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Neurotech PolyStim plus 272 Gebrauchsanweisung

Neuromuskulärer elektrostimulator

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PolyStim
®
plus
Gebrauchsanweisung

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Neurotech PolyStim plus 272

  • Seite 1 PolyStim ® plus Gebrauchsanweisung...
  • Seite 3: Gültigkeit

    Gültigkeit Die hier genannten technischen Daten und Informationen beziehen sich auf den Stimulator PolyStim plus , dem diese Bedienungsanleitung beiliegt. Jedes Gerät hat eine Seriennummer, die sich am Gürtelclip befindet. Alle in dieser Anleitung veröffentlichten Informationen und technischen Daten sind Eigentum von Bio-Medical Research und dürfen nur in dem Umfang und für den Zweck verwendet und verbreitet werden, der vorher in schriftlicher Form durch das Unternehmen genehmigt wurde.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    INHALT PATIENTENKURZANLEITUNG ........................ 2 BESCHREIBUNG DES GERÄTES ......................5 BESCHREIBUNG DER BEDIENUNGSELEMENTE ................8 AUSWAHL EINES PROGRAMMES ......................12 VORBEREITUNG UND BEHANDLUNG ....................14 SICHERHEITSHINWEISE ......................... 19 PFLEGE DES GERÄTS ..........................21 FEHLERSUCHE UND -BEHEBUNG ....................... 23 TECHNISCHE INFORMATIONEN ......................24 BEHANDLUNGSHINWEISE FÜR DEN ARZT ODER THERAPEUTEN ..........
  • Seite 5: Patientenkurzanleitung

    PATIENTENKURZANLEITUNG Erklärungen und Zubehör PolyStim plus Neuromuskulärer Elektrostimulator Modell 272 Hilfsmittel-Nr. 09 31 03 1. Ein- / Aus- / Feststellschalter 2. Intensitätsregler (Mehrfachfunktionstasten) 3. LCD-Anzeigefeld 4. Batteriefach (Geräte-Rückseite) 5. Programmfixierschalter (im Batteriefach) (nur für Ärzte und Therapeuten) Ausstattung: 6. 1 x steckbarer Elektroden-Kabelsatz 7.
  • Seite 6 a) Behandlungen nur nach ärztlicher Diagnose und Einweisung mit Elektrodenanlage! b) Batterie prüfen: kurz einschalten (1); wenn Batterie-Symbol blinkt oder keinerlei Anzeige: Batterie wechseln! Batterie dazu aus Fach (4) nehmen, Deckel hochschieben und aufklappen. Beim Wiedereinlegen auf Polaritätsmarkierungen im Geräteinneren achten! c) Batteriefachdeckel wieder schließen bis der Batteriedeckel einrastet.
  • Seite 7 Nach Ende der verordneten Therapiezeit, Gerät bitte vollständig mit allem Zubehör zurücksenden an: Bio-Medical Research oder Verlängerungsverordnung vom Arzt einsenden. neurotech ® Hinweis: Wünschen Sie Klebeelektroden, können Sie diese gegen Verordnung oder Rechnung bei neurotech ® Tel. 0 75 53 / 9168-0, Fax -330 anfordern. Bio-Medical Research GmbH neurotech ®...
  • Seite 8: Beschreibung Des Gerätes

    BESCHREIBUNG DES GERÄTES PolyStim plus ist ein tragbarer Muskel- und Nervenstimulator nach dem Prinzip der neuromuskulären elektrischen Nerven-Stimulation (NMES; EMS) und der transkutanen elektrischen Nerven-Stimulation (TENS). Dabei wurde besonders auf die einfache Bedienung für eine laiensichere Heim- anwendung durch den Patienten geachtet. PolyStim plus eignet sich her- vorragend für die ambulante Nachsorge post OP.
  • Seite 9 NMES / EMS-Indikationen gestreifter Muskulatur • Rehabilitation, Tonisierung und Detonisierung von Muskeln oder Muskelgruppen • Vermeidung oder Verzögerung von Atrophien inaktiver Muskeln • Muskelaufbau und Neuausbildung • Steigerung der lokalen Durchblutung und Verbesserung von Stoffwechselstörungen • Unterstützung des Lymphsystems über die Muskelpumpe •...
  • Seite 10 Batterie PolyStim plus wird mit einer 9-Volt-Batterie betrieben, die an der Rückseite des Gerätes eingeschoben wird. Das Gerät ist mit einer Warnanzeige ausgestattet, die bei zu niedriger Batteriespannung anspricht. Abb. 2 Elektroden, Anschlusskabel und Stecker An der rechten Seite des Gerätes befindet sich eine Buchse zum Anschluss des Verbindungskabels zu den Elektroden.
  • Seite 11: Beschreibung Der Bedienungselemente

    BESCHREIBUNG DER BEDIENUNGSELEMENTE Therapeuten-Schalter Dabei handelt es sich um einen Schalter mit zwei Abb. 4 Stellungen im Inneren des Batteriefachs an der Rückseite des Gerätes. Jeder vom Gerät angenommene Tastendruck und der Wechsel zwischen den einzelnen Anzeigen während der Startsequenz wird durch einen Signalton bestätigt. Ein- / Aus-Rastschalter Dieser hellblaue Schalter mit 3 Stellungen befindet sich oben links am Gerät.
  • Seite 12 Zur Einstellung des Therapeuten-Modus den Schalter im Inneren des B atteriefachs in die Stellung B (Behandler) bringen. Ein (I) Aus (O) Sequentielle Wahl der NUR für die Programme 1 – 5: Programme 1 – 10 Aufruf des alternierenden Modus (AL) Ansicht der einzelnen Parameter für das jeweils NUR für die Programme 1 –...
  • Seite 13 Zur Einstellung des Patienten-Modus den Schalter im Inneren des Batteriefachs in die Stellung A (wie Anwender) bringen. Gerät eingeschaltet (I) Intensitäts-Regler (mit 1 und 2 bezeichnet) Damit ist für jeden Kanal eine unabhängige Einstellung der Intensität möglich. Jeder Intensitätsregler bezieht sich auf einen Kanal und ist entsprechend der Anschlusskabel in hell- und dunkelblau ausgeführt.
  • Seite 14 Zur Einstellung des Patienten-Modus den Schalter im Inneren des Batteriefachs in die Stellung A (wie Anwender) bringen. Hinweis: • Das Programm 6 arbeitet mit Frequenzmodulation. Bei Einschalten des Burst- Modus verharrt die Frequenz in Gerät verriegelt der aktuellen Stellung. • Die Programme 7-10 arbeiten mit ständigem Impuls.
  • Seite 15: Auswahl Eines Programmes

    AUSWAHL EINES PROGRAMMES (nur Anleitung für den Therapeuten) Mit dem Therapeuten-Schalter kann der Therapeut entsprechend dem Ziel der Behandlung zwischen den ein- zelnen Programmen sowie dem synchron- und alternierenden Modus (Gegentakttraining) für die Programme 1 – 5 wählen. Weitere Einzelheiten zu den Programmen 1 bis 10 finden Sie im Abschnitt „Programmübersicht“ dieser Anleitung. Wahl eines Programms •...
  • Seite 16 Beispiele für die im Display angezeigten Parameter und Werte KONTRAKTION PULSWEITE FREQUENZ µS Abb. 10 Frequenz Abb. 11 Pulsweite Abb. 12 Kontraktion PAUSE ANSTIEG ABFALL 1 · 0 1· 0 Abb. 13 Pause Abb. 14 Anstieg Abb. 15 Abfall Hinweis: •...
  • Seite 17: Vorbereitung Und Behandlung

    VORBEREITUNG UND BEHANDLUNG Abb. 16 Vorbereitung 1. Reinigen Sie die Hautoberfläche gründlich. Wenn sich noch Schmutz-, Öl-, Hautcreme- oder Kosmetikreste auf der Haut befinden, werden die Elektroden nicht einwandfrei haften. Abb. 17 2. Stellen Sie sicher, dass das PolyStim plus ausgeschaltet ist (O). 3.
  • Seite 18 Behandlung des Patienten 6. Schließen Sie das Elektrodenkabel an die Buchse des PolyStim plus TOTAL 7. Mit dem Gürtelclip kann das Gerät nach Beginn der Therapie am 0 2 : 0 0 Gürtel oder Hosenbund des Patienten befestigt werden. Alternativ kann es auch in der Hand gehalten werden.
  • Seite 19: Burst-Modus

    15. Wiederholen Sie diesen Vorgang für den anderen Kanal, sofern er- Schalter in Verriegelungsstellung forderlich. bringen 16. Heben Sie die Intensität für jeden verwendeten Kanal an, bis der gewünschte Wert erreicht ist. (Wenn mehr als ein Kanal ver- wendet wird, kann die Intensität auch zuerst für einen Kanal und dann für den anderen angehoben werden.) Anzeige der 17.
  • Seite 20 Kontakterkennung (automatischer Widerstandserkennung) 19. Die Kontakterkennung des Gerätes überprüft die einwandfreie Verbindung zwischen Kabel, Elektrode und Patient. Bei Erkennen einer schlechten Verbindung werden folgende Reaktionen ausgelöst: – Die Balkengrafik des betreffenden Kanals mit unzureichendem Hautkontakt beginnt zu blinken – Ein Warnsignal erscheint auf dem Display ( –...
  • Seite 21 Einstellung der Behandlungszeit 20. Alle Programme, mit Ausnahme von Programm 6, beruhen auf einer fest eingestellten Behandlungszeit. Das bedeutet, dass der Behandlungszeit-Zähler von dieser Zeit an rückwärts zählt. Auf dem Display er- scheint die noch verbleibende Zeit in Minuten und Sekunden. Unterhalb der Zeitanzeige erscheint der Hinweis MIN.
  • Seite 22: Sicherheitshinweise

    SICHERHEITSHINWEISE Gegenanzeigen, Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen • Personen mit implantierten elektronischen Geräten (z. B. Herzschrittmacher) und anderen Herzbeschwer- den (z.B. Herzrhythmusstörungen) sollten die Zustimmung eines Facharztes einholen, bevor sie die elektri- sche Stimulation anwenden. • Die Zustimmung eines Facharztes ist auch bei Diabetikern erforderlich, die regelmäßig Insulin einnehmen, sowie bei Menschen, die aufgrund von kognitiven Dysfunktionen unter ärztlicher Beobachtung stehen.
  • Seite 23 • Das Gerät sollte so verwahrt werden, dass Kinder keinen Zugriff darauf haben. • Sie müssen vorsichtig sein wenn Sie einen Stimulator verwenden, der eine Stromintensität von mehr als 2mA/cm mit einigen Elektroden abgeben könnte. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an neurotech ® Bio-Medical Research oder an Ihren medizinischen Betreuer.
  • Seite 24: Pflege Des Geräts

    PFLEGE DES GERÄTES Abb. 24 Mit dem Daumen auf das Pfeilsymbol drücken und den Deckel nach vorne schieben Reinigung Das Gerät sollte regelmäßig mit einem weichen Tuch gereinigt werden, das leicht mit seifenhaltigem Wasser angefeuchtet wurde. Achten Sie darauf, dass beim Reinigen kein Wasser ins Innere des Gerätes oder die Anschlüsse gelangen kann.
  • Seite 25 Zur Pflege ist kein Zugriff auf das Innere des Gerätes erforderlich. Modifikationen, Reparaturen oder andere Serviceleistungen dürfen aus- schließlich durch Servicetechniker erfolgen, die von Bio-Medical Research dazu autorisiert wurden. Falls ihr Gerät beschädigt wurde, sollten Sie es nicht weiter verwenden, sondern sich an neurotech Bio- ®...
  • Seite 26: Fehlersuche Und -Behebung

    Lasche oben am Stecker, führen Sie den Stecker wieder in die Steckbuchse, wo er mit einem leisen Klick einrastet. Elektrodenkabel Steckverbindung In diesem Fall fordern Sie bitte von der neurotech ® am Elektrodenstecker oder am Bio-Medical Research ein neues Elektrodenkabel an geräteseitigen Stecker beschädigt...
  • Seite 27: Technische Informationen

    Aus Sicherheitsgründen wurde das Gerät so gestaltet, dass es sich unter spe- ziellen Bedingungen in die Grundeinstellung zurückschaltet, z. B. bei einer erhöhten elektrostatischen Entladung. Anschliessend sollte das Gerät wieder normal funktionieren. Bitte informieren Sie neurotech Bio-Medical Research ® über das aufgetretene Problem. Falls das Problem weiterhin auftritt, kann es sein, dass Sie das Gerät an einem anderen Ort benutzen müssen.
  • Seite 28 Die Stimulationsphase PolyStim plus erreicht eine Muskel- und Nervenstimulation, indem eine Reihe sehr kurzer elektrischer Impulse an die Elektroden abgegeben werden, die auf der Haut über dem Nerv angebracht sind. Da sich dieser Stimulationsimpuls aus zwei unterschiedlichen aufeinander abgestimmten Phasen zusammensetzt, wird er als asymmetrisch, biphasisch bezeichnet.
  • Seite 29: Elektroden-Polarität

    Strom und Spannung Abb. 31 PolyStim plus wurde mit dem Ziel entwickelt, effektive Stimu- lationsimpulse zu liefern, ohne dafür hohe Spannungen einzu- setzen, die zu unangenehmen Empfindungen führen können. Die elektronische Schaltung zur Erzeugung der Stimulationsimpulse POSITIVE POLARITÄT ist elektrisch weitgehend exakt auf den Hautwiderstand abge- (Asymmetrisch biphasisch) –...
  • Seite 30 Wellenformen PolyStim plus besitzt ein Behandlungszyklusmuster, das durch einen flankenförmigen Anstieg und Abstieg der Stimulations-Intensität des gewählten Programms und der Intensitäteinstellung des Patienten gekenn- zeichnet ist. Abbildung 32 zeigt eine typische Wellenform. Beachten Sie, dass die Zeit des Flankenanstiegs als Teil der Kontraktionszeit und der Flankenabstieg als Teil der Entspannungszeit zählt.
  • Seite 31 Nenn-Ausgangssignale Parameter 500 Ω 2 kΩ 10 kΩ Maximale Ausgangs – RMSV 6.0 V 9.4 V 12.1 V Maximale Ausgangs – RMSA 12.0 mA 4.7 mA 1.2 mA Ausgangsfrequenz 2 – 99 Hz 2 – 99 Hz 2 – 99 Hz Gleichstrom-Komponente, rund 160 –...
  • Seite 32 Entsorgung des Geräts Am Ende der Lebensdauer des Produkts sollten Sie dieses Produkt nicht in den normalen Hausmüll werfen, sondern an einer Sammelstelle für die Aufbereitung von elektrischen Geräten abgeben. Das Symbol am Produkt, in der Gebrauchsanweisung und / oder auf der Verpackung zeigt das an. Elektroschrott und Elektronisches Zubehör enthalten Stoffe, welche sich für die Umwelt als schädlich erweisen können.
  • Seite 33: Behandlungshinweise Für Den Arzt Oder Therapeuten

    BEHANDLUNGSHINWEISE FÜR DEN ARZT UND THERAPEUTEN EMS- / NMES-PROGRAMME Programm 1 Tonuspflege: zentraler Spastik ausschließlich die Extensoren synchron, und Programm zur Atrophiebehandlung mit vielmaliger Übungs- bei fortschreitender Spasmolyse versuchsweise zur Tonusver- wiederholung zur Kräftigung, Tonuspflege, Atrophie-Prophy- besserung und Kräftigung und auf Programm 3 und später laxe und Rehabilitation bei (weitgehend) innervierter Musku- Programm 1 übergehen.
  • Seite 34 BEHANDLUNGSHINWEISE FÜR DEN ARZT UND THERAPEUTEN TENS-PROGRAMME Programm 6 Swing Tens: Programm 10 Combi Tens II: Dieses bietet eine sequentielle parametervariable Pulsfolgen Combi Tens II ist ein Split-Frequenz-Schmerztherapiepro- zwischen 6 und 99 Hz und eignet sich gut für die kontinuierlich gramm, das überwiegend im Akut-Schmerzbereich, aber wechselnde Beeinflussung verschiedener Schmerzzustände beispielsweise auch bei Coxarthrose (mit Nervenblockade)
  • Seite 35: Programmübersicht

    Programm- Frequenz Pulsweite Kontraktion Pause Anstieg Abfall Behandlungs- Feste Programm- Zusatz- Alternierender (AL) / nummer (Hz) zeit (m) Merkmale funktionen Synchron-Modus (SC) Biphasisch gespiegelt AL/SC (3) Trigger Tonuspflege reiterierende Phasen Optional einstellbar Biphasisch gespiegelt AL/SC (3) Trigger Kraft-Reha reiterierende Phasen Optional einstellbar Biphasisch gespiegelt AL/SC (3)
  • Seite 36: Geräteeinstellung Und Elektrodenanlage Für Ihre Therapie

    GERÄTEEINSTELLUNG UND ELEKTRODENANLAGE FÜR IHRE THERAPIE ventral dorsal Lage der Elektroden bitte einzeichnen rechts links links rechts Programm:      (entsprechendes Programm bitte eintragen) Anwendung: mindestens 3 x täglich oder _______ x täglich Dauer: ________ Monate...
  • Seite 37: Fotos Elektrodenanlagetechniken

    ELEKTRODENANLAGENTECHNIKEN EMS · Elektrische Muskelstimulation HWS-Syndrom | Nackenverspannungen HWS-Syndrom | Schulter-Arm Syndrom (tonisierend | detonisierend) (tonisierend | detonisierend) Programm 2 tonisierend, Programm 2 tonisierend, Programm 4 detonisierend Programm 4 detonisierend Muskelverspannungen Muskelkräftigung (detonisierend) (Musculus Deltoideus) Programm 4 Programm 2...
  • Seite 38 LWS-Syndrom | Myostatische Lumboischialgie Coxarthrose | TEP-Behandlung (tonisierend | detonisierend) (tonisierend | detonisierend) Programm 2 tonisierend, Programm 2 tonisierend, Programm 4 detonisierend Programm 4 detonisierend Behandlung der Quadrizepsmuskulatur prä- und Paresenbehandlung Programm 5 | 4 | 3 postoperativ bei Kniegelenkseingriffen Alternativ: Nur 1 Kanal für M.

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