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Betriebsweise In Der Übergangszeit; Betriebsempfehlung Bei Holz; Betrieb Mit Kohleprodukten - Hark Opera B Aufbauanleitung Und Bedienungsanleitung

Dauerbrandofen
Inhaltsverzeichnis

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Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum
nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend
geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze
ausgasen, ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden.
Wenn dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuer-
raumtür schlagartig öffnen), können die unverbrannten Gase explosions-
artig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit
zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs anleitung be-
achten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich
an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Der Dauerbrandofen, insbesondere die Stahloberflächen,
!
die Sichtscheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiß.
Vermeiden Sie es, diese Oberflächen zu berühren. Führen Sie alle
Tätigkeiten am heißen Kaminofen mit dem Lederhandschuh durch,
der im Lieferumfang vorhanden ist.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei stark
steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C) u. U. zu
Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Rauch-
gase schlecht abgeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass in die-
ser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der
Feuerstätte verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Primärluftregler bis zu seiner klein-
sten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens so
einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können er-
fahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges auf treten.
Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im Normalfall
brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit ge-
öffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit
nicht scheuernden Rei nigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung bei Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum tiefe bzw.
-breite angepasst werden.
im Kamin- & Kachelofenbau
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten geeignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem Scheitholz,
ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Rest-
feuchte unter 20 %). Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei
der Firma Hark erhältlich. Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mit-
te eines Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der
zu prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faser-
richtung angesetzt. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt
zu verrußten Scheiben und kann eine Schornsteinversottung begünsti-
gen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den
Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schorn-
stein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach
dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste
sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die
Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schorn-
stein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall
eines Schorn steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am
Kaminofen und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hin-
weise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch
Sekundärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen und über
die Sekundärluft gesteuert.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb ist
ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In begrenztem Umfang
kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung beeinflusst werden;
d.h. große Holzscheite re duzieren die Abbrandgeschwindigkeit und be-
günstigen einen gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen
schneller ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken
Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der Feuer-
raumtür zum Rauchaustritt kommen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen,
bevor eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung heruntergebrannt ist.

Betrieb mit Kohleprodukten

Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braun-
kohlebriketts oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie
diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau
nach dem Absatz „Normale Inbetrieb-nahme" vor. Wenn der Zeitpunkt
erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von Ofen
und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und spürbare
Hitzeentwicklung), legen Sie 2 kg Steinkohle oder 2-3 Braunkohle-
briketts auf. Lassen Sie beide Zuluftregler noch für 10-15 Minuten
vollständig geöffnet. Anschließend kann die Sekundärluftzufuhr
vollständig geschlossen und die Primärluftzufuhr auf die gewünschte
Leistungsstufe im Automatikbereich gestellt werden. Die Automatik
regelt die Luftzufuhr jetzt in Abhängigkeit von der Ofentemperatur.
Weitere Hinweise zur Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 14.
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Dauerbrandofen Opera B / Opera B Grande

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Diese Anleitung auch für:

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