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Predictive Maintenance (Pm) - schmalz SCPMi Betriebsanleitung

Kompaktejektor
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Beschreibung der Funktionen
Die verbrauchte elektrische Energie wird während eines Saugzyklus inklusive Eigenenergie und Verbrauch
der Ventilspulen bestimmt und in der Einheit Wattsekunde (Ws) angegeben.
Für die Ermittlung des elektrischen Energieverbrauchs muss auch die Neutralphase des Saugzyklus berück-
sichtig werden. Daher können die Messwerte erst mit Beginn des nächsten Saugzyklus aktualisiert
werden. Sie stellen während des kompletten Zyklus das Ergebnis des vorhergehenden Zyklus dar.
Der Ejektor ist kein kalibriertes Messgerät. Die Werte können jedoch als Referenz und für Ver-
gleichsmessungen herangezogen werden.
7.24.3   Predictive Maintenance (PM)
   Überblick Predictive Maintenance (PM)
Um Verschleiß und andere Beeinträchtigungen des Vakuum-Greifsystems frühzeitig erkennen zu können,
bietet der Ejektor Funktionen zur Erkennung von Trends in der Qualität und Leistung des Systems an.
Dazu werden die gemessenen Werte der Leckage und des Staudrucks verwendet.
Der Messwert für die Leckagerate und die darauf beruhende Qualitätsbewertung in Prozent werden
immer zu Beginn des Saugens zurückgesetzt und während des Saugens als gleitender Durchschnitt
ständig aktualisiert. Die Werte bleiben somit erst nach Ende des Saugens stabil.
   Messung der Leckage
Die Regelungsfunktion unterbricht das Saugen, sobald der Grenzwert SP1 erreicht ist. Danach wird die
Leckage als Vakuumabfall pro Zeiteinheit in mbar/s gemessen.
   Messung des Staudrucks
Gemessen wird das im freien Ansaugen erreichte Systemvakuum. Die Messdauer beträgt ca. 1 s. Deshalb
muss für die Auswertung eines gültigen Staudruckwerts nach Beginn des Saugens für mindestens 1 s frei
angesaugt werden. Die Saugstelle darf zu diesem Zeitpunkt nicht von einem Bauteil belegt sein.
Messwerte, die unter 5 mbar oder über dem Grenzwert SP1 liegen, werden dabei nicht als gültige Stau-
druckmessung betrachtet und somit verworfen. Das Ergebnis der letzten gültigen Messung bleibt
erhalten.
Messwerte, die unter dem Grenzwert SP1 und gleichzeitig über dem Grenzwert SP2 - rP2 liegen, führen
zu einem Condition-Monitoring-Ereignis.
Der Staudruck und die auf dem Staudruck beruhende Performancebewertung in Prozent sind nach dem
Einschalten des Ejektors zunächst unbekannt. Sobald eine Staudruckmessung durchgeführt werden
konnte, werden der Staudruck und die Performance-Bewertung aktualisiert und behalten ihre Werte bis
zur nächsten Staudruckmessung bei.
   Qualitätsbewertung [0x00A2]
Um das gesamte Greifsystem beurteilen zu können, berechnet der Ejektor eine Qualitätsbewertung auf
Grundlage der gemessenen Systemleckage.
Je größer die Leckage im System ist, desto schlechter ist die Qualität des Greifsystems. Umgekehrt führt
eine geringe Leckage zu einer hohen Qualitätsbewertung.
   Performanceberechnung [0x00A3]
Die Performanceberechnung dient zur Bewertung des Systemzustandes. Aufgrund des ermittelten Stau-
drucks kann eine Aussage über die Performance des Greifsystems getroffen werden.
Optimal ausgelegte Greifsysteme führen zu niedrigen Staudrücken und somit zu einer hohen Perfor-
mance. Umgekehrt ergeben schlecht ausgelegte Systeme niedrige Performancewerte.
Staudruckergebnisse, die über dem Grenzwert von (SP2 – rP2) liegen, führen immer zu einer Performance-
bewertung von 0%. Für den Staudruckwert von 0 mbar (der als Hinweis für keine gültige Messung dient)
wird ebenfalls eine Performancebewertung von 0% ausgegeben.
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