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Kimme & Korn MERKUR Handbuch Seite 34

Inhaltsverzeichnis

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7.2.
H-Ablenkschaltung; Diodenmodulator
Die
H-Ablenkschaltung
entspricht der in Fernsehempfängern
verwendeten
Schaltung mit einem Diodenmodulator, worin
der Endstufentransistor BU 508 Aals Schalter eingesetzt ist
®®
@
Die
Hoch
-
und Hilfsspannungen werden
vom
Transformator
Tr 1 erzeugt. Oie Speisespannung U
8138
=
138 V wird über die
„Antipump"-Widerstände R 117
und
R
118
an Stift 13 des
Zeilentransformators gelegt.
Der
Ablenktransistor
T
108 ist mit
Stift
15
verbunden.
Oie
Ablenkspannung wird von Stift 16 über
den S-Korrekturkondensator C
113
der Ablenkeinheit AE,
dem
Linearitätseinsteller
L
103
und der für den
Diodenmodu-
lator notwendigen
Brückenspule
L
105 zugeführt.
Der Diodenmodulator stellt eine Brückenschaltung dar, die
aus den Bauteilen
0
109, C 114, der Ablenkeinheit AE und
dem
Linearitätseinsteller L 103
für den einen Zweig und
0
112,
C 121 und der
Brückenspule
L
105
für den anderen Zweig
besteht.
Die
Dimensionierung der
Bauteile ist
so ausgelegt,
daß das Verhältnis des aufgeteilten Rückschlagkondensators
(C
114,
C 121) genauso groß wie das Verhältnis der
Induktivi-
täten der AE plus
L
103 (N1) zu L 105 (N2)
ist.
Bedingt durch
die
Teile
rverhältn
isse
haben die Rückschlagspannungen
zwischen den Kondensatoren C
114
und C
121
sowie zwi-
schen N1
und
N2 den gleichen
Wert
;
somit können die bei-
den Punkte
verbu
nden
werden. Die geteilte Spannung wird
über die Diode
0 112
im
Hin/auf
gleichgerichtet und dem
Kondensator C 124 zugeführt.
Das Gleichgewicht der Brücke (C 114 zu N1
und
C 121 zu N2)
kann dadurch gestört werden, daß die Spannung an C 124
durch den
Transistor T
109 verändert wird.
Diese
Veränderung
kann den
horizontalen
Ablenkstrom vergrößern.
Im
nicht
angesteuerten Zustand des Transistors T 109 wird die Ab-
lenkspannung
aus der
Differenz
zwischen der Hinlaufspan-
nung am Anschlußpunkt der AE am Zeilentransformator
und
der durch N1 und N2 reduzierten Spannung am Brückenmit-
tenpunkt erzeugt. Dieses bedeutet minimale Bildbreite.
Im
durchgesteuerten Zustand des Transistors T 109 wird die
Spannung am Kondensator C 124 0 V, und der Mittenpunkt
der Brücke wird ebenfalls gegen 0 V gezogen.
Dadurch
liegt
die gesamte Ablenkspannung
vom
Anschlußpunkt des Zei-
lentransformators
an der AE an.
Diese
Spannung bedeutet
die
maxi
male
Bildbreite. Zwischen diesen beiden
Extremwer-
ten sind alle Bildbreiten nach
Bedarf
einstellbar.
Die
Heizspannung
ist im wesentlichen durch die Widerstände
R 134,
R 135
auf den Effektivwert
UFRMS
=
6,3 V eingestellt.
Die
Versorgungsspan
nung
von
200 V für die Video-Stufen
wird
durch Spitzengleichrichtung (D 108) aus dem
H-Ablenk-
transformator gewonnen.
Durch Hinlaufgleichrichtung
wird
über R
128,
D 111 und C
120
die Speisespannung Us
27
=
27 V
für die
V-Ablenkstufe
erzeugt. Über den Widerstand R 127, die
Diode
D
110
und
die Siebkondensatoren C
116,
C 117 wird in
Hinlaufg
leichrichtung
die Spannung für die 12V-Schiene
erzeugt. Diese Spannung
wird
mit einer Stabilisierungsschal-
tung IC
1 auf 12
V
stabilisiert.
Oie Fokusspannung und die G
2
-Spannung
werden
am Hoch-
spannungstran
sformator
erzeugt und können an den Schlei-
fern jeweils einstellbar für die Schaltung abgenommen
wer-
den.
Am
Fußpunkt
des Zeilentransformators
Stift
7
wird eine
Information
abgenommen
,
die den
effektiven Strahlstrom
über
die
Kontrasteinstellung an
TD
4580 begrenzt.
7
7.3.
Biidbreiteneinsteiiung
Durch die Wirkungsweise des Diodenmodulators
kann
die
Bildbreite mit einer Gleichspannung am Transistor T 109
eingestellt werden. Diese Gleichspannung wird über ein
Potentiometer P 204 eingestellt und über ein Widerstands-
netzwerk R 231, R 232, R 235 dem Transistor T 202 zugeführt,
dessen Kollektorspannung den Transistor T 109 treibt. Die
Transistoren
T
201 und T 202 sind als PNP- und NPN-Transi-
storen ausgeführt, um die Temperaturdrift der Basis-Emitter-
strecke
und
damit die Bildbreitenveränderung zu reduzieren.
Die Betriebsspannung für diese Ansteuerschaltung wird über
den Siebwiderstand R 230 und den Siebkondensator C 210
aus der Spannung U
827
=
27 V erzeugt.
Die
Gegenkopplung
der Verstärkerschaltung wird durch die Größe des Widerstan-
des R 232 bestimmt.
7.4. Treiberstufe
Für
den optimalen
Betrieb
des
Endstufentransistors T
108
(BU 508 A) ist eine korrekte Ansteuerung erforderlich. Die
Ansteuerspannung für die Hinlaufphase muß eine bestimmte
Form, Amplitude und Phase
haben.
Diese
Bedingungen
werden
von
der hier
verwendeten
Treiberstufe erfüllt, die mit
dem
Treibertransformator
L
102,
dem Treibertransistor T 107
(BUX
86), der Seriendrossel D 104 und dem Serienwiderstand
R 129 aufgebaut ist. Diese Stufe steuert die Endstufe nicht-
simultan, d. h., der
Treibertransistor leitet,
wenn der H-End-
stufentransistor sperrt. Durch diese Arbeitsweise ergibt sich
während der Rücklaufphase ein kleiner Ausgangswiderstand
des
Treibertransfo rmators.
Der Widerstand R 130 begrenzt den Basisstrom; durch die
Induktivität
L
104, die mit der Streuinduktivität des
Transforma-
tors L
102
in Reihe liegt,
wird
die Speicherzeit des Endstufen-
transistors
vergrößert,
so daß die
Ladung
der Basis-Kollek-
tordiode beim Abschalten des Transistors T 108 schnell
abfließen
kann. Der Widerstand R 132
liegt
der Basis-Emitter-
strecke parallel und
verh
indert
ein
Durchschwingen
der An-
steuerspannung,
wodurch
der
Endtransistor
T
108
während
des Rücklaufs wieder eingeschaltet werden könnte. Das
AC-Glied (R 125/C
118)
parallel
zum
Treibertransformator
L 102 reduziert die Spannungsspitzen
am Transistor
T
107.
Die
Kondensatoren
C 123 und C 126 beeinflussen die
Impuls-
form am Kollektor des Transistors T 107
® 0
7.5.
Synchronimpuls-Trennstufe und H-Oszillator
Die
Impulse
zur Ansteuerung der H-Treiberstufe
©
und der
V-Ablenkstufe werden
von
der H-Kombination
IC
1 (TDA 2595)
geliefert. Diese benötigt
ein
aus H- und V-Synchronimpulsen
zusammengesetztes Synchron- oder
FBAS-Signal.
Über
einen Trennverstärker, der die Möglichkeit einer Polaritäts-
umschaltung bietet, werden diese Impulse über
ein
Ein-
gangsnetzwerk der H-Kombination IC 1
zugeführt
(j).
Der
interne H-Oszillator wird mit den H-lmpulsen synchronisiert.
Im
Vergleich mit den
H-Rückschlagimpulsen
an Anschluß 2
wird
die Phasenbeziehung zwischen Ausgangsimpuls für den
H-Treiber und
H-Synchronimpuls
hergestellt. Mit P 207 kann
diese Phasenlage
,
die
sich
in
einer H-Bildversch
iebung
zeigt,
verändert werden
.
Die integrierte Schaltung
IC
1 liefert auch
den Sandcastle-lmpuls für
die
Video-Endstufenkombination
@
~LVD

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