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Kapitel V: Verrohrung; Benötigtes Material - PHÖNIX A’2000 select Montageanleitung

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Kapitel V: Verrohrung

Benötigte Werkzeuge
Maulschlüssel 13mm
Schlagbohrmaschine mit 8 und
10mm Steinbohrer
Rohrzange
Kreuzschlitzschraubendreher
Benötigtes Material
• Stockschrauben
• Rohrschellen (mit dem Durchmesser der
Isolierung)
• Dübel
• Rohrleitungen mit Isolierung in der
entsprechenden Länge
Vor der Montage der Leitungen sollten Sie die
Leitungsführung planen und ggf. Wand- und
Deckendurchführungen herstellen (Statik
beachten). Für die Leitungsführung des Solar-
kreislaufes vom Dach zum Keller sind auch
ungenutzte Schächte oder ein stillgelegter
Kaminzug geeignet. Soll ein stillgelegter Kamin-
zug genutzt werden, ist der Schornsteinfeger
vorab zu informieren.
Werden die Leitungen des Solarkreislaufes im
Freien verlegt, so müssen diese gegen Witte-
rungseinflüsse geschützt sein. Bei der Däm-
mung ist zusätzlich auf UV-Beständigkeit zu
achten.
Da bei Solaranlagen Frostschutzmittel einge-
setzt werden und teilweise sehr hohe Tempera-
turen auftreten können, müssen bei der Verroh-
rung einige Dinge beachtet werden, die sonst in
der klassischen Heizungstechnik keine Rolle
spielen.
Für die Verrohrung kommen grundsätzlich zwei
Materialien in Frage: Kupferrohr oder flexibles
Edelstahlwellrohr. Die Kupferrohre können gelö-
tet oder metallisch geklemmt werden. Edel-
stahlwellrohr hat den Vorteil, dass es einfach zu
verarbeiten ist, da keinerlei Lötarbeiten vorge-
nommen werden müssen.
Verrohrung
Rohrschneider
Metallsäge
Entgrater
Stahlrohre und verzinkte Stahlrohre
sind nicht geeignet, da diese in Ver-
bindung mit Glykol zur Schlammbil-
dung neigen. Auch Kunststoffrohre
sind ungeeignet, da diese nicht temperaturbe-
ständig sind.
Im Solarkreis darf kein Teflonband
verwendet werden. Falls eine Verbin-
dung im Solarkreis nachträglich abge-
dichtet werden muss, sollte mit Hanf
und Fermitol gearbeitet werden.
Unbedingt zu beachten ist:
Auf eine Kupferrohr-Installation darf -
in Fließrichtunggesehen- niemals
eine Installation in verzinktem Stahl-
rohr erfolgen, auch wenn der Speicher
zwischengeschaltet ist. Anderenfalls würde das
verzinkte Stahlrohr durch abgelöste Kupferio-
nen angegriffen. Andererseits darf auf eine
Installation von verzinktem Stahlrohr eine Kup-
ferrohr-Installation folgen.
Der Solarkreislauf muß bis zur höchsten Stelle
dauerhaft mit dem Wasser-Frostschutzgemisch
gefüllt sein.
Bei der Verrohrung ist auf eine einwandfreie
Entlüftung der Solaranlage zu achten. Deshalb
sollten »Buckel« in der Leitungsführung unbe-
dingt vermieden werden. An Stellen, wo dies
nicht vermeidbar ist und sich aufgrund der Lei-
tungsführung Gasblasen bilden können, sollten
in jedem Falle Entlüfter vorgesehen werden. Für
Solaranlagen sind metallisch dichtende Hand-
entlüfter am günstigsten.
V-1

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