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Bypass-Funktion; Begrenzung Der Rücklauftemperatur - Bosch Flow 8000 HIU 35 I Installations- Und Wartungsanleitung

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5.5

Bypass-Funktion

Die Bypass-Funktion, die auch als Sommer-Bypass oder Warmhalte-
funktion bezeichnet wird, sorgt dafür, dass primärseitig an der Woh-
nungsstation warmes Wasser anliegt. Nach langer Inaktivität müssen die
Leitungen auf der Hausanschlussstation aufgeheizt werden, um die Zeit
zu minimieren, bis warmes Wasser aus dem Wasserhahn austritt oder im
Heizkörper anliegt.
In der Regel wird diese Funktion durch einen thermomechanischen By-
pass [3] (Zubehör) bereitgestellt, der die Zirkulation des primären Hei-
zungswassers am Gerät ermöglicht.
Solltemperatur des thermomechanischen Bypass-Ventils
▶ Das thermomechanische Bypass-Ventil ist auf
Nummer 4 voreingestellt (ca. 45 °C).
Mit dem Anschluss eines CW400 (EMS2 Regelung) kann dies darüber hi-
naus auch auf elektronischem Weg erfolgen. Über das WW-Regelventil
[2] strömt Wasser durch die Wohnungsstation, das die primärseitigen
Leitungen erwärmt. Diese Funktion wird über das Regelmodul der Woh-
nungsstation bereitgestellt.
Elektronische Warmhaltefunktion
▶ Mit dieser Funktion strömt eine geringe Menge primär-
seitigen Heizwassers durch den Wärmemengenzähler.
Die Auslösetemperatur für diese Funktion ist zwischen 0 und 60 °C ein-
stellbar. Die Funktion wird durch einen geeigneten CW400 (EMS2 Rege-
lung) [1] aktiviert.
Der Vorgabewert ist 30 °C.
Bild 62 Bypass-Funktionen
Flow 8000
5.6
Da bei hohen Rücklauftemperaturen der Wirkungsgrad des Fernwärme-
versorgers sinkt, verhängt dieser Sanktionen gegen Kunden, wenn de-
ren Rücklauftemperatur einen bestimmten Schwellenwert
überschreitet. Diese Situation kann durch Begrenzung des Warmwas-
serdurchflusses durch die Wohnungsstation vermieden werden. Dabei
wird die Rücklauftemperatur gemessen und das Regelventil der Zentral-
heizung geschlossen, wenn die Rücklauftemperatur zu hoch ist.
Obwohl die Begrenzungsfunktion für die Rücklauftemperatur als speziel-
le Funktion der Wohnungsstation angeboten wird, sollte diese bei einer
korrekten Dimensionierung der Anlage nicht erforderlich sein. Zu hohe
Rücklauftemperaturen können beispielsweise auf zu kleine Heizkörper-
flächen zurückzuführen sein, die nicht genügend Wärme an den Raum
abgeben. Wenn die Begrenzungsfunktion den Durchfluss von warmem
Wasser reduziert, besteht die Möglichkeit, dass die erforderliche Raum-
temperatur nicht erreicht wird.
Die Begrenzungsfunktion für die Rücklauftemperatur ist stets aktiv und
gewährleistet eine hocheffiziente Energienutzung. Der Vorgabewert für
die Rücklauftemperatur beträgt 80 °C.
Wenn für die Rücklauftemperatur ein niedrigerer Grenzwert erforderlich
ist, z. B. 40 °C, muss ein CW400 (EMS2 Regelung) verwendet werden,
an dem diese Temperatur eingestellt werden kann. Die Zentralheizungs-
funktion vergleicht dann die Differenz zwischen Soll- und Regelvorlauf-
temperatur und regelt die Mindestdifferenz.
Wenn für die Anlagenregelung kein CW400 (EMS2 Regelung) verwendet
wird, kann alternativ während der Inbetriebnahme ein CW400 (EMS2
Regelung) an das Regelgerät der Wohnungsstation angeschlossen wer-
den, um die maximal zulässige Rücklauftemperatur einzustellen.
1
2
3
6720808926-21.1Wo
Begrenzung der Rücklauftemperatur
Installation | 39
6 720 810 424 (2017/11)

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