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Jung MK100RF Produktdokumentation Seite 20

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i Die Repeaterfunktion wird im kombinierten Betrieb parallel zur Funktion des
Medienkopplers (Routing) ausgeführt. Das Gerät verhält sich so, als wären Medienkoppler
und Repeater im selben Gehäuse zwei getrennte Geräte, die sich denselben RF-
Transmitter teilen.
i Telegramme, die in der Funktion als Medienkoppler auf die RF-Seite weitergeleitet und dort
ausgesendet werden, wiederholt der integrierte Repeater nicht.
-
Funktionsweise ausschließlich als Repeater:
Das Gerät besitzt eine physikalische Adresse gemäß x.y.1...255. Die
Medienkopplerfunktion ist in diesem Fall vollständig abgeschaltet. Das Gerät führt kein
Routing aus und besitzt folglich auch keine Parameter zur Konfiguration von
Filtereigenschaften. Der Parameter "Physikalische Adresse des Geräts" muss auf
"x.y.1...255 (RF-Repeater)" konfiguriert sein.
Der Betrieb eines oder mehrerer Repeater bietet sich dann an, wenn die Reichweite der
RF-Domäne gezielt in eine oder mehrere Richtungen vergrößert werden soll (z. B. bei einer
liegenschaftübergreifenden Kommunikation), oder wenn Gebäudeteile (z. B. Decken,
Wände, Metallkonstruktionen) überwunden werden sollen, die das Funksignal dämpfen.
Repeater können sternförmig um den Medienkoppler herum positioniert werden (Bild 6),
idealerweise in den Funkreichweiten anderer / benachbarter Repeater derselben RF-
Domäne, oder auch strangförmig ausgerichtet sein (Bild 7), z. B. zum Überwinden
größerer Entfernungen in eine gezielte Richtung.
i Es wird empfohlen, maximal 2 Repeater in einer RF-Domäne zu verwenden (siehe
Anwendungsbeispiele), um Kommunikationsprobleme durch weitergeleitete Telegramme
zu verhindern. Kommunikationsprobleme durch Telegrammweiterleitungen können dann
auftreten, wenn Repeater zueinander nicht im eigenen Empfangsbereich liegen, diese
jedoch jeweils unabhängig voneinander auf identische Geräte (z. B. Handsender) in der
RF-Domäne wirken. Die Funkbereiche der Repeater überschneiden sich in diesem Fall
also bei einigen RF-Geräten, nicht jedoch am Installationsort der Repeater. Bei
Verwendung von nur zwei Repeatern in einer RF-Domäne wird die Wahrscheinlichkeit von
Kommunikationsproblemen durch Telegrammwiederholungen reduziert.
Die ETS erlaubt es, bis zu 255 Repeater in eine RF-Domäne zu integrieren. Aufgrund des
RF-Datenprotokolls kann ein RF-Telegramm jedoch nur maximal sechsmal weitergeleitet
werden. Die Verwendung von mehr als 2 Repeatern in einer RF-Domäne wäre also
prinzipbedingt möglich.
i Ein Repeater ist über die TP-Seite nach einem erfolgten Programmiervorgang der
physikalischen Adresse mit der ETS nicht mehr direkt erreichbar, weil der TP-Transceiver
des Geräts abgeschaltet wird. Dies ist erforderlich, da ein Repeater (ohne
Medienkopplerfunktion) topologisch ausschließlich der RF-Linie und keiner TP-Linie mehr
zugeordnet ist. Folglich können dann weitere Programmiervorgänge mit Hilfe der ETS TP-
seitig ohne Medienkoppler nicht mehr ausgeführt werden. Ein direkter Zugriff auf das Gerät
über die TP-Seite ist erst dann wieder möglich, wenn das Gerät in den
Auslieferungszustand zurückversetzt wird (siehe Seite 27).
Weiterführende Informationen zur Inbetriebnahme sind im gleichnamigen Kapitel dieser
Dokumentation nachzulesen (siehe Seite 9).
Art.-Nr. MK100RF
Software "Medienkoppler / Repeater"
Funktionsbeschreibung
Seite 20 von 58

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