
Wenn ein zu großer, negativer Offset-Wert parametriert ist, kann es zu einer Laststromausgabe von 0 mA
oder 0 A kommen, obwohl in Wirklichkeit ein Stromfluss vorhanden ist.
Die Grenzwertüberwachungen und die Kontaktfehlerüberwachung können dadurch verfälscht werden.
6.7.1.2
Formel zur Laststromkorrektur
Die Korrektur des gemessenen Laststroms erfolgt nach folgender Formel:
Korrigierter Laststromwert = (gemessener Laststromwert + Wert Offset) * (Anpassungsfaktor * 0,001)
Die Werte für „Wert Offset" sowie der Anpassungsfaktor können in den Parametern „Wert Offset" und „Anpassungsfaktor
(Wert * 0,001)" eingestellt werden.
6.7.2 Laststromüberwachung
Die Laststromüberwachung dient dazu, Betriebszustände von elektrischen Verbrauchern anzuzeigen und zu überwachen.
Dazu können ein oberer und ein unterer Grenzwert parametriert werden. Wenn der Laststrom diese Grenzwerte unter- bzw.
überschreitet, wird jeweils ein Statuswert gesendet. Dieser kann den Ausfall eines Betriebsmittels, die Unterbrechung eines
Stromkreises oder Kontaktfehler signalisieren. Ein Energie- und Lastmanagement ist hiermit ebenfalls möglich.
Für die Laststromüberwachung innerhalb des oberen und unteren Grenzwerts muss ein Laststrom Normalwert in mA para-
metriert werden. Alternativ kann der aktuell gültige Laststrom Normalwert in A oder in mA während des laufenden Betriebs
über den KNX-Bus abgefragt und als Normalwert gespeichert werden. Durch die Möglichkeit des Speicherns kann der Last-
strom-Normalwert dynamisch angepasst werden, um veränderte Lastverhältnisse, z. B. durch Austausch von Leuchtmitteln
oder geänderte Stromaufnahme bei Lastantrieben im regulären Betriebszustand, zu berücksichtigen. Beim Speichern des
Laststrom-Normalwerts wird der parametrierte Anpassungsfaktor oder ein parametrierter Offset-Wert ebenfalls berücksich-
tigt.
Dieser Laststrom-Normalwert stellt die Sollvorgabe für die Grenzwertüberwachung des Laststroms dar. Die parametrierten
Wertabstände für die obere bzw. untere Grenze beziehen sich auf diesen Bezugswert. Die Bereiche für eine Grenzwertüber-
bzw. -unterschreitung passen sich somit einem geänderten Laststrom-Normalwert an.
Die Überprüfung der Grenzwerte kann wie gewünscht für beide Grenzwerte, für einen oder für keinen Grenzwert parame-
triert werden.
Für die Auswertung der Grenzwertüberschreitungen bzw. -unterschreitungen werden jeweils Offset-Werte in mA parame-
triert. Diese Werte stellen den jeweiligen Abstand der oberen Auswertegrenze bei Grenzwertüberschreitung bzw. der unte-
ren Auswertegrenze bei Grenzwertunterschreitung zum parametrierten oder gespeicherten Laststrom-Normalwert dar.
Um eine ausgelöste Grenzwertüberschreitung bzw. eine Grenzwertunterschreitung zurückzusetzen, kann man jeweils Hys-
teresen in % parametrieren. Dabei definiert die Hysterese für die Grenzwertüberschreitung den Abstand, um den der Last-
strom den Grenzwert nach einer Grenzwertüberschreitung wieder unterschreiten muss, damit diese Überschreitung wieder
zurückgesetzt wird und die Hysterese für die Grenzwertunterschreitung definiert den Abstand, um den der Laststrom den
Grenzwert nach einer Grenzwertunterschreitung wieder überschreiten muss, damit diese Unterschreitung wieder zurück-
gesetzt wird. Die Hysteresen in % beziehen sich jeweils auf den Offset-Wert der Grenzwertüberschreitung bzw. den Offset-
Wert der Grenzwertunterschreitung.
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