Diesellok
Diesellok
V 180 - 6a.
V 180 – 4a.
V 180 "D&D", Ep. V
D & D 2403
DiGitAliSiEruNG
CLUB-Triebfahrzeug 2003
Abb. 1
D A S V O R B I L D
Seit einigen Jahren müsste die Steigerungsform von "bunt" eigentlich geändert werden, in bunt - bunter - die modernen Bahnen. Die Farbvielfalt auf dem
deutschen Schienennetz ist in den letzten Jahren sehr gestiegen. Immer neue Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) bereichern mit ihren Fahrzeugen das
Schienenverkehrsnetz. Das vorliegende Modell eines privaten EVU ist eine ehemalige V 180 der DR. Nunmehr verkehrt sie in den Farben der D & D Eisen-
bahngesellschaft auf den Gleisen der DB AG.
Dieses Unternehmen ist 1999 gegründet worden. Der Hauptsitz befindet sich im ehemaligen Bahnbetriebswerk Hagenow-Land, an der Strecke Hamburg -
Berlin. Die Abkürzung D & D steht für die Geschäftsführung: Dipl. Ing. Christian Dehns und Dörte Dehns. Das Unternehmen ist bundesweit im Güterverkehr und
Arbeitszugdienst tätig, übernimmt aber auch Überführungsfahrten und Personaldienstleistungen.
Die Lokomotive 2403 stammt aus der Triebfahrzeugfamilie der V 180 DR. Sie wurde 1969 bei der LOB in Potzdam-Babelsberg gebaut und mit der
Fabriknummer 280 167 an die Deutsche Reichsbahn ausge- liefert, wo sie als V 180 358 in Dienst gestellt wurden. Bei der Einführung des EDV-Systems bei der
DR erhielt sie die Betriebsnummer 118 358, 1984 erhielt sie im RAW leistungsstärkere Motoren und somit die neue Bezeichnung als 118 758, ihre z-Stellung
erfolgte am 31.12.1993, das Datum der Ausmusterung lautet 01.03.1994. Über das Eisenbahnmuseum Hermeskeil kam diese Lok zu D & D. Die Aufarbeitung
und ihre Lackierung erhielt die Lokomotive bei der MaLoWa in Klostermannsfeld. Zum Bestand der D & D Eisenbahngesellschaft gehören: 2401 - ex 228 705 DR,
2402 - ex 228 757 DR, 2403 - ex 228 758 DR, 1401 - ex 202 319 DR, 651 - ex V 60 (DR) von Werkbahn, 121 - ex 323 686 DB.
D A S M O D E L L
Das Modell ist eine maßstäbliche Nachbildung mit vorbildentsprechender Farbgebung und Beschriftung, fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung. Vier Radsätze
sind angetrieben, davon zwei mit je einem Haftreifen versehen. Zwei Schwungscheiben auf der Motorwelle sorgen für ausgeglichene Fahreigenschaften. Die
Stromabnahme erfolgt von allen Achsen. An beiden Seiten verfügt das Modell über eine fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung mit einem automatischen
Abb. 2
Lichtwechsel. Das Modell ist für den Einbau eines Decoders vorgesehen. Dazu verfügt das Modell über eine PluX12-Schnittstelle nach NEM 658. Das Modell
erreicht nach einer Einlaufzeit von ca. 20 Min. in beide Fahrtrichtungen seine optimalen Fahreigenschaften. Ab Werk ist das Modell ausreichend gefettet. Ein
Nachfetten oder – ölen mit harz- und säurefreiem Fett oder Öl ist erst nach ca. 100 Betriebsstunden zu empfehlen. Dazu geeignetes Fett ist unter TILLIG Art.-Nr.
08973 erhältlich. Die Reinigung der Radschleifer und Radsätze zur Erhaltung der Kontaktgabe ist jedoch je nach Einsatz öfters zu empfehlen. Dazu geeignete
Reinigungsflüssigkeit ist unter TILLIG Art.-Nr. 08977 erhältlich.
Das Modell kann zur Wartung durch Abnehmen des auf den Rahmen gerasteten Oberteiles geöffnet werden. Die Rastnasen befinden sich in Höhe der
Drehgestelle am Fahrzeugrahmen. Um die Verbindung zu lösen, ist der Rahmen über den Drehgestellen etwas zusammenzudrücken und das Oberteil durch
Spreizen mit dem zwischen Rahmen und Oberteil gedrückten Fingernagel abzuhebeln.
Vorsicht: Durch die Verschärfung der EMV Verträglichkeitsprüfung 2008 (gemeinhin als Funkentstörung bezeichnet) sind wir gezwungen worden, die
Entstörbauelemente für unsere Triebfahrzeuge anzupassen. Das heißt, die Kapazität des Entstörkondensators am Motor ist verdoppelt worden. Das hat zur
Folge, dass bei einer hochfrequenten Ansteuerung des Motors ein höherer Strom durch diesen Kondensator fließt. Eine solche hochfrequente Ansteuerung
erfolgt im Digitalbetrieb ohne eingebauten Decoder (Fahren auf Adresse "0"). Es ist möglich, dass der Strom so hoch wird, dass die Zentrale dies als
Motorkurzschluss wertet und gänzlich abschaltet. Zumindest erfolgt aber eine Überlastung der Entstörbauelemente, was mit einer so starken Erwärmung
einhergeht, dass sich die angrenzenden Plasteteile der Lokomotiven verformen können. Aus diesem Grund ist der Betrieb dieser Modelle mit verstärkter
Entstörung im Digitalbetrieb ohne Decoder nicht möglich.
D I G I T A L I S I E R U N G
Zur Digitalisierung ist das Modell mit einer zweireihigen Schnittstelle PluX12 nach NEM 658 ausgestattet. In dieser Schnittstelle befindet sich der Entstörsatz,
der gegen einen Decoder ausgetauscht wird. Geeignet sind sowohl einreihige, sechspolige Decoder mit Schnittstelle nach NEM 651 (z. B. Gold mini TILLIG Art.-
Nr. 66013) oder die 12-poligen PluX-Decoder (z. B. Tams TILLIG Art.-Nr. 66016, CT-Elektronik DCX51-P12). Bei Verwendung einreihiger Decoder sind diese in die
Abb. 3
zur Fahrzeugmitte liegende Kontaktreihe zu stecken. Gerade Stifte an diesen Decodern müssen abgewinkelt oder durch ein Winkelstück als Buchse ergänzt
werden. Zum Biegen der Stifte des Decoders sind diese an der Decoderleiterplatte mit einer Flachzange festzudrücken, sonst löst sich dort die Lötstelle. Mit
sechspoligen Decodern ist der volle Funktionsumfang, den die Leiterplatte bietet, nicht erreichbar, da den Decodern die erforderlichen zusätzlichen Funktionen
fehlen. Mit 12-poligen PluX-Decodern ist das Schlusslicht abschaltbar und ein Rangierlicht mit beidseitig leuchtendem Dreispitzenlicht darstellbar. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, Lautsprecher an der Hauptleiterplatte anzuschließen. Bei Verwendung eines Decoders der Firma Tams (TILLIG Art.-Nr. 66016)
können so synthetische Typhontöne wiedergegeben werden. Der Einbau eines Rechtecklautsprechers ist gegenüber dem Decoder mit einer passenden
Schallbox möglich (8 Ohm Lautsprecher mit Schallbox Art.-Nr. 66051). Der Anschluss des Lautsprechers erfolgt an den beiden seitlichen Kontakten der
Hauptleiterplatte, die dicht neben der Einbaustelle liegen.
Zum Einbau des Decoders ist das Modell entsprechend der Anleitung im vorigen Abschnitt zu öffnen.
Bitte prüfen Sie vor Inbetriebnahme der Lok die Spannung an Ihrer Digitalzentrale. Für den Betrieb von Fahrzeugen der Spurweiten TT, H0, H0e und H0m wird
eine Digitalspannung von max. 14 Volt empfohlen. Höhere Spannungen führen zu einem höheren Verschleiß der Motoren. Decoderdefekte (durch Überlast),
die durch diese Ursache entstehen, fallen nicht unter die Gewährleistung.
Z U R Ü S T T E I L E
Zur weiteren Detaillierung liegen einige Teile zur Selbstmontage bei. Die Griffstangen werden in die Öffnungen des Gehäuseoberteiles gesteckt. Die
Bremsschläuche und Kuppelhaken können stirnseitig am Rahmen befestigt werden, wenn der Betriebseinsatz dies zuläßt (Bewegungsfreiheit der
Modellkupplung beachten). Die Zurüstteile sollten mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert werden.
F0 aus = Licht aus
F0 aus + F3 an = Rangiergang ohne Licht
F0 aus + F4 an = eingestellte Anfahr- und
Bremsverzögerung ausgeschaltet
Der Anschluss eines Lautsprechers ist direkt an der Hauptleiterplatte möglich. Der Lautsprecher kann bei der Diesellok
im Tank untergebracht werden. Ein entsprechender Nachrüstsatz ist unter Artikel-Nr. 66051 erhältlich.
Bitte prüfen Sie vor Inbetriebnahme der Lok die Spannung an Ihrer Digitalzentrale. Für den Betrieb von Fahr-
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zeugen der Spurweiten TT, H0, H0e und H0m wird eine Digitalspannung von max. 14 Volt empfohlen. Höhere
Spannungen führen zu einem höheren Verschleiß der Motoren. Decoderdefekte (durch Überlast), die durch diese
Ursache entstehen, fallen nicht unter die Gewährleistung.
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- Art.-Nr. 501004
Für eine Digitalisierung gibt es im Modell eine PluX12-
Schnittstelle. Wir empfehlen die Verwendung eines
Decoders PluX12 von Uhlenbrock (TILLIG Art.-Nr. 66024).
Zum Einbau des Decoders ist das Oberteil entsprechend
der Anleitung auf Seite 1 abzunehmen. Seitlich in der
Rahmenaussparung befindet sich die Decoderschnitt-
stelle.
Zum Einbau eines PluX12-Decoders nach NEM 658 wird
der Entstörsatz mit dem Adapterleiterplatte abgezogen.
Danach kann ein PluX12-Decoder eingesteckt werden.
Zum Einbau eines Decoders nach NEM 651 S klein
wird nur der Entstörsatz abgezogen. Danach kann ein
Decoder nach NEM 651 S klein eingesteckt werden.
Hierfür empfehlen wir den Decoder von Uhlenbrock
(TILLIG Artikel-Nr. 66021).
F0 an = Licht mit Fahrtrichtung wechselnd
F0 an + F1 an = Licht am Führerstand 1 aus
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A
F0 an + F2 an = Licht am Führerstand 2 aus
F0 an + F3 an = Rangiergang ohne Lichtbeeinflussung
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Griffstangen 1,8 mm --->
Griffstangen 9,0 mm --->
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B
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Kuppelhaken ------------->
Bremsschläuche -------->
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367225 / 31.01.2017
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530017-S.1
17.09.2012