Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Hb Alarm (Lastunterbrechung) - gefran GFW 400 Konfigurations- Und Parametrierungsanleitung

Leistungssteller
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für GFW 400:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

HB ALARM (Lastunterbrechung)

Diese Funktion gestattet es, durch die Messung des Laststroms mit Hilfe eines Stromwandlers zu erkennen, wenn die Last ausgefallen
oder nicht angeschlossen ist.
Die folgenden drei anomalen Zustände können eintreten:
- Der Laststrom liegt unter dem Nennwert. Dies ist der am häufigsten eintretende Fall, der vorliegt, wenn ein Teil der Last defekt ist.
- Der Laststrom liegt über dem Nennwert. Dies ist der Fall, wenn zum Beispiel bei einigen Teilen der Last ein Kurzschluss vorliegt.
- Der Laststrom hat auch dann einen signifikanten Wert, wenn er eigentlich gleich Null sein müsste. Dies ist der Fall, wenn bei den
Steuerkreisen der Last ein Kurzschluss vorliegt. Ein unverzüglicher Eingriff ist in diesen Fällen sehr wichtig, um größere Schäden
an der Last oder der Anlage zu verhindern.
Die Stromüberwachung während der ON-Phase gestattet das Erkennen einer Abweichung vom Nennwert aufgrund eines Fehlers im
Lastkreis.
Die Stromüberwachung während der OFF-Phase gestattet es hingegen, einen Fehler beim Steuerrelais zu erkennen, das ständig dur-
chschaltet (dritter Störungsfall).
Der Alarm wird mit dem Parameter AL.n freigegeben und mit dem Parameter Hb.F wählt man die gewünschte Funktionsweise::
Hb.F=0: Der Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom bei aktivem Regelausgang SSR den bei A.Hbx eingestellten Grenzwert unterschreitet.
Hb.F=1: Der Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom bei inaktivem Regelausgang SSR den bei A.Hbx eingestellten Grenzwert
überschreitet.
Hb.F=2: Diese Alarmfunktion wird durch die Kopplung der Funktionen 0 und 1 realisiert, wobei der Grenzwert von Funktion 1 ein Wert
in Höhe von 12% des Stromwandler-Skalenendwerts ist, der in H.tAx festgelegt wurde.
Hb.F=3 oder Hb.F=7 (ständige Kontrolle): Der Alarm wird aktiviert, wenn der Laststrom den bei A.Hbx eingestellten Grenzwert unterschreitet
Diese Alarmfunktion ist unabhängig von der Zykluszeit und wird deaktiviert, wenn der Stellgrad des Regelausgangs kleiner als 3% ist.
Setzt man den Parameter A.Hbx auf 0, werden beide Arten des HB-Alarms gesperrt und der Alarmzustand auf "deaktiviert" gesetzt.
Die Rücksetzung des Alarms erfolgt automatisch, wenn die Bedingungen, die den Alarm ausgelöst haben, behoben sind.
Der nachstehende Parameter ist ein weiterer Konfigurationsparameter für die einzelnen Zonen, der mit dem HB-Alarm korreliert ist:
Hb.t = Wartezeit für HB-Alarmauslösung; sie entspricht der Summe der Zeiten, über die der Alarm als aktiv angesehen wird.
Wenn zum Beispiel
- Hb.F = 0 (Alarm wird aktiviert, wenn der Strom den eingestellten Grenzwert unterschreitet),
- Hb.t = 60 sec. und Zykluszeit des Regelausgangs = 10 sec.,
- abgegebene Leistung 60%,
wird der Alarm nach 100 sec. aktiviert (Ausgang für 6 sec. pro Zyklus aktiv); und wenn die abgegebene Leistung 100% beträgt,
wird der Alarm nach 60 sec. aktiviert.
Wird der Alarm während dieser Verzögerung deaktiviert, wird die Summe der Zeiten genullt.
Die bei Hb.t eingestellte Wartezeit muss größer sein als die Zykluszeit des zugeordneten Ausgangs SSR.
Wenn die Zone 1 eine dreiphasige Last hat, können für den HB-Alarm drei verschiedene Ansprechschwellen eingestellt werden:
A.Hb1= Alarmgrenzwert für Phase L1
A.Hb2= Alarmgrenzwert für Phase L2
A.Hb3= Alarmgrenzwert für Phase L3
TEACH-IN-FUNKTION FÜR DIE GRENZWERTE DES STROMALARMS (HB-ALARM)
Diese Funktion ermöglicht das Teach-in der Alarmgrenzwerte. Zum Anwenden dieser Funktion muss zuerst der Parameter Hb.P eingegeben
werden, der die Stromgröße in Bezug auf die Nennspannung bestimmt, unterhalb derer der Alarm ausgelöst wird.
Diese Funktion kann durch einen Befehl über die serielle Schnittstelle oder über den Digitaleingang (siehe Parameter diG.1/diG.2/diG.3/
diG.4) oder auch mit der Key-Taste aktiviert werden (siehe HW/SW-INFORMATIONEN - Funktion der Key-Taste).
Ist die Teach-in-Funktion in den Modi ZC, BF und HSC aktiv, dann bestimmt der Laststrom im durchgeschalteten Zustand multipliziert
mit dem Parameter Hb.P den Grenzwert des HB-Alarms.
Ist die Teach-in-Funktion im Modus PA aktiv (KEINE Infrarot-Strahler), dann wird der aktuelle Laststrom auf 100% der Leistung gebracht
und dieser Wert multipliziert mit dem Parameter Hb.P bestimmt den Grenzwert des HB-Alarms. Vor dem Aktivieren der Funktion muss der
GFW mit einer Leistung eingeschaltet sein, die über 50% liegen sollte.
Im Falle der Betriebsarten HSC oder PA für IR-Strahlern (siehe Parameter Hd.5 Option +128) aktiviert die Funktion die automatische
Erhebung der Strom/Leistungs-Kurve zur Bestimmung des Grenzwertes des HB-Alarms.
Die automatische Erhebung der Strom/Leistungs-Kurve erfolgt mit Hilfe der nachstehenden Sequenz:
- Softstart bei maximalem Leistungswert (Standard 100%), Wartezeit 5 sec.
- Leistungsreduzierung auf 50%, 30%, 20%, 15%, 10%, 5%, 3%, 2%, 1%, Wartezeit 5 sec.
- Rückkehr zur normalen Funktion.
34
80997B_MSW_GFW_400-600_09-2018_DEU

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Gfw 600a

Inhaltsverzeichnis