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Einkanalsteuerung; Primäre Steuerelemente Der Maschine Und Edm-Eingang - Banner SGSSP2-500Q88 Bedienungsanleitung

Sicherheitsgittersystem (sender-/ empfänger-ausführungen)
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SGS Sicherheitsgittersystem (Sender-/Empfänger-Ausführungen)

Einkanalsteuerung

Bei der Einkanalsteuerung wird eine Reihenschaltung von FSD-Kontakten zur Bildung eines sicheren Schaltpunkts ver-
wendet. Hinter diesem Punkt im Sicherheitssteuerungssystem der Maschine können Störungen auftreten, die zu einem
Verlust der Schutzfunktion führen (z. B. ein Kurzschluss im Anschluss an eine sekundäre Energie- oder Spannungs-
quelle). Aus diesem Grund sollten Einkanalsteuerungen nur bei Installationen verwendet werden, bei denen die FSD-
Sicherheitsstoppschaltungen und die MPSEs nebeneinander in derselben Steuertafel montiert und direkt miteinander
verbunden werden, oder bei denen die Möglichkeit einer derartigen Störung ausgeschlossen werden kann. Wenn sich
das nicht erreichen lässt, muss eine Zweikanalsteuerung verwendet werden.
Folgende Methoden können unter anderem verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeit derartiger Störungen auszus-
chließen:
Trennung der Anschlussleitungen voneinander und von sekundären Energiequellen
Verlegung der Anschlussleitungen in separaten Kabelwegen, -schutzrohren oder -kanälen
Unterbringung aller Elemente (Module, Schalter und gesteuerte Geräte) nebeneinander auf einer Steuertafel und
direkte Verbindung der Elemente untereinander mit kurzen Leitungen
Ordnungsgemäße Installation von mehradrigen Kabeln und mehreren Leitern durch Zugentlastungsklemmen. Zu
starkes Anziehen einer Entlastungsklemme kann Kurzschluss an diesem Punkt verursachen.
Verwendung von Komponenten mit Zwangsöffnung oder Direktantrieb, die im Zwangsführungsmodus montiert
werden
4.4.3 Primäre Steuerelemente der Maschine und EDM-Ein-
gang
Ein primäres Steuerelement der Maschine (MPSE) ist ein „elektrisch betriebenes Element, das den normalen Betrieb ei-
ner Maschine direkt steuert. Dabei ist es (zeitlich gesehen) das letzte Element, das noch funktioniert, wenn der Maschi-
nenbetrieb initiiert oder gesperrt werden muss" (nach IEC 61496-1). Beispiele: Motorschaltschütze, Kupplung/Bremse,
Ventile und Magnetventile.
Je nachdem, wie hoch das Risiko eines Personenschadens ist, können redundante MPSEs oder andere Steuervorrich-
tungen notwendig sein, die die gefährliche Maschinenbewegung unabhängig vom Zustand des anderen Elements sofort
stoppen können. Diese beiden Maschinensteuerkanäle brauchen nicht identisch zu sein (diversitär redundant). Bei der
Stoppzeit der Maschine (Ts, zur Berechnung des Sicherheitsabstands siehe
Seite 12) muss jedoch der langsamere der beiden Kanäle berücksichtigt werden. Weitere Informationen erhalten Sie
beim Maschinenhersteller.
Um zu verhindern, dass der Redundanzsteuerplan durch eine Anhäufung von Fehlern beeinträchtigt wird (einen gefährli-
chen Ausfall verursacht), muss es eine Methode für die Überprüfung des normalen Funktionierens der MPSEs oder son-
stigen Steuervorrichtungen geben. Das SGS-System bietet für diese Überprüfung eine praktische Methode: die externe
Geräteüberwachung (EDM).
Damit die externe Geräteüberwachung des SGS einwandfrei funktioniert, muss jedes Gerät einen zwangsgeführten
(mechanisch verbundenen) Öffnerkontakt enthalten, der den Status der Vorrichtung korrekt widerspiegeln kann. Hier-
durch wird sichergestellt, dass die Schließerkontakte, die zur Steuerung gefährlicher Bewegungen dienen, eine positive
Beziehung zu den Öffnerüberwachungskontakten haben und einen gefährlichen Ausfall erkennen können (z. B. Kon-
takte, die verschweißt oder in der eingeschalteten Position hängengeblieben sind).
Es wird ausdrücklich empfohlen, einen zwangsgeführten Öffnerüberwachungskontakt für jedes FSD und jedes MPSE in
Reihe an die EDM-Eingänge anzuschließen (siehe
Typ IM-T-9A
auf Seite 35). Dadurch wird der ordnungsgemäße Betrieb überwacht. Die Überwachung der FSD- und
MPSE-Kontakte ist eine Methode zur Erhaltung der Steuerungszuverlässigkeit (gemäß OSHA/ANSI) und der Kategorie 3
und 4 (gemäß ISO 13849-1).
Ist eine Überwachung der Kontakte nicht möglich oder entspricht sie nicht den Anforderungen im Hinblick auf die
Zwangsgeführtheit (mechanische Verbundenheit), sollte wie folgt vorgegangen werden:
Die Geräte austauschen, damit sie überwacht werden können, oder
die EDM-Funktion so nah wie möglich am MPSE einbauen (z. B. Überwachung der Endschaltgeräte), und
bewährte, sorgfältig getestete und robuste Komponenten und die allgemein gültigen Sicherheitsgrundsätze
(einschließlich des Fehlerausschlussprinzips) in die Konstruktion und Installation integrieren, um die Wahr-
scheinlichkeit unerkannter Fehler oder Defekte, die zum Verlust der Sicherheitsfunktion führen können, entwed-
er zu beseitigen oder auf einen akzeptablen (möglichst niedrigen) Risikograd zu reduzieren.
Mit dem Fehlerausschlussprinzip kann der Konstrukteur die Möglichkeit mehrerer Fehler ausschließen und dies mit dem
Risikobewertungsprozess begründen, um die gewünschte Sicherheitsleistung zu erzielen (z. B. die Anforderungen für
Kategorie 2, 3 oder 4). Weitere Informationen sind ISO 13849-1/-2 zu entnehmen.
WARNUNG: EDM-Überwachung. Wenn das System für "Keine Überwachung" konfiguriert wird, ist
der Anwender dafür verantwortlich, dass dadurch keine Gefahrsituation hervorgerufen wird. Wenn
diese Anweisungen nicht befolgt werden, können schwere oder tödliche Verletzungen die Folge sein.
30
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Sicherheitsabstand (Mindestabstand)
auf

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