TB1A
2. Ist die notwendige Ausrichtgenauigkeit nicht zu erreichen, setzen Sie rück
wirkungsfreie Kupplungen ein.
3. Halten Sie das Gewicht der auf die Drehmomentmessscheibe wirkenden
Wellenabschnitte möglichst gering.
Je nach Konstruktion des Prüfstandes können Entkopplungsmaßnahmen mit
drehsteifen aber biegeweichen Drehstäben notwendig sein.
Abweichende Steifigkeitsbedingungen
Weichen die Steifigkeitsbedingungen im Wellenstrang (in der Nähe der Dreh
momentmessscheibe) von den Bedingungen bei der Kalibrierung in der HBM−
Normalenmesseinrichtung ab, führt dies zu einer veränderten Dreh
momenteinleitung in die Drehmomentmessscheibe.
Gegenmaßnahmen:
1. Halten Sie die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente der Befestigungs
schrauben strikt ein.
2. Verwenden Sie hochfeste oder gehärtete Adaptionskomponenten, speziell
in der Nähe der Drehmomentein− und ausleitungen der Drehmoment
messscheibe.
Unsymmetrische Drehmomentverteilungen
Unsymmetrische (axial ungleichmäßige) Drehmomentverteilung im Wellen
strang kann zu Verformungen führen, die ihrerseits parasitären Belastungen
verursachen.
Gegenmaßnahmen:
1. Nutzen Sie alle vorhandenen Schraubverbindungen zur Befestigung.
2. Halten Sie die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente der Befestigungs
schrauben strikt ein.
3. Vermeiden Sie unnötige Bohrungen in den Adaptionsflanschen.
4. Verwenden Sie saubere, ebene und möglichst geschliffene Flanschflä
chen.
5. Vermeiden Sie Drehmomentein und ausleitungen direkt am Außendurch
messer der Messscheibe.
6. Verwenden Sie Adaptionsflansche mit ausreichend großen Durchgangs
bohrungen, um Formschluss der Schrauben zu vermeiden.
A0162 7.0 en/de/fr
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HBM