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Vorschriften; Allgemeines; Normen Und Richtlinien; Regeln Der Technik In Deutschland - Bosch Flow 8000 HIU 35 I Installations- Und Wartungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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LED-Betriebsanzeigen am Regelgerät
▶ Wenn die Oberseite des Geräts beispielsweise durch
einen Regalboden verdeckt ist, sind die LED-Betriebsan-
zeigen ggf. schlecht sichtbar.
Wenn ein Warmwasserhahn geöffnet wird, wird die Durchflussturbine
[13] aktiviert. Das Ventil für die Zentralheizung [2] bleibt geschlossen,
während das WW-Regelventil [14] die Modulation übernimmt. Dabei
strömt primärseitiges Heizwasser durch den WW-Wärmetauscher [15]
und erhält die voreingestellte WW-Ausgangstemperatur aufrecht, die
mithilfe eines NTC-Fühlers [11] gemessen wird.
Ein WW-Sicherheitsabsperrventil [10] unterbricht den WW-Durchfluss
zum Hahn, wenn die Warmwassertemperatur aufgrund einer Störung zu
hoch ist. Die WW-Ausgangstemperatur kann entweder am Regelgerät
[1] der Wohnungsstation oder am CW400 (EMS2 Regelung) zwischen
30 °C und 60 °C eingestellt werden.
Sollwert für Warmwassertemperatur.
▶ Es wird der Mindestsollwert vom Regler der Wohnungs-
station oder vom CW400 (EMS2 Regelung) verwendet.
Daraus folgt: Wenn am Systemregler CW400 45 °C als
Sollwert eingestellt wurde, der Sollwert am Regler der
Wohnungsstation jedoch 30 °C beträgt, ist der endgülti-
ge Sollwert 30 °C.
Während eines Heizbedarfs bleibt das WW-Regelventil [14] geschlos-
sen. Bei der Regelung über die Zentralheizung moduliert das Ventil ent-
sprechend der Leistungsanforderung des CW400 (EMS2 Regelung). Die
Wohnungsstation mit direkter Heizkreisversorgung kann die Vorlauftem-
peratur nicht eigenständig regeln. Bei einem CR10/CR100-Raumregler
(EMS-Raumregler) oder Raumthermostat wird das Regelventil sofort ge-
öffnet. (Nur bei einer Begrenzung der Rücklauftemperatur öffnet/
schließt das Ventil zum Steuern der Rücklauftemperatur.)
Sollwert für Zentralheizungstemperatur.
▶ Es wird der Mindestsollwert vom Regler der Wohnungs-
station oder vom CW400 (EMS2 Regelung) verwendet.
Daraus folgt: Wenn am Systemregler CW400 45 °C als
Sollwert eingestellt wurde, der Sollwert am Regler der
Wohnungsstation jedoch 30 °C beträgt, ist der endgülti-
ge Sollwert 30 °C.
Die primärseitige Rücklauftemperatur wird mithilfe eines NTC-Fühlers
[4] gemessen. Das Regelgerät[1] moduliert die Wärmeleistung der Zen-
tralheizung automatisch so, dass die Rücklauftemperaturen in das Fern-
wärmenetz möglichst niedrig sind.
Die Standardtemperatur für den primärseitigen Rücklauf beträgt 80 °C
und kann nur mit dem CW400 (EMS2 Regelung) geändert werden.
Wenn für die Anlagenregelung kein CW400 (EMS2 Regelung) verwendet
wird, kann alternativ während der Inbetriebnahme ein CW400 (EMS2
Regelung) an das Regelgerät der Wohnungsstation angeschlossen wer-
den, um die maximal zulässige Rücklauftemperatur einzustellen.
Die Wohnungsstation darf bei über 30 kPa (300 mbar) nicht ohne Diffe-
renzdruck-Regelventil [3] betrieben werden. Dieses liefert bei verschie-
denen vorlaufseitigen Differenzdruckwerten von bis zu maximal
400 kPa (4000 mbar) einen geregelten Differenzdruck von 30 kPa
(300 mbar) über die Wohnungsstation.
3

Vorschriften

3.1

Allgemeines

Die folgenden speziellen Bestimmungen sind in den Gebäuden, in denen
das Gerät installiert wird, einzuhalten.
Flow 8000
Installation und Wartung des Geräts sind durch eine qualifizierte Fach-
kraft entsprechend den am Installationsort geltenden Vorschriften und
Bestimmungen auszuführen.
3.2

Normen und Richtlinien

Alle landesspezifischen Bestimmungen, Vorschriften,
Normen und Richtlinien für die Montage und das Betreiben
der Anlage beachten.
Bei Installation und Betrieb die landesspezifischen Vorschriften und
Normen einhalten, insbesondere:
▶ Die örtlichen Normen und Vorschriften für die Aufstellbedingungen.
▶ Die Festlegungen für den elektrischen Anschluss an die
Stromversorgung.
▶ Die Normen und Vorschriften für die sicherheitstechnische Ausrüs-
tung der Warmwasserbereitungsanlage.
▶ Die Normen und Vorschriften für den Trinkwasseranschluss.
3.3

Regeln der Technik in Deutschland

• EnEG (Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden)
• EnEV (Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und ener-
giesparende Anlagentechnik bei Gebäuden)
• DIN-Normen, Beuth-Verlag GmbH - Burggrafenstraße 6 -
10787 Berlin
– DIN EN 12828 (Technische Regeln für Trinkwasserinstallatio-
nen)
– DIN EN 1717 (Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in
Trinkwasserinstallationen und allgemeine Anforderungen an Si-
cherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunrei-
nigungen durch Rückfließen)
– DIN 1988 (Teil 100–300), TRWI (Technische Regeln für Trink-
wasserinstallationen)
– DIN 4708 (Zentrale Wassererwärmungsanlagen)
– DIN 4753 (Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für
Trink- und Heizwasser)
• DVGW, Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft, Gas- und Wasser
GmbH - Josef-Wirmer-Str. 1–3 - 53123 Bonn
– Arbeitsblatt W 551 (Trinkwassererwärmungs- und Trinkwasser-
leitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des
Legionellenwachstums; Planung, Errichtung, Betrieb und Sanie-
rung von Trinkwasserinstallation)
– Arbeitsblatt W 553 (Bemessung von Zirkulationssystemen in
zentralen Warmwasserbereitungsanlagen)
• VDE-Vorschriften
• Trinkwasserverordnung 2011: Probeentnahmestellen zur Unter-
suchung auf Legionellen im Trinkwasserkreis vorsehen. Grenzwerte
für die Wasserbeschaffenheit einhalten.
3.4

Inspektion und Wartung

Aus den folgenden Gründen muss die Heizungsanlage regelmäßig über-
prüft werden:
• Erreichen und Erhaltung eines hohen Wirkungsgrads.
• Gewährleistung der Betriebssicherheit.
HINWEIS: Anlagenschaden!
Anlagenschäden durch nicht erfolgte oder mangelhafte
Reinigung und Wartung.
▶ Heizungsanlage regelmäßig von einem zugelassenen
Heizungstechniker prüfen lassen.
▶ Um Schäden an der Anlage zu vermeiden, Reparaturen
sofort durchführen.
Vorschriften | 25
6 720 810 424 (2017/11)

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