Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Schaltungsbeschreibung; Überprüfen; Sperrpunkteinstellung Der Bildröhre; Weißabgleich; Einstellung Von Helligkeit, Kontrast Und Farbe - Kimme & Korn MERKUR Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

6.4.2.
Überprüfen
der
Speisespa~nung
Die
Speisespannung ist werkseitig eingestellt, und deshalb
ist das Potentiometer
P
101 mit
Lack
festgesetzt. Bei
Inbe-
triebnahme des Chassis sollte die Spannung
UB
13
a
=
138 V
am Meßpunkt MP 101 überprüft werden.
6.4.3. Sperrpunkteinstellung der Bildröhre
Die
für den Arbeitspunkt der
Bildröhre
notwendige
UG 2 -
Spannung
ist
werkseitig am Zeilentransformator auf 350 V
voreingestellt, aber
nicht mit
Lack gesichert. Mit einem stati-
schen Voltmeter
(Ri
=
oo) kann diese Spannung
überprüft
werden. Damit
ist sichergestellt,
daß
der automatische Sperr-
punktabgleich mit der Schaltung TDA 4580 und der dazu
gehörenden Video-Endstufe
für
die in der Tabelle 1 genann-
ten
Bildröhren
durchgeführt wird.
6.4.4. Weißabgleich; Einstellung von Helligkeit,
Kontrast und Farbe
Der Weißabgleich kann mit
den
Potentiometern P 401 für
Rot
,
P 402 für Grün,
P
403
für Blau
auf der Bildröhren-Sockelpla-
tine
durchgeführt werden.
Helligkeit,
Kontrast und
Farbe
werden durch von außen zugeführte Gleichspannungen
zwischen 0 V und
12
V eingestellt.
Über
den Stecker 8
werden
die
Außenpotentiometer (nicht im
Li.eferumfang
enthalten) mit
dem
Chassis
verbunden
(vgl. Verbindungsplan in Bild 3).
6.4.5. Einstellen der Bildschärfe
Zum Abschluß
der Einstellvorgänge
wird die
Bildröhre
bei
hohem
Spitzenstrahlstrom
mit
dem
Potentiometer
P 102
optimal
fokussiert.
6.4.6.
Einstellen
des Bfldes
Die H-Ablenkfrequenz
wird mit dem Potentiometer P 208 so
eingestellt, daß der H-Oszi
ll
ator bei Kurzschluß der Brücke
J
1
4 )
auf Zeilenfrequenz schwingt (annähernd stehendes Bild).
Nach dem
Entfernen
der Brücke J 1 wird der Oszillator
mit
den Sync.-lmpulsen synchronisiert.
Anhand eines geeigneten Testbildes wird mit dem Potentio-
meter P
207 die
H-Bildlage,
mit dem
Potentiometer
P
206 die
H-Bildamplitude und mit
der Induktivität
L
103 die
H-Bild-
linearität
eingestellt.
Die
V-Ablenkfrequenz
wird
mit dem
Potentiometer
P 203 so
eingestellt, daß sie bei freilaufendem Oszillator 5% (Brücke
J
1
entfernt!) unterhalb der
nominalen
V-Frequenz
liegt,
meß-
bar am Ablenksteckerstift 3.5.
Da das Chassis sowoh
l
für eine Vertikalfrequenz von 50
Hz
als auch
von
60
Hz
mit automatischer
Frequenzerkennung
eingerichtet
ist,
ergeben sich zwei Synchronisierungspunkte,
die
sich
in
der Vertikalamplitude
unterscheiden.
Daher ist es
notwendig, die
Vertikalfrequenz
im nichtsynchronisierten
Zustand auf
ca
47
Hz
einzustellen. Mit dieser
Einstellung sind
die 60Hz-Synchronisation und die Vertikalamplitude (Bild-
höhe)
entsprechend umgeschaltet.
Die
V-
Linearität
ist eingestellt.
Die
V-B ildlage wird
mit dem Potentiometer P 201 und die
V-Bildamplitude
mit
P 202
eingestellt.
~LVD
6
7. Schaltungsbeschreibung
7.1. Netzteil
Die stabilisierte Speisespannung
von
UB 1 3a
=
138 V für die
Horizontal-Endstufe
wird
in
einem
Schaltnetzteil
erzeugt. Alle
anderen in der Schaltung und für die Bildröhre benötigten
Spannungen
werden
von
der H-Endstufe abgeleitet.
Das
Schaltnetzteil arbeitet mit H-Frequenz. Zum Start nach
dem Einschalten ist eine Anlaufschaltung
vorgesehen
,
die
die
H-Kombination (H-Oszillator)
mit Strom
versorgt.
Nach
der Gleichrichtung und Siebung der Speisespannung
URMS
=
60 V
liegt
die so gewonnene Gleichspannung
von
ca.
80 V einerseits an der Anlaufschaltung R 101, R 102, ZD 101
und T
102,
wo sie auf ca. 7,5 V stabilisiert und dem
H-Oszilla-
tor zugeführt
wird,
und andererseits über die Drossel
L
101 an
der H-Ablenkschaltung. Mit diesen beiden Spannungen
läuft
die
H-Ablenkung
an.
Die
dann
vorliegenden Hilfsimpulse
und
die Spannung U
12
=
12 V
werden
der Regelschaltung des
Netzteils
zugeführt.
Die Spannung hinter der
Drossel
wird
durch den Transistor
T
101 periodisch mit Zeilenfrequenz
kurzgeschlossen.
Dadurch
entsteht am Kollektor
von
T
101
eine
mäanderförm
ige
Spannung
(j3)5).
Hinter der Diode D 106@ entsteht dann am Kondensator
C 105 eine positive Spannung
UB
13
a
=
138
V
Das
von
D 101,
R 103 und C 103 gebildete Dämpfungsglied
vermindert
schädliche Spannungsspitzen
beim
Abschalten des Transi-
stors
T
101
.
Die Regelungs- und
Ansteuerschaltung
wird
aus der 12V-
Schiene gespeist. Die am Kondensator
C
104 stehende
Spannung
UB
138
liegt über dem Teiler R 114,
P
101, R 116
und R 115 als Regelinformation
an
der Basis
von
T
105.
Der
Emitter dieses Transistors liegt an einer durch die Dioden
ZD
102
und D
105
bestimmten festen Spannung
von
6,2 V Die
an der Basis
von
T 105
liegend
e Span
nung
bestimmt nun,
wie
schnell der Kondensator
C 103
über R 112 und T 105
geladen
wird @,wodurch
der Transistor T 104 - abhängig
von
der
Versorgungsspan nung
- früher oder
später
leitend
wird.
T
104
steuert
den
Treibertran
sistor
T
103, der über R 108 als
Strombegrenzer den Schalttransistor
T
101 leitend schaltet
@.
Zur
Verbesserung
des Abschaltvorgangs
wird
ein
negativer
Rücklaufimpuls über die Widerstände R 133, R 109 und die
Diode
D
103 an die Basis des Schalttransistors
T
101 gelegt.
Gleichzeitig
schließt
ein positiver Rücklaufimpuls an der
Basis
von
T 106
die Spannung am Kondensator C 103 kurz.
so
daß der Schalttransistor
während
der Rücklaufzeit nicht
leitend
werden
kann.
Auch
wird
die
Strominformation vom
Widerstand R 105 an den Transistor
T
106 gelegt und damit
ein Abschalten des Netzteiles bei Überstrom bewirkt.
Ein
~
angsames
Anlauten des Netzteiles
(Softstart)
nach dem
Einschalten
wird
durch ein allmähliches
Ansteigen
der Refe-
renzspannung am Transistor T 105 dadurch erreicht, daß die
Emitterspannung
von
T
105 durch das langsame Aufladen
des Kondensators
C
116 über den Widerstand R 111 bis
zur
maximalen Z-Spannung (ZD 102, D 105) ansteigt. Seim
Ab-
schalten
des Monitors
wird
der Kondensator
C
106 über die
Diode D
107
entladen,
wodurch
die Saftstart-Schaltung
zum
erneuten
Einschalten
vorbereitet wird.
')
Brücke
J
1 Kurzsch lußstifte neben dem Horizonlal-Shift-Polentiometer
")
Die
Zahlen im
Text
verwe isen auf die entsprechenden Oszil logramme
auf der rechten Bildleiste des beigefügten Gesamtschaltplans

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis