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Heizkammer; Heizkammerabstände - Schmid Profi Plus 7 Montageanleitung

Heizeinsätze
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8. Heizkammer

Der Bodenbelag der Heizkammer muss aus nicht
brennbaren Baustoffen bestehen und sollte aus Rei-
nigungsgründen von glatter Beschaffenheit sein.
Der Heizeinsatz darf nicht im Mauerwerk stehen
und sollte immer in die Heizkammer eingebaut wer-
den! Das Einputzen der Frontplatte des Heizeinsatzes
ist nicht zulässig!
Vor der Heizeinsatzfront darf kein Wärmestau auf-
treten!
1
>15 cm
Abb. 8.1
Beispiel: Traglager
Der Boden des Heizeinsatzes ist eine Heizfläche
und gibt Wärme ab.
Heizkammerwände sind innen glatt und abriebfest
auszuführen.
Der Abstand zwischen Heizeinsatzboden und Bo-
den der Heizkammer muss mindestens 15 cm (besser
18 – 20 cm) betragen.
Heizeinsatz und Nachheizkasten sind auf stabilen
Traglagern aus Winkelstahl mit freier Bodenfläche so
aufzustellen, dass die Umluft ungehindert in die Heiz-
kammer strömen kann. Ggf. Traggestell an Unterrah-
men anschweißen und im Mauerwerk einmörteln, bei
Bedarf mit Füßen (anschweißen, anschrauben!) ge-
gen Durchbiegen abstützen (Abb. 8.1).
Der Einbau des Heizeinsatzes sollte so erfolgen,
dass er jederzeit herausgezogen werden kann!
Der Heizeinsatz ist gegen Verschieben zu sichern!
Wärmestau an der Frontplatte darf nicht auftreten!
Beim Einbau in Kachelwänden und Mauerwerk
Einbauzargen oder Vortüren mit Nischenrahmen ver-
2
1 = Heizeinsatz
2 = Traglager
wenden – das Herausziehen des Heizeinsatzes sollte
aber auf jeden Fall gewährleistet sein.
8.1
Heizkammerabstände
Der Abstand vom Heizeinsatz zur Heizkammer-
wand oder Heizeinsatz zum Strahlungsschirm ist
nach TR OL 7.2.3.4 zu berechnen (1 – 1,5cm/Kw HL)
Zwischen Heizeinsatz und Nachheizkasten ist ein
Strahlungsblech einzubauen, da sich unterschiedli-
che Luftströmungen aufgrund der wechselnden Tem-
peraturverhältnisse ergeben.
Der Abstand vom Nachheizkasten zur Heizkam-
merwand oder Nachheizkasten zum Strahlungsblech
muss 5 cm ± 1 cm betragen (Abb. 8.2).
Der freie Heizkammerquerschnitt ist nach TR OL
7.2.3.3 zu berechnen (Heizleistung x 240 cm²).
Ist der Heizkammer-lnnenraum größer als oben er-
rechnet, ist der übrige Raum mit Strahlungsblechen
abzuteilen. Ergeben sich größere Hohlräume, sollten
Leitbleche eingebaut werden, um Verwirbelungen
und damit Strömungswiderstände gering zu halten.
Strahlungsbleche und Leitbleche sind aus korrosions-
geschütztem Stahlblech oder Aluminiumblech mind.
1 mm dick anzufertigen und mit hochhitzebeständigem
Mattlack schwarz oder anthrazitfarbig (Vermeidung
von Wärmereflexionen) zu lackieren. Die Höhe der
Stahlbleche muss von der Bodenplatte des Heizeinsat-
zes bis Oberkante Kuppel des Heizeinsatzes reichen.
Die Luftströmung in der Heizkammer darf nicht durch
Einbauten behindert werden.
8.2 Luftgitter / Lüftungskacheln
Luftgitter müssen aus nicht brennbaren Baustoffen
(DIN 4102 A1) bestehen.
Vorhandene Verschlusseinrichtungen müssen leicht
zu bedienen und die jeweilige Stellung gut erkennbar
sein.
Den benötigten Mindestquerschnitt der Umluft- und
Zuluftgitter bei Warmluftabgabe über den Heizeinsatz
und die verbaute Nachschaltung entnehmen Sie bitte
den Technischen Daten auf den Seiten 12-14.
25 % des erforderlichen freien Zuluftquerschnitts
dürfen nicht absperrbar sein.
8.3 Umluftquerschnitt
Massive Sockel sind wärmetechnisch ungünstig. Bitte
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