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Einleitung Bedienung des Programms Häufig gestellte Fragen (FAQ) SENTRON Leistungsschalter 3WL 3WL Leistungsschalter Software Bedienhandbuch Bedienhandbuch für die Software zur Dokumentation des Ergebnisses von Prüfungen mit dem Funktionsprüfgerät 11/2011 3ZX1812-0WL93-0AN0...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Inhaltsverzeichnis Einleitung..............................5 Bedienung des Programms ........................7 Start des Programms ........................7 Auswahl des Schalters und der ETU .....................9 Übertragung der Schutzeinstellungen in das Arbeitsblatt "ETU"..........10 Übertragung der ETU-Einstellungen in das Arbeitsblatt "Protokoll" ..........13 Einstellungen im Arbeitsblatt "ETU".....................14 Elektronische Auslöseeinheit ETU15B ..................15 Elektronische Auslöseeinheit ETU25B ..................16 Elektronische Auslöseeinheit ETU27B ..................18 Elektronische Auslöseeinheit ETU45B ..................19...
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Inhaltsverzeichnis Bild 2-11 ETU15B-Einstellungen ändern ....................15 Bild 2-12 ETU25B-Auswahlmenü........................16 Bild 2-13 ETU25B: Prüfstrom für die Überlastkennlinie I ................17 Bild 2-14 ETU25B: Eingabe des Prüfstroms ....................17 Bild 2-15 ETU27B: N-Leiter-Schutz......................18 Bild 2-16 ETU27B: Erdschlussschutz-Funktion ..................18 Bild 2-17 ETU45B: Umschaltmöglichkeit für die Kennliniencharakteristik (L-Bereich) .......20 Bild 2-18 ETU45B: Umschaltmöglichkeit für die Kennliniencharakteristik (S-Bereich).......20 Bild 2-19...
Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführung dieser Bedienungsanleitung weder erweitert noch beschränkt. SENTRON ® ist eine eingetragene Marke der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Dokumentation können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzt.
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Diese Software überprüft die Plausibilität der Eingaben, insbesondere die Werte von Prüfströmen und Ansprechwerten nachfolgender Schutzbereiche und meldet Überschneidungen. Wichtige Eigenschaften der ETUs sind in den 3WL-Dokumentationen beschrieben (z. B. im Projektierungshandbuch "SENTRON Offene Leistungsschalter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35681108)", Bedienungsanleitung 3WL, Industry-Mall). 3WL Leistungsschalter Software Bedienhandbuch, 11/2011, 3ZX1812-0WL93-0AN0...
Bedienung des Programms Start des Programms Start des Programms Das Programm wird mit der Ausführung der entsprechenden *.XLS-Datei gestartet. Beim Start im Dialogfenster "Sicherheitswarnung" muss die Schaltfläche "Makros aktivieren" betätigt werden. Bild 2-1 Sicherheitswarnung - Makros aktivieren Dabei sollten die Sicherheitseinstellungen von Excel für die Makroausführung entsprechend auf das zulässige Niveau eingestellt werden (im Excel-Hauptmenü...
Bedienung des Programms 2.1 Start des Programms Bild 2-2 Arbeitsblatt "Hilfe" - Test starten Nach Betätigung der Schaltfläche "Test starten →" gelangt man zum nächsten Auswahlmenü, wo 6 ETUs (ETU15B bis ETU76B) zur Auswahl vorgeschlagen werden. Für die gewählte ETU werden die Vorgaben für den Funktionstest übernommen und der Eingabealgorithmus gestartet.
Bedienung des Programms 2.2 Auswahl des Schalters und der ETU Bild 2-3 Geräteauswahl Es besteht die Möglichkeit, die Ausführung des Programms an dieser Stelle zu unterbrechen und das Programm zu verlassen, indem man zum Arbeitsblatt "Hilfe" wechselt und die Schaltfläche "Programm beenden" betätigt (wie oben im Arbeitsblatt "Hilfe" - Test starten verdeutlicht).
= const; ). Eine detaillierte Beschreibung der Funktionalitäten der jeweiligen ETUs findet man im Projektierungshandbuch "SENTRON Offene Leistungsschalter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35681108)". Übertragung der Schutzeinstellungen in das Arbeitsblatt "ETU" Übertragung der Schutzeinstellungen in das Arbeitsblatt "ETU" Nach der Auswahl der zu testenden ETU wird zunächst das Arbeitsblatt "Protokoll"...
Meldung "Falsche Werte für diese Baugröße !" erscheint und der Bediener wird über das Programm solange nicht weiter geleitet, bis gültige Werte eingegeben werden. (Die technische Plausibilität der eingegebenen Bestellnummer kann auch mit Hilfe des aktuellen Siemens-Katalogs überprüft werden). Bild 2-6 Eingabe der Bestellnummer (MLFB) bestätigen 3.
Bedienung des Programms 2.3 Übertragung der Schutzeinstellungen in das Arbeitsblatt "ETU" Bild 2-7 Bemessungsstrommodul auswählen Dabei wird der Wert automatisch auf technische Richtigkeit überprüft. Im Fall einer falschen Eingabe erscheint die Meldung "Eingabe inkorrekt !". Hinweis Zulässige Wertangabe für Bemessungsstrommodul Nur nach Eingabe eines zulässigen Wertes des Bemessungsstrommoduls ist der Wechsel zum Arbeitsblatt "ETU"...
Bedienung des Programms 2.4 Übertragung der ETU-Einstellungen in das Arbeitsblatt "Protokoll" Übertragung der ETU-Einstellungen in das Arbeitsblatt "Protokoll" Übertragung der ETU-Einstellungen in das Arbeitsblatt "Protokoll" Um in das Arbeitsblatt "Protokoll" zu gelangen, muss nach der Eingabe der Schutzparameter im Arbeitsblatt "ETU" die Schaltfläche "Weiter zum Protokollblatt →" betätigt werden. Bild 2-9 Weiter zum Arbeitsblatt "Protokoll"...
In allen spezifischen Arbeitsblättern "ETU", wie auch in sämtlichen Arbeitsblättern "Protokoll" sind nur die weiß eingefärbten Zellen zur Eintragung der Parameter bestimmt! Die grauen Zellen dienen lediglich als Informationsfenster und dürfen nicht geändert werden! Siehe auch Projektierungshandbuch "SENTRON Offene Leistungsschalter" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35681108) 3WL Leistungsschalter Software Bedienhandbuch, 11/2011, 3ZX1812-0WL93-0AN0...
Bedienung des Programms 2.6 Elektronische Auslöseeinheit ETU15B Elektronische Auslöseeinheit ETU15B ETU15B Das Arbeitsblatt "ETU15B" beinhaltet zwei Einstellparameter, die jeweils über die Auswahl- menüs geändert werden können (mit kleinen roten Kreisen gekennzeichnet): Bild 2-10 ETU15B-Auswahlmenü Nach der Eingabe der Schutzparameter und Betätigen der Schaltfläche "Weiter zum Protokollblatt →", wird in das Arbeitsblatt "Protokoll"...
Bedienung des Programms 2.7 Elektronische Auslöseeinheit ETU25B Es werden 2 Möglichkeiten berücksichtigt: 1. Falls der gewählte Prüfstrom des Überlastauslösers (I ) kleiner als der eingestellte Ansprechstrom des unverzögerten Kurzschlussauslösers (I ) ist, dann liegen die beiden Werte im zulässigen Bereich (d. h. es erfolgt tatsächlich eine Prüfung im L-Bereich) und die Ausführung des Programms kann weiter fortfahren.
Bedienung des Programms 2.7 Elektronische Auslöseeinheit ETU25B 1. Falls der gewählte Prüfstrom (I ) des Überlastauslösers (I ) kleiner als der eingestellte Ansprechstrom des verzögerten Kurzschlussauslösers (I ) ist, dann liegen die beiden Werte im zulässigen Bereich (d. h. es erfolgt tatsächlich eine Prüfung im L-Bereich) und die Ausführung des Programms wird fortgesetzt.
Bedienung des Programms 2.8 Elektronische Auslöseeinheit ETU27B = (Prüfpunkt L-Kennlinie) * X * (I ), X = [0,4 … 1]. Eine zusätzliche Möglichkeit, den Prüfstrom innerhalb des L-Bereichs zu legen (und die Fehlermeldung zu beseitigen), ist den Ansprechwert I des verzögerten Kurzschlussauslösers soweit zu erhöhen, bis gilt: I <...
Bedienung des Programms 2.9 Elektronische Auslöseeinheit ETU45B Einstellwerte für Ig * Baugröße I / II 100 A 400 A 300 A 600 A 600 A 800 A 900 A 1000 A 1200 A 1200 A * für ETU45B bis ETU76B - die Werte A bis E des Ansprechstromes I können nur dann eingestellt werden, wenn das Erdschlussschutz-Modul bei der jeweiligen ETU tatsächlich eingebaut ist.
Bedienung des Programms 2.9 Elektronische Auslöseeinheit ETU45B Bild 2-17 ETU45B: Umschaltmöglichkeit für die Kennliniencharakteristik (L-Bereich) Bild 2-18 ETU45B: Umschaltmöglichkeit für die Kennliniencharakteristik (S-Bereich) für den G-Bereich: t = const / I²t = const: Bild 2-19 ETU45B: Umschaltmöglichkeit für die Kennliniencharakteristik (G-Bereich) Ähnlich wie bei der Einstellung der ETU über Drehkodier- und Schiebeschalter, wird im L-Bereich die Umschaltung separat vorgenommen (ETU-Schiebeschalter, Software-Schalt- flächen), hingegen wird im S- und G-Bereich die Umschaltung gleichzeitig mit der...
Bedienung des Programms 2.9 Elektronische Auslöseeinheit ETU45B 1. Im L-Bereich kann das thermische Gedächtnis ein- bzw. ausgeschaltet werden (wenn das thermische Gedächtnis eingeschaltet ist, wird die Verzögerungszeit bei der zweiten Auslösung um 5 % reduziert); 2. Im N-Leiterschutzbereich kann zwischen den Ansprechwerten 0,5 x I bzw.
Bedienung des Programms 2.10 Elektronische Auslöseeinheit ETU55B/ETU76B 2.10 Elektronische Auslöseeinheit ETU55B/ETU76B ETU55B / ETU76B Die ETU55B und ETU76B beinhalten die gleichen Funktionen wie die ETU45B, unterscheiden sich aber in folgenden Details: 1. Die Einstellung aller Werte erfolgt nicht mehr über das Auswahlmenü, sondern durch eine direkte Eingabe von Zahlen (Absolutwerte der Ansprechströme und Verzögerungszeiten) in die entsprechenden (weiß...
Die Zelle mit dem falschen Wert wird jeweils rot eingefärbt. Gleichzeitig werden die Werte auch auf die zulässige Schrittweite überprüft und bei einer inkorrekten Schrittweite erscheint die Meldung "Falsche Schrittweite!" (Die zulässigen Schrittweiten sind im Projektierungshandbuch "SENTRON Offene Leistungsschalter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35681108)"). 2.11 Ablauf einer Prüffolge Ablauf einer Prüffolge...
Bedienung des Programms 2.12 Prüfung des einstellbaren Überlastauslösers (L) 2.12 Prüfung des einstellbaren Überlastauslösers (L) Prüfung des einstellbaren Überlastauslösers (L) 1. Prüfung des Grenzstroms (vorhanden bei allen ETUs): Bild 2-24 Prüfen des Grenzstroms Vor der Prüfung wird empfohlen bei vorhandener vektorieller Erdschlussschutzfunktion diese abzuschalten, da sonst bei unsymmetrischer Stromeinspeisung mit dem Funktionsprüfgerät häufig der Erdschlussschutzauslöser empfindlicher reagiert als der Überlastauslöser.
Bedienung des Programms 2.12 Prüfung des einstellbaren Überlastauslösers (L) Bild 2-25 Prüfen der Überlast-Kennlinie Prinzipiell besteht die Möglichkeit, mit dem Programm, zwei Punkte auf der L-Kurve im eingestellten L-Auslösebereich zu testen: – Ein Prüfpunkt ist frei einstellbar 2 … 8 x I .
Bedienung des Programms 2.12 Prüfung des einstellbaren Überlastauslösers (L) 3. Prüfung des Trägheitsgrades mit festem Prüfpunkt (Referenzpunkt) auf der Kennlinie (vorhanden bei allen ETUs): Bild 2-26 Prüfung des Trägheitsgrades Dabei wird der Referenzpunkt (ein fester Punkt auf der L-Kurve) in Höhe von 6 x I vorgegeben.
Bedienung des Programms 2.13 Prüfung des verzögerten Kurzschlussauslösers (S) Wenn das thermische Gedächtnis ausgeschaltet ist, sind die Messzeiten sowohl der ersten bzw. zweiten Auslösung gleich. 2.13 Prüfung des verzögerten Kurzschlussauslösers (S) Prüfung des verzögerten Kurzschlussauslösers (S) 1. Prüfung des Ansprechstromes (vorhanden ab ETU25B): Bild 2-28 Prüfung des Ansprechstroms (ab ETU25B) Hier werden der untere Grenzwert / unteres Toleranzband (- 20 %) bzw.
Bedienung des Programms 2.13 Prüfung des verzögerten Kurzschlussauslösers (S) Bild 2-29 Prüfung der Verzögerungszeit Dabei werden entweder die stromunabhängige Verzögerung oder die I²tsd - abhängige Verzögerung errechnet. Die Werte der stromunabhängigen (konstanten) Verzögerung werden nach einer fest definierten Tabelle ermittelt (siehe Bedienungsanleitung Funktionsprüfgerät, Seite 7-2).
Bedienung des Programms 2.14 Prüfung des unverzögerten Kurzschlussauslösers (I) 2.14 Prüfung des unverzögerten Kurzschlussauslösers (I) Prüfung des unverzögerten Kurzschlussauslösers (I) 1. Prüfung des Ansprechstroms (vorhanden bei allen ETUs): Bild 2-30 Prüfung des Ansprechstroms (alle ETUs) Hier werden der untere Grenzwert / unteres Toleranzband (- 20 %) bzw. der obere Grenzwert / oberes Toleranzband (+ 20 %) des Ansprechstromes für die jeweilige Phase L1, L2 und L3 errechnet.
Bedienung des Programms 2.15 Prüfung des Erdschlussauslösers (G) 2.15 Prüfung des Erdschlussauslösers (G) Prüfung des Erdschlussauslösers (G) Hinweis Prüfung des Erdschlussauslösers Zur Prüfung des Erdschlussauslösers bietet das Programm zwei Messmethoden zur Auswahl an (ab ETU45B): – Strommessung vektoriell – Strommessung mit externem Wandler Bild 2-32 Prüfung des Erdschlussauslösers (G) Die versuchstechnische Durchführung dieser beiden Messmethoden, ist im entsprechenden...
Bedienung des Programms 2.15 Prüfung des Erdschlussauslösers (G) Hier werden der untere Grenzwert / unteres Toleranzband (- 20 %) bzw. der obere Grenzwert / oberes Toleranzband (+ 20 %) des Ansprechstromes für die jeweilige Phase L1, L2 und L3 errechnet. Diese Prüfung erfolgt nach IEC-Vorgaben. Wird der untere Grenzwert eingestellt, darf keine Auslösung erfolgen, stellt man den oberen Grenzwert ein, muss in jedem Fall eine Erdschlussauslösung eintreten.
Bedienung des Programms 2.16 Sicherung der Ergebnisse und Beenden des Programms 2.16 Sicherung der Ergebnisse und Beenden des Programms Sicherung der Ergebnisse und das Beenden des Programms Im unteren Teil (zum Abschluss) des Arbeitsblattes "Protokoll" wird die Auswahl von zwei Schaltflächen angeboten: Bild 2-35 Abschluss des Arbeitsblatts "Protokoll"...
Häufig gestellte Fragen (FAQ) Häufig gestellte Fragen (FAQ) ● Wie kann die Ausführung des Programms abgebrochen werden, wenn es sich im Arbeits- blatt "ETU" befindet? – Sie müssen zunächst zum Arbeitsblatt "Protokoll" wechseln (Übertragung der ETU- Einstellungen in das Arbeitsblatt "Protokoll" (Seite 13) , Bild 2-9 Weiter zum Arbeitsblatt "Protokoll"...
Benutzer aufgefordert, die Schrittweite für die Ansprechströme und Verzögerungszeiten aus einer Tabellenvorgabe zu übernehmen. Diese ist im Projektierungshandbuch "SENTRON Offene Leistungsschalter (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35681108)" angegeben. Diese Schrittweiten sind mit den wirklich parametrierbaren Schrittweiten für die jeweilige ETU, die der Benutzer prüft, identisch.