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Conrad 19 21 63 Handbuch Seite 5

Lüfter-nachlaufsteuerung

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se oder Leiterbahnen mit Zinn überbrückt wurden. Das kann
nicht nur zur Fehlfunktion, sondern auch zur Zerstörung von
teuren Bauteilen führen.
11. Beachten Sie bitte, daß unsachgemäße Lötstelllen, falsche An-
schlüsse, Fehlbedienung und Bestückungsfehler außerhalb unse-
res Einflußbereiches liegen.
Schaltungsbeschreibung:
In dieser Schaltung spielt ein IC die Hauptrolle, das in seiner Konzep-
tion typisch ist für eine ganze Reihe ähnlich aufgebauter Schalt-
kreise. Sie alle führen ein mehr oder weniger unscheinbares Dasein,
bleiben in vielen Anwendungen weitgehend im Hintergrund und sind
doch in Riesen-Stückzahlen in den vielfältigsten Anwendungen des
Alltags vertreten.
Um die Feinheiten zu entdecken, die in dem kleinen Zeitgeber
stecken, schauen wir uns die Blockschaltung an. Das IC arbeitet, auf
Masse bezogen, mit negativer Versorgungsspannung, die grob ge-
glättet an Pin 2 zugeführt wird; die Stromaufnahme beträgt typisch
10 mA und steigt nur in Spitzen (während der Triac-Zündung) kurzzei-
tig auf 60 mA an. Damit die vom internen Oszillator abgeleiteten
Vorgänge reproduzierbar ablaufen, liefert der Ausgang 8 eine stabi-
lisierte Referenzspannung von –5,5 V.
Daran wird das zeitbestimmende RC-Glied angeschlossen, das der
Oszillator am Pin 7 benutzt. Das hier erzeugte Signal setzt ein
zehnstufiger Binärteiler herunter (Teilung durch 2
eigentliche Torzeit für die zentrale Steuerlogik dient. Aufgrund der
stabilen Oberspannung vom Anschluß 8 sind diese Zeitabläufe recht
konstant, solange sich die Temperaturschwankungen in einem Rah-
men bewegen, wie er im Haushalt üblicherweise vorkommt.
Zum Starten des zeitabhängigen Schaltsignals am Pin 3 sind die
beiden Steuereingänge 5 (Enable) und 6 (Trigger) maßgebend, die
funktionell UND-verknüpft sind. Die hierbei realisierten Details ma-
chen deutlich, daß die Entwickler wirklich Feinarbeit geleistet haben,
um die im praktischen Betrieb immer wieder vorkommenden Störun-
gen auszuschalten.
9
10
= 1024), ehe es als
Dem Freigabe-Eingang (Pin 5) ist ein Komparator nachgeschaltet,
der erst bei Spannungen anspricht, die (betragsmäßig) größer sind
als das 0,6fache der Referenzspannung (Ein-Bedingung); Werte
unterhalb 0,3 • U
führen zum Ausschalten, so daß dieses Hysterese
ref
schon zur ersten Bereinigung von ,,unruhigen" Signalverläufen bei-
trägt. An den Trigger-Eingang (Pin 6) ist ein Fensterdiskriminator
angeschlossen, der den Totbereich 0.5...0,6 • U
tere Bereinigung).
Schließlich sorgt die Logik selbst noch dafür, daß Spitzen unterhalb
von 40 ms unterdrückt werden, um Störeinstreuungen keine Chance
zu geben. An sich ist die monostabile Kippstufe, die der Oszillator
auslöst, retriggerbar, d.h. die voreingestellte Zeitfunktion zählt vom
zuletzt eintreffenden Auslöseimpuls an.
Auch hier schiebt die Logik noch einen Sicherheitsriegel vor, indem
sie nach erfolgter Triggerung erst einmal eine Sperre von 640 ms
einsetzt, ehe sie für das Nachtriggern wieder aufnahmebereit ist (zum
Triggern bzw. Nachtriggern sind, wie gesagt, die Bedingungen an
beiden Eingänge 5 und 6 gleichzeitig zu erfüllen). Diese Maßnahmen
sorgen für eine sehr hohe Störsicherheit im Alltagsbetrieb.
Damit so ein Zeitschalter tatsächlich dezent im Hintergrund bleibt
und sich nicht durch zusätzliche Störungen bemerkbar macht, muß
ein von ihm angesteuerter Triac als Nullspannungsschalter arbeiten.
Das bedeutet, daß er immer nur im Spannungsnulldurchgang schal-
tet und damit keine oberwellenreichen Störsignale erzeugt, die beim
Schalten nahe des Spannungsmaximums entstehen.
Um diese Synchronisation mit der Phasenlage der Netzwechsel-
spannung herzustellen, besitzt das IC einen entsprechenden Ein-
gang (Pin 4). Ein Vorwiderstand liefert die hierfür benötigte Informa-
tion.
Bleibt zur Komplettierung der IC-Anschlüsse noch der Schaltaus-
gang (Pin 3) zu erwähnen. Dieser Open-Collector-Ausgang kann
einen Dauerstrom von 40 mA aufnehmen, um beispielsweise direkt
ein Relais zu aktivieren (ca. 20 V Spulenspannung). Alternativ dazu
läßt sich hierüber das Gate eines Triacs ansteuern, um die Last
kontaktlos zu schalten.
10
ausblendet (wei-
ref

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