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Ecc-Treiber Eingeschaltet (Alle Mds-Typen) - Siemens ASM 470 Technische Beschreibung

Anschaltmodul asm 470 an et 200m fb 47 für simatic s5
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3.1.6

ECC-Treiber eingeschaltet (alle MDS-Typen)

Anwendung
Datenkorrektur
Funktion
ASM 470/FB 47
(4) J31069-D0020-U001-A1-0018
Der ECC-Treiber (Error-Correction-Code) ist über die Parametrierung des
FB 47 einschaltbar.
Der ECC-Treiber gibt zusätzliche Sicherheit über die Richtigkeit der Daten
auf dem MDS. Bei MDS-Typen mit EEPROM wird vom Speicherhersteller
nur eine Beschreibhäufigkeit von 10.000 garantiert. Bei eingeschaltetem
ECC-Treiber hat der Anwender bis zum tatsächlichen Lebensende des MDS
die gleiche Datensicherheit.
Der ECC-Treiber kann aus sicherheitstechnischen Gründen ebenso bei MDS-
Typen mit RAM-Speicher verwendet werden, wenn extrem hohe Störfelder
die Kommunikation beeinträchtigen könnten.
Geht irgendwann im MDS-Speicher eine 1-Bit-Dateninformation verloren
(z.B. bei einem sehr oft beschriebenen EEPROM-MDS), so ist der ECC-Trei-
ber in der Lage, das verlorene Datenbit zu rekonstruieren. Der Anwender
erhält garantiert die richtigen Daten zurück.
Über ein Statusbit im BEST (Bit 11) hat der Anwender die Möglichkeit, die
erfolgte Datenkorrektur abzufragen und auszuwerten (z. B. einen baldigen
Austausch des "verbrauchten" MDS in die Wege leiten).
Der ECC-Treiber teilt den MDS-Speicher in Blöcke zu 16 Byte ein. Davon
sind 14 Bytes Nutzdaten und 2 Byte ECC-Information. Bei jedem Zugriff auf
den MDS wird mindestens ein Block gelesen oder geschrieben (auch dann,
wenn der Anwender nur 1 Byte programmiert hat). Dadurch verlängert sich
die Zugriffszeit auf die MDS-Daten (siehe Katalog).
Wird ein ECC-MDS ohne ECC-Treiber gelesen, so sind die ECC-Bytes zwi-
schen den Anwenderdaten zu erkennen. Wird ein ECC-MDS ohne ECC-Trei-
ber beschrieben, so wird die Datenstruktur des MDS zerstört. Der MDS (bzw.
der zerstörte Datenblock) kann nicht mehr mit ECC-Treiber gelesen werden.
Hinweis
Die Zugriffszeiten auf die MDS-Daten verlängern sich (im dynamischen
Betrieb können weniger Daten bearbeitet werden).
Die Nettokapazität des MDS wird kleiner (siehe Kapitel 4.2).
Bei Durchführung einer Datenkorrektur kann sich das Ergebnis bis zu
einer Sekunde verzögern.
Ein "normaler" MDS muß vor der Inbetriebnahme mit eingeschaltetem
ECC-Treiber initialisiert werden (z. B. mit STG 4F).
Befehlsdatenbaustein BEDB
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