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Henschke 630201 Bedienungsanleitung Seite 13

Präzisionsmesserschärfer

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Der gröbste Stein verschleißt schnell. Warum gibt es keinen groben Diamantstein?
Der erste Anschliff, bei dem die Klinge in Form gebracht werden soll, kann recht aufwendig
sein, da häufig eine größere Materialmenge abgetragen werden muss. Daher haben auch
wir uns gefragt, ob nicht Diamantsteine (eigentlich diamantbeschichtete Metallplatten)
effizienter als Wassersteine sind und haben verschiedene Markensteine getestet. Leider
zeigte sich, dass auch Diamantsteine einem erheblichen Verschleiß unterliegen. Die Schleif-
partikel werden zwar nicht stumpf, aber sie brechen aus der üblicherweise verwendeten Ni-
ckelbindung aus und nach einiger Zeit rutscht nur noch die Nickelschicht über die Schneide.
Da der Verschleiß schleichend ist und sich nicht durch eine Höhenabnahme bemerkbar
macht, werden die Ergebnisse mit der Zeit ohne problemlos erkennbare Ursache immer
schlechter. Dies Problem tritt bei Wassersteinen nicht auf. Nach dem Planen und der
Höhenjustage schleifen sie wie neue Steine.
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Wer trotzdem einen Diamantstein testen möchte, kann z.B. von der Firma DMT
den 4 Inch
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langen Dia-Sharp
(coarse = grobe Körnung) oder einen Stein vom Lansky
-System (vom
Halter abbrechen) verwenden. Die Steine lassen sich, wie oben beschrieben, an einen
Schleifsteinhalter kleben.
Können auch konkave Klingen (Recurveklingen, Schälmesser) und gezahnte Klingen
bzw. Klingen mit Wellenschliff geschärft werden?
Nein, mit den standardmäßig verfügbaren Schleifsteinen nicht. Im gut sortierten Fachhandel
gibt es aber sogenannte Schleiffeilen in runder, halbrunder, dreieckiger, keilförmiger und
flacher Form, die statt eines Schleifsteins an einen Steinhalter geklebt werden können (Kle-
ber s.o.). Die Länge sollte maximal 106 mm betragen. Wenn die Höhe unter 10 mm liegt,
dann ist auch eine Höhenjustage möglich.
Mit solch einem „Spezialstein" können evtl. auch Wellen oder Zacken nachgeschliffen wer-
den. Allerdings muss das Messer häufig auf der Messerauflage verschoben werden, damit
der Stein immer senkrecht zur Schneide steht und die Wellen oder Zacken nicht schief aus-
sehen.
Können auch keramische Klingen geschärft werden?
Nein.
Wie groß ist das Gerät und aus welchem Material besteht es?
Das Grundgerät (ohne Aufhängung und Führungsstange) ist 174 mm lang, 105 mm breit und
190 mm hoch. Die Führungsstange mit montiertem Schleifstein ist insgesamt 362 mm lang.
Die Führungsstange, der Stabilisator, die Sechskantstange, die Anschlagplatte und alle
Stahl-Kleinteile bestehen aus rostfreiem Edelstahl. Die Längsstrebe, die Schleifsteinhalter
sowie alle blauen Teile der kardanischen Aufhängung bestehen aus eloxiertem Aluminium.
Die Messerauflage und die Fußplatte sind aus Hart-PVC. Die Stangenführung und die Ab-
standsklötze sind aus POM und die anderen Kunststoff-Kleinteile aus Polyamid. Die Mag-
nete sind vernickelte N45-Neodym-Magnete.
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