Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Meldeausgänge - Siemens SIPLUS PSU Betriebsanleitung

Stromversorgungsmodul
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Bei elektronischer Abschaltung gibt es zwei mögliche Ursachen:
Überlast
-
Der Transistor / Smart-FET schaltet thermisch ab. Nach einer kurzen Abkühlungszeit schaltet
der Transistor selbständig wieder ein. Dieser Vorgang wiederholt sich bis keine Überlast mehr
vorliegt oder die Sicherung geschmolzen ist.
niederohmiger Kurzschluss
-
Die elektronische Kurzschlussüberwachung spricht an und es wird so eine taktende Strombe-
grenzung realisiert. Es wird automatisch wieder eingeschaltet, wenn der Kurzschluss beseitigt
ist.
Wenn im ausgeschalteten Zustand eines Versorgungsausgangs durch die Kanal-LED rotes Dauer-
licht signalisiert wird, dann liegt ein interner Fehler vor. Der Versorgungsausgang ist defekt und darf
nicht mehr eingeschaltet werden. Zusätzlich wird an den Meldeausgängen MELD (aktiv HIGH) und
MELD_N (aktiv LOW) eine Sammelmeldung ausgegeben.
Bei Ansprechen einer Überwachungseinrichtung geht der betroffene Versorgungsausgang in den
Betriebszustand „FEHLER". Fehlerbehandlung und Rücksetzbedingungen sind im Kapitel
8 „Wartung, Diagnose" beschrieben.
Die Betriebszustände im Kapitel 4.7 „Signalisierung" tabellarisch beschrieben.
4.6 Meldeausgänge
Bei Ansprechen einer Überwachungseinrichtung in einem Versorgungsausgang wird eine Sammel-
meldung erzeugt. Die Sammelmeldung wird an zwei Meldeausgängen über die Steckbuchse X21
ausgegeben. Der Meldeausgang MELD stellt ein HIGH-aktives Signal DC 24 V/0,5 A zur Verfügung.
Der Meldeausgang MELD_N stellt ein LOW-aktives Signal DC 24 V/0,5 A zur Verfügung.
Die Meldeausgänge sind überlast- und kurzschlussfest gegen M und DC 24 V. Nach Beseitigung des
Kurzschlusses, bzw. der Überlast nehmen die Ausgänge automatisch wieder ihre Funktion auf. Durch
Suppressordioden sind sie gegen positive und negative Überspannungen geschützt.
Hinweis:
Um die Meldeausgänge mit anderen digitalen DC-Ausgängen „Wired-OR" verknüpfen
zu können, sind beide Ausgänge im nicht meldenden Zustand hochohmig. Deshalb
muss der Ausgang MELD mit einem Pull-down-Widerstand gegen M und der Ausgang
MELD_N mit einem Pull-up-Widerstand gegen DC 24 V belastet werden 1 .
Um die spezifizierten Signalpegel im nichtmeldenden Zustand einzuhalten, dürfen die Pull-
Widerstände 100 kOhm nicht überschreiten. Bei „Wired-OR" Verknüpfung mit anderen digitalen DC-
Ausgängen sind die Pull-Widerstände entsprechend deren Spezifikation niederohmiger auszuführen.
Beispiel: „Wired-OR" Verknüpfung mit einem zweiten digitalen DC-Ausgang. Der zweite Ausgang
erfordert einen Pull-Widerstand von 39 kOhm. Der resultierende Pull-Widerstand ist die Parallelschal-
tung aus 39 kOhm und 100 kOhm und ergibt 28 kOhm.
1
oder mit Strom ziehenden digitalen DC-Eingängen (MELD) bzw. Strom liefernden digitalen DC-Eingängen
(MELD_N)
SIPLUS PSU Stromversorgungsmodul
Copyright © Siemens AG 2018
A5E00854207D
V 8.00 freigegeben
SIPLUS PSU (6DL3500-8BA)
12 von 30
03.05.2018

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis