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Funktionsbeschreibung - Wamsler PRIMÄROFEN INGA Bedienungsanleitung

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Bedienungsanleitung S4 ab Software S4 002
Seite 10/52

4 Funktionsbeschreibung

Ein Wamsler Pellet-Primärofen ist ein spezielles Heizgerät nur für die Verfeuerung von
Holzpellets. Das Gerät erzeugt im Heizbetrieb Warmluft, die an den Raum abgegeben wird. Bei
Geräten mit integriertem Wasserwärmetauscher (Zentralheizungsgeräte) wird zusätzlich
Warmwasser erzeugt, das an einen Pufferspeicher bzw. an die Heizungsanlage abgeführt wird.
Zusätzlich wird an der Seitenverkleidung, der Tür und der Sichtscheibe aus Keramikglas
angenehme Strahlungswärme erzeugt. Für den Heizbetrieb den Primärofen einfach einschalten
und die gewünschte Leistungsstufe wählen. Bei Einsatz eines externen Reglers kann der
Primärofen auch automatisch ein- und ausgeschaltet bzw. die Leistungsstufe automatisch
moduliert werden. Die Holzpellets werden vollautomatisch in den Brennertopf gefördert und
über eine elektrische Zündung angezündet.
Entsprechend der gewählten Heizleistung liefert die gesteuerte Förderschnecke selbsttätig die
richtige Brennstoffmenge nach. Die für die Verbrennung notwendige Luft strömt kontrolliert zum
Brennertopf. In der Brennkammer und den nachgeschalteten Heizgaszügen brennen die Gase
aus und geben ihre Energie an die Umgebung ab. Bei Zentralheizungsgeräten wird zusätzlich
Wärme an das Kesselwasser abgegeben.
Am Ende der Heizgaszüge befindet sich ein Absauggebläse, das, abgestimmt auf
Brennstoffmenge und Verbrennungsluft, die Rauchgase sicher zum Schornstein führt. Über
einen Luftmengensensor im Luftansaugrohr wird die einströmende Verbrennungsluftmenge
gemessen und mit der zugehörigen Soll-Luftmenge verglichen. Bei Abweichungen wird das
Absauggebläse entsprechend hoch- oder heruntergeregelt. Während des Betriebes sind
deshalb die für den Wohnraum zulässigen Flammgeräusche und Antriebsmotoren hörbar.
In regelmäßigen Abständen muss der Brennertopf durch den Betreiber von Asche und Schlacke
gereinigt werden. Ebenso ist die Sichtscheibe vom Aschebelag zu reinigen, die bei der
Verbrennung von festen Brennstoffen immer anfallen (siehe Kapitel 8). Zusätzlich ist eine
regelmäßige Wartung der Heizgaszüge notwendig, die durch einen Fachbetrieb durchgeführt
werden sollte (siehe Kapitel 9).
Die Geräte sind für die Aufstellung im Wohnraum konzipiert, geprüft und zugelassen. Für die
Verbrennung muss ausreichend Sauerstoff nachfließen können. Daher ist eine Kombination mit
raumlufttechnischen Anlagen, wie insbesondere Dunstabzugshaube, Lüftungsanlage oder
pneumatischer Förderanlage für Holzpellets, nur unter bestimmten Auflagen zulässig. Beachten
Sie
hierzu
unsere
gesonderten
technischen
Informationen
oder
fragen
Sie
Ihren
Bezirksschornsteinfegermeister oder Ihren ausführenden Fachbetrieb.
Bei Zentralheizungsgeräten wird neben der wasserseitigen Leistung auch immer der
Aufstellraum erwärmt. Hier muss eine bauseitige Fachplanung durch den Planer, Architekten
oder installierenden Fachbetrieb die Leistungsabgabe des Gerätes mit den Anforderungen des
Gebäudes regelungstechnisch und hydraulisch verknüpfen. Insbesondere der Aufstellraum
sollte als Faustregel immer mindestens 30% der zu beheizenden Fläche betragen, um eine
Überhitzung zu vermeiden.
Alle Geräte sind nach so genannter Bauart 1 (DIN 18891) geprüft, wodurch ein Anschluss an
einen mehrfach belegten Schornstein möglich ist.

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