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Betrieb; Typisches Betriebsverhalten - Siemens SITRANS WM100 Betriebsanleitung

Prozessüberwachung, ein hoch belastbarer drehzahl-/stillstandschalter
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Betrieb

Bei Inbetriebnahme des WM100 wird das Alarmrelais angezogen und durch die
Zeitschaltung künstlich gehalten. Dadurch wird der Normalbetrieb des WM100 für die Dauer
der Startverzögerung von > 10 Sekunden simuliert (bzw. > 5 Sekunden, wenn die
Klemmen 7 und 8 gebrückt sind).
Beim Eintreten eines ferromagnetischen Gegenstands in das Dauermagnetfeld der Sonde
wird die Verzerrung des magnetischen Flusses durch den magnetischen
Detektionsstromkreis erfasst. Wenn die Verzerrung von ausreichender Stärke ist, wird ein
kurzer Impuls zum Rücksetzen der Zeitschaltung erzeugt. Dies wird dem Benutzer durch die
LED angezeigt, die im Fenster des Deckels sichtbar ist. Das Alarmrelais bleibt auf diese
Weise angezogen und die Kontakte arbeiten im fehlersicheren Betrieb.
Wenn 10 Sekunden lang (bzw. 5 Sekunden bei einer Brückung von Klemme 7 und 8) keine
Änderung des magnetischen Flusses (Bewegung des Zielobjekts) erfasst wird, wird die
Zeitschaltung nicht rückgesetzt. Das Alarmrelais fällt daraufhin ab und der Kontaktzustand
ändert sich.
Auf diese Weise kommt es zu keiner Erfassung der Bewegung gleichförmiger,
ferromagnetischer Massen, wie z. B. sich drehende Rollen oder nutlose Wellen, durch den
WM100.
Bei einer Korrektur der Einbaulage des WM100 kann es bis zu 10 Sekunden dauern, bis sich
der Detektionsstromkreis an die neue, magnetische Umgebung anpasst. Während dieser
Anpassungszeit kann es vorkommen, dass die LED bei einem Zielobjekt in Bewegung nicht
aufblinkt, obwohl dieses normalerweise erfassbar ist.
6.1

Typisches Betriebsverhalten

Der maximale Luftzwischenraum für eine zuverlässige Detektion des sich bewegenden
Zielobjekts durch den WM100 ändert sich je nach Größe, Form, Ausrichtung und
Bewegungsrichtung des Zielobjekts, und je nach Material, auf dem das Zielobjekt befestigt
ist.
Im unten gezeigten Beispiel finden Sie einen Vergleich typischer Ergebnisse von
Stahlblöcken, die als Zielobjekt auf einer Scheibe (eisenhaltig oder eisenfrei) verwendet
werden. Wie abgebildet kann typischerweise ein größerer Detektionsbereich erreicht
werden, wenn sich hinter dem Zielobjekt ein eisenhaltiges Objekt befindet. Der WM100
ermöglicht eine hervorragende Erfassung eines relativ kleinen Zielobjekts, beispielsweise
einer 3/16" (~5 mm) großen Passfeder, die in einer Antriebswelle von ca. 5/8" (~16 mm)
installiert ist, wenn die Passfeder < 0.125" (~3 mm) über die Hülle der Welle hervorsteht.
Um einen korrekten Betrieb in jeder Konfiguration zu gewährleisten, verwenden Sie die LED-
Anzeige. Sie bestätigt die konsequente Detektion des Zielobjekts über den vollen Bereich
erwarteter Betriebsgeschwindigkeiten. Beachten Sie, dass der Detektionsbereich je nach
Spannungsversorgung und Temperatur leicht schwanken kann. Es ist daher
empfehlenswert, den Luftzwischenraum so klein wie möglich zu halten.
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SITRANS WM100
Betriebsanleitung, 07/2017, A5E45103500-AA
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