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Einleitung; Verwendungszweck - medicap Precise 6000 Gerätebeschreibung Und Gebrauchsanweisung

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1. Einleitung

1.1. Verwendungszweck

Précise 6000 – für die Sauerstoffanreicherung der Atemluft bei der Sauerstoff-Inhalations-
Therapie zu Hause und in Kliniken. Nur für Patienten, deren Lebensfunktionen nicht
unmittelbar und nicht ununterbrochen von einer erhöhten Sauerstoffkonzentration der
Atemluft abhängen. Die Sauerstoff-Inhalations-Therapie sollte jedoch immer nur nach
eingehender ärztlicher Untersuchung erfolgen. Sauerstoff für medizinische Zwecke ist ein
hochwirksames Arzneimittel. Bei falscher Anwendung kann es zu Nebenwirkungen
kommen. Die Anweisungen des Arztes sind exakt zu befolgen.
Jede Störung des Wohlbefindens ist unverzüglich dem behandelnden Arzt zu melden.
Gegenanzeigen:
Eine Sauerstoff-Inhalations-Therapie darf nur unter besonderer Vorsicht durchgeführt
werden bei:
- Patienten im hohen Alter
- Fettsucht
- Gleichzeitiger ACTH- oder Glukokortikoid-Behandlung
- Patienten mit hoher Kohlendioxid-Konzentration im arteriellen (sauerstoffreichen) Blut
- Vergiftungen mit Substanzen, die die Atemtätigkeit herabsetzen
- Störungen der Atemkontrolle im Zentralnervensystem
- Fieber
Die Anwendung einer reinen Sauerstoffbehandlung sollte bei akuter Atemschwäche
(respiratorische Insuffizienz auf der Basis einer chronischen Emphysembronchitis) wegen
der drohenden Abnahme der Lungenbelüftung nicht durchgeführt werden.
Nebenwirkungen:
Unter Beachtung der Gegenanzeigen sind Nebenwirkungen bei der Verwendung mit
normalem Sauerstoffdruck nicht zu erwarten. Bei der Sauerstoffbeatmung von Patienten
mit verminderter Lungenbelüftung kann es zu einem raschen Anstieg der
Kohlendioxid-Werte kommen.
Bei einer Behandlung mit 50%-igem Sauerstoff bis zu 7 Tagen sind keine klinisch
bedeutenden Symptome beobachtet worden. 100%-iger Sauerstoff über 24 Stunden
verabreicht, führt jedoch zu zellulären und funktionalen Schädigungen der Lunge
(Zellveränderung
des
Alveolarepithels,
Sekreteindickung,
Einschränkung
der
Ziliarbewegung,
Atelektasen
sowie
Veränderung
des
Minutenvolumens,
Kohlendioxidretention und pulmonale Vasodilatation).
Das bedeutet, dass in der Regel bei einer Behandlung mit 1 Atmosphäre Überdruck über
längere Zeit oder bei noch höheren Sauerstoffdrücken in der Atemluft nach kurzer
Behandlung mit Vergiftungserscheinungen (Hyperventilation, Azidose bis zur
Rev. D 2018-11
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