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Kapitel 3: Welcher Lichtbogen für welche Aufgabe?
Standardlichtbogen L14 (Anwahl über Taste S5):
Er erzielt die höchste Gesamtenergie. Er empfiehlt sich also bei dickeren Bauteilen, kann aber
selbstverständlich immer eingesetzt werden.
Pulslichtbogen L15 (Anwahl über Taste S5):
Beim Pulslichtbogen wird während des Schweißens zwischen 2 Strömen geschaltet.
Er ermöglicht ein zäheres Schweißbad, und somit eine bessere Kontrolle über den
Schweißvorgang.
Er findet Einsatz bei Wurzellagen, Zwangslagen, oder wenn es einfach schön aussehen soll.
Über die Taste S3 lassen sich die Pulsparameter definieren.
Parameter:
Schweißstrom:
Grundstrom:
Tastverhältnis:
Pulsfrequenz :
Alternativ kann das Hochfrequenzpulsen angewandt werden (KHz Puls):
Diese Pulstechnik stabilisiert den Lichtbogen sehr stark und erzeugt eine sehr dünnflüssige
Schmelze.
Grundstrom:
Tastverhältnis:
Pulsfrequenz :
Diese Einstellung eignet sich besonders bei Stumpfnähten oder Überlappnähten unter 1mm
Blechdicke.
Synergischer Pulslichtbogen L15 (Anwahl über Taste S5):
(Anzeige L7 leuchtet bei Aktivierung)
Der synergische Pulslichtbogen ist ein zwangseingeschnürter Lichtbogen.
Er brennt extrem stabil, und versetzt das Schmelzbad in starke Schwingungen.
Er eignet sich hervorragend zum Heften, zum erzeugen schmaler Nähte, bei dünnsten
Blechen, und überall da, wo man einen stabilen Lichtbogen braucht (zähfließende Schmelze).
Er regelt wie beim normalen Schweißen die Gesamtenergie
Er regelt die Viskosität des Schmelzbades.
Grundstrom niedrig: zähes Bad
Grundstrom hoch: dünnfließendes Bad
Standardwert 40%
Regelt in erster Linie die Nahtbreite
Tastverhältnis kurz / Naht breit
Standardwert 30%
Je höher die Pulsfrequenz umso enger die Schuppung und
umso höher das Schweißtempo
Standardwert 1-4Hz
80%
50%
1KHz (1000Hz)
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