Herunterladen Diese Seite drucken

Henschke 630201 Bedienungsanleitung

Präzisionsmesserschärfer

Werbung

Gerätebau - Physikalische Lehrmittel
Bedienungsanleitung
Präzisionsmesserschärfer
Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Sie darf - mit Quellenangabe - für nicht-
kommerzielle Zwecke vervielfältigt, aber nicht über das Internet weiterverteilt werden. Technische
Änderungen vorbehalten.
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
1 Stabilisator
2 Fußplatte
3 Messerauflage mit eingeklebten
Magneten
4 Anschlagplatte
5 Längsstrebe
6 Rändelschraube
7 Sechskantstange mit Skala
8 Stangenführung
9 Feder
10 Stellring mit Rändelschraube
(Schleifwegbegrenzung)
11 Kardanische Aufhängung
12 Rändelschrauben (Winkeleinstellung)
12 13
Abb. 1: Komponenten des Messerschärfers
Dr. Martin Henschke - Gerätebau
9 10
14
5
22
23
13 Führungsstange
14 Rändelschraube (zur Befestigung
auf der Führungsstange)
15 Stellring (Anschlag für
Schleifsteinhalter)
16 Gewindestift mit Kontermutter
(Höhenjustierung)
17 Bedienknopf
18 Schleifsteinhalter
19 Schleifstein
20 Bedienpads
21 Punktanschlag
22 Sechskantwinkelschraubendreher
23 Abstandsklötze
Dieselstr. 8, D-50374 Erftstadt
www.henschke-geraetebau.de
Martin Henschke, 2014-06-23
Art.-Nr.: 630201
15
16
17
18
19
14
20
16
21
1

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für Henschke 630201

  • Seite 1 Dr. Martin Henschke - Gerätebau Dieselstr. 8, D-50374 Erftstadt www.henschke-geraetebau.de Gerätebau - Physikalische Lehrmittel Bedienungsanleitung Martin Henschke, 2014-06-23 Präzisionsmesserschärfer Art.-Nr.: 630201 Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Sie darf - mit Quellenangabe - für nicht- kommerzielle Zwecke vervielfältigt, aber nicht über das Internet weiterverteilt werden. Technische Änderungen vorbehalten.
  • Seite 2: Sicherheitshinweise

    1. Sicherheitshinweise Mit diesem Messerschärfer werden extrem scharfe Messer erhalten, die entsprechende Vor- sicht bei der Handhabung erfordern! Zudem ziehen die Magnete eine Messerklinge mit hoher Kraft an, weshalb beim Auflegen eines Messers auf das Gerät bzw. beim Abnehmen unbe- dingt die Hinweise in Abschnitt 2 zu beachten sind.
  • Seite 3: Bedienung

    2. Bedienung Bei der Entnahme des Grundgerätes aus der Aufbewahrungsbox ist darauf zu achten, dass das Gerät in seiner ursprünglichen Lage senkrecht nach oben herausgezogen wird (Tests zeigten, dass man dazu neigt, das Gerät nach hinten zu kippen, wodurch es klemmt). Eben- so ist beim Einlegen auf die horizontale Ausrichtung zu achten.
  • Seite 4 einer Kante gegen die Messerauflage stößt. Einige Positionierungsbeispiele sind in Abb. 3 zu sehen. Abb. 2: Auflegen eines Messers: die Klinge am Rand der Messerauflage auflegen und dann auf die Magnete schwenken. Beim Abnehmen umgekehrt verfahren. Abb. 3a: Die Klinge großer Messer etwa mittig platzieren. Das Tanto im rechten Bild liegt mit dem flachen hinteren Klingenteil auf.
  • Seite 5 Schleifwinkel bestimmen Wenn möglich, d.h. bei noch nicht nachgeschliffen Messern, sollte zunächst der vom Her- steller verwendete Schleifwinkel bestimmt werden. Dies kann folgendermaßen gemacht wer- den: das Messer wird auf den Messerschärfer aufgelegt und im mittleren Bereich der Klinge werden mit einem Folienstift (wasserlöslich um bei der Reinigung keine Lösungsmittel zu benötigen) ein paar Striche über die Schneide gezogen.
  • Seite 6 Schleifen Beim Schleifen wird grundsätzlich mit einem gröberen Schleifstein begonnen (180 - 800) und je nach gewünschter Qualität der Schneide wird sie danach nur abgezogen (1000 - 3000) oder zusätzlich noch poliert (5000 - 12000). Beim ersten Schleifen eines größeren Messers mit diesem Gerät ist zum Start wohl immer der gröbste verfügbare Schleifstein (180 bis 400) die richtige Wahl, da auch noch nicht nachgeschliffene Messer vermutlich nie über die gesamte Länge der Schneide den gleichen Winkel haben wie er mit diesem Gerät erzielt wird.
  • Seite 7: Wartung Und Aufbewahrung

    Abb. 6: Hauptsächliche Bewegungsrichtung Abb. 7: Zum Schleifen der Klingenspitze beim Schleifen. kann das Gerät kopfüber in der Hand gehal- ten werden. 3. Wartung und Aufbewahrung Nach dem Schleifen können die Wassersteine mit dem Halter unter fließendem Wasser ab- gespült werden. Alle Materialien (eloxiertes Aluminium, Edelstahl, Kunststoff, Griffpads, Ty- penschild) sind wasserfest.
  • Seite 8 Granitfliese (ohne Struktur) aus einem Baumarkt. Die Platte wird mit Wasser benetzt (dünner Film) und mit Schleifpulver Körnung 100 oder 180 bestreut (ca. 1/2 Teelöffel). Dann werden die Steine mit kreisen- Bewegungen der Platte abgeschliffen bis sie plan sind. Für die feineren Steine ab 2000er Körnung ist Methode 2 empfehlens- wert, wobei sich Kör-...
  • Seite 9: Technische Details

    Vermutlich ist jetzt unter dem Schleifstein noch etwas Luft. Also werden die Rändelschrau- ben um etwa 1/2 Umdrehung (= 0,5 mm) herausgedreht und die Gewindestifte werden hin- eingedreht bis sie etwas angezogen sind. Jetzt wird der Abstand erneut kontrolliert, wobei der Schleifstein leicht auf die Unterlage gedrückt wird.
  • Seite 10 Wird entlang einer geraden Schneide an jeder Stelle der gleiche Winkel erzielt? Ja, das ist tatsächlich so. Bei einem eingestellten Schleifwinkel von 15° (entspricht der Nei- gung der Messerauflage) kann dieser Sachverhalt einfach geprüft werden, da die Führungs- stange dann genau horizontal ausgerichtet ist. Wird ein Lineal (Flachstahl etc.) auf die Mes- serauflage gelegt und mit dem Schleifstein abgefahren, dann bleibt die horizontale Ausrich- tung erhalten.
  • Seite 11 Wenn beim Schärfen das Messer, jeweils beim Wechsel zum feineren Stein, mehrfach ge- wendet wird, dann ist jedoch auch 1° Winkelfehler schon sehr viel. Deshalb ist eine reprodu- zierbare Fixierung wichtig, um immer den gleichen Fehler zu erhalten und so die Schleifar- beit sowie den Steinverschleiß...
  • Seite 12 Bei einer angenommenen Schneidenbreite von 1,7 mm und der beispielhaften 2 mm Stein- verschleiß liegt der feinere Stein am Schneidenende beim Übergang zur Klinge also 0,02 mm höher auf, als an der Vorderkante. Auf den ersten Blick sind 0,02 mm bzw. 20 µm sehr wenig - auf den zweiten aber sehr viel. Ein 1000er Stein erzeugt grob abgeschätzt eine maximale Rautiefe von 1 µm.
  • Seite 13 Der gröbste Stein verschleißt schnell. Warum gibt es keinen groben Diamantstein? Der erste Anschliff, bei dem die Klinge in Form gebracht werden soll, kann recht aufwendig sein, da häufig eine größere Materialmenge abgetragen werden muss. Daher haben auch wir uns gefragt, ob nicht Diamantsteine (eigentlich diamantbeschichtete Metallplatten) effizienter als Wassersteine sind und haben verschiedene Markensteine getestet.