Keramische Heizgaszüge; Verbrennungsluftversorgung - Schmid Profi Plus 7 Montageanleitung

9.1 Keramische Heizgaszüge
Anstelle des Schmid NHK kann örtlich ein keramischer
Heizgaszug gemauert werden, aber nur dann, wenn die
Dimensionierung nach Punkt 4.10 den neuesten Tech-
nischen Regeln des Ofen- und Luftheizungsbauerhand-
werks (TR OL) erfolgt und eine Anheizklappe eingebaut
wird.
Heizgaszüge sind mehrschichtig mit überdeckten
Fugen zu versetzen, wärmebedingte Ausdehnung ist
zu berücksichtigen.
Heizgaszüge, Rohre und Übergänge müssen auf
Dauer dicht sein und den thermischen Beanspruchun-
gen standhalten.
Reinigungsöffnungen
Zahl vorhanden sein.
Die erforderliche Abgastemperatur beim Eintritt in
den Schornstein sollte berechnet werden (ggf. Rück-
sprache mit dem Bezirksschornsteinfeger).
Die Mindest-Eingangstemperatur in den Keram-
nischen Heizgaszug muss in jedem Fall 180°C oder
mehr betragen.
Die Abgastemperatur beim Eintritt in den Schorn-
stein darf nicht mehr als 400°C betragen.
Eine Anheizstrecke ist unbedingt einzubauen.
Der Bypass der keramischen Heizgaszüge darf
nicht verschließbar sein und ist an der höchsten
Stelle der keramischen Heizgaszüge so anzuordnen,
dass die Verbrennungsgase auf direktem Weg zum
Schornsteinanschluss steigend abgeführt werden.
Keramische Heizgaszüge unterhalb der Holzaufla-
ge sind unzulässig.
Die gesamten Verbindungsstücke
Heizeinsatz, Nachheizfläche und Schornstein sind mit
mind. 2% Steigung an den Schornstein anzuschlie-
ßen und sorgfältigst abzudichten. Setzen Sie die Mit-
müssen in ausreichender
zwischen
te der Wandmuffe im Schornstein höher als die Mitte
des waagerechten Heizgasabgangs vom Heizeinsatz.
Kann die Nachheizfläche nicht auf dem kürzesten
Weg am Schornstein angeschlossen werden, so sind
die Verbindungsstücke sorgfältig gegen Wärmever-
lust zu dämmen und steigend, mit genügend Reini-
gungs-/lnspektionsöffnungen,
anzuschließen.

10. Verbrennungsluftversorgung

Nachweis der vorhandenen Verbrennungsluftver-
sorgung durchführen (Punkt 5 der TR OL).
Min. 4m³ Raumvolumen \ kW NWL
Bei einer Aufgabemenge von 1 kg Holz ist mit einem
reinen Verbrennungsluftbedarf von ca. 12,5 m³/h zu
rechnen (12,5 m³/h/Kg), zuzüglich Zuschläge für Luft-
wechsel, Dunstabzugshaube, Bad-, Toiletten- oder
Küchenabluftventilator, Abluft-Wäschetrockner usw.!
Diese Zuschläge entfallen, wenn der Heizeinsatz
über den Außenluftstutzen mit der Verbrennungsluft
außerhalb des Aufstell- bzw. Wohnraumes versorgt
wird.
Die Verbrennungsluftöffnung ist möglichst auf der
Druckseite (dem Wind zugewandten Seite) des Ge-
bäudes anzuordnen.
Luftleitungen sowie
Dämmstoffe müssen aus nicht brennbaren Baustoffen
bestehen.
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Abb. 10.1
Beispiel: Nicht Raumabhängige Verbrennungsluftzuführung
1 = Heizeinsatz
2 = Verbrennungsluftleitung
an den Schornstein
deren Verkleidungen und
2
3 = Absperrvorrichtung (Verbren-
nungsluftsteuerung im Heizeinsatz
integriert)
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