Betrieb
10 Betrieb
10.1 Betrieb über IO-Link
Beim Betrieb des Ejektors im IO-Link Modus (digitale Kommunikation), werden die Versorgungsspan-
nungen, die Masse und die Kommunikationsleitung für IO-Link (C/Q-Leitung) direkt mit dem IO-Link
Master verbunden (Punkt zu Punkt Verbindung). Eine Zusammenführung mehrerer C/Q-Leitungen auf nur
einen IO-Link Masterport ist nicht möglich.
Durch den Anschluss des Ejektors über IO-Link stehen neben den Grundfunktionen des Ejektors, wie
Saugen, Abblasen und Rückmeldungen, eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen zur Verfügung. Im Ein-
zelnen sind dies:
•
Gerätedaten
•
Device Status
•
der aktuelle Vakuumwert
•
Auswahl von vier Produktionsprofilen (Production-Setup-Profil P0...P3)
•
Fehler und Warnungen
•
Zustandsanzeige des Ejektorsystems
•
Zugriff auf alle Parameter
•
Funktionen zur Energie- und Prozesskontrolle
Damit können alle veränderlichen Parameter direkt durch die übergeordnete Steuerung gelesen, ver-
ändert und wieder in den Ejektor geschrieben werden.
Durch die Auswertung der Condition- und Energy-Monitoring Ergebnisse können direkte Rückschlüsse auf
den aktuellen Handhabungszyklus sowie Trendanalysen gemacht werden. Der Ejektor unterstützt die IO-
Link-Revision 1.1 mit vier Byte Eingangsdaten und zwei Byte Ausgangsdaten. Außerdem ist er kompatibel
zum IO-Link-Mastern nach Revision 1.0. Hierbei wird ein Byte Eingangsdaten und ein Byte Ausgangsdaten
unterstützt. Der Austausch der Prozessdaten zwischen IO-Link Master und Ejektor erfolgt zyklisch. Der
Austausch der Parameterdaten (azyklische Daten) geschieht durch das Anwenderprogramm in der
Steuerung über Kommunikationsbausteine.
10.2 Allgemeine Vorbereitungen
WARNUNG
Ansaugen gefährlicher Medien, Flüssigkeiten oder von Schüttgut
Gesundheitsschäden oder Sachschäden!
4 Keine gesundheitsgefährdenden Medien wie z. B. Staub, Ölnebel, Dämpfe, Aerosole
oder Ähnliches ansaugen.
4 Keine aggressiven Gase oder Medien wie z. B. Säuren, Säuredämpfe, Laugen, Biozide,
Desinfektionsmittel und Reinigungsmittel ansaugen.
4 Weder Flüssigkeit noch Schüttgut wie z. B. Granulate ansaugen.
Vor jeder Aktivierung des Systems sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:
1. Vor jeder Inbetriebnahme prüfen, dass die Sicherheitseinrichtungen in einwandfreiem Zustand sind.
2. Den Ejektor auf sichtbare Schäden überprüfen und festgestellte Mängel sofort beseitigen oder dem
Aufsichtspersonal melden.
3. Prüfen und sicherstellen, dass sich nur befugte Personen im Arbeitsbereich der Maschine oder
Anlage aufhalten und, dass keine anderen Personen durch das Einschalten der Maschine gefährdet
werden.
Während des Betriebs dürfen sich keine Person im Gefahrenbereich der Anlage befinden.
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