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Bodyfluid-Modus: Fluoreszenz-Durchflusszytometrie - Sysmex XT-4000i Muster-Standardarbeitsanweisung

Hämatologieanalysator
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Muster-Standardarbeitsanweisung
SYSMEX Hämatologie-System XT-4000i
1. Dokumentenname / Version:2
In der Durchflusszelle werden das Vorwärtsstreulicht und die Fluoreszenzintensität
analysiert. Auf Grund des deutlich höheren Nukleinsäuregehalts werden kernhaltige
Zellen wie Leukozyten und Erythroblasten intensiver angefärbt und klar von den
Retikulozyten getrennt. Erythrozyten dagegen enthalten so gut wie gar keine
Nukleinsäuren und können deswegen klar von den Retikulozyten unterschieden
werden. Mit der Reifung der Retikulozyten nimmt der RNA-Gehalt in der Zelle
kontinuierlich ab, sodass sich Retikulozyten in drei Altersstufen einteilen lassen:
Gruppe der „reifen" Retikulozyten (LFR – Low-Fluorescence Reticulocyte)
Gruppe der „halbreifen" Retikulozyten (MFR – Medium-Fluorescence
Reticulocyte)
Gruppe der „unreifen" Retikulozyten (HFR – High-Fluorescence Reticulocyte)
1.7.

Bodyfluid-Modus: Fluoreszenz-Durchflusszytometrie

Auf Basis der etablierten Technologie der Fluoreszenz-Durchflusszytometrie bietet
der XT-4000i einen speziellen Body-Fluid-Modus, der neben den Gesamtwerten für
Leukozyten (WBC-BF) und Erythrozyten (RBC-BF) auch die Differenzierung der
Leukozyten in mononukleäre Zellen (MN, entspricht Lymphozyten und Monozyten)
und polymorphkernige Zellen (PMN, entspricht Granulozyten) zulässt. (Abb. 10)
Durch die Fluoreszenzmessung im DIFF-Kanal werden potenziell störende
Substanzen, wie z. B. Mikroluftblasen oder andere nicht-kernhaltige zelluläre Partikel,
nicht mit angefärbt und können mit der Zählung nicht interferieren. Gleiches gilt auch
für etwaig vorhandene Erythrozyten, die auf Grund fehlender zellulärer
Nukleinsäuren gleichfalls nicht angefärbt werden und folglich die weiße Zellzählung
nicht beeinträchtigen können. Auch bei niedrigen Zellkonzentrationen ist somit ein
genaues Zählergebnis möglich. Neben der Liquor-Messung bietet XT-4000i auch die
Möglichkeit zur Messung weiterer Körperflüssigkeiten, wie Peritonealflüssigkeiten bei
Aszites oder CAPD (kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse), Pleurapunktat und
Synovialflüssigkeit.
Abbildung 10: Ergebnisanzeige nach Analyse einer Probe im Body-Fluid-
Modus
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